2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Die Kicker des VfL Bad Berleburg (gestreifte Trikots) haben die Wittgensteiner "Machtverhältnisse" im Pokal wieder gerade gerückt. Zumindest bis zum 2. Oktober. Dann bietet sich den Birkelbachern (blaue Trikots) die Chance zur Revanche. Foto: tika
Die Kicker des VfL Bad Berleburg (gestreifte Trikots) haben die Wittgensteiner "Machtverhältnisse" im Pokal wieder gerade gerückt. Zumindest bis zum 2. Oktober. Dann bietet sich den Birkelbachern (blaue Trikots) die Chance zur Revanche. Foto: tika

Erster Derby-Akt geht an Berleburg

Kurstädter Wittgensteins Nummer zwei - Chance auf Revanche schon am 2. Oktober

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Berleburg. Bis zum Sommer waren die Verhältnisse in der Fußballwelt von Wittgenstein recht eindeutig geregelt: Ganz oben thronte der TuS Erndtebrück, dahinter der VfL Bad Berleburg, dann folgte Bezirksligist Sportfr. Birkelbach.

Durch den Abstieg der Kurstädter aus der Landesliga stellt sich die Frage nach der Nummer 2 im Altkreis aber zwangsläufig neu, weshalb die Kreispokalpartie am Mittwochabend am „Stöppel“ (FuPa Südwestfalen und die Siegener Zeitung berichteten aktuell) zwischen den Odebornstädtern und den Sportfreunden vor mehr als 300 Zuschauern schon etwas ganz besonderes war.

Nach 95 intensiven, aber nur selten spielerisch hochklassigen Minuten setzte sich der VfL Bad Berleburg knapp, aber verdient mit 1:0 durch. Verdient, weil die Mannen von Trainer Ralph Schneider – nach der viertelstündigen Anfangsoffensive der Birkelbacher – mit viel Herz, Kampf und Leidenschaft den Gegner fortan vom eigenen Tor fernhielten, deutlich zielstrebiger nach vorne kombinierten und sich die besseren Chancen erspielten.

Das 1:0 von Christopher Geißler nach einer knappen halben Stunde resultierte zwar aus einem Freistoß aus 17 Metern und glücklich – denn das Leder prallte vom Pfosten an den Rücken vom guten SF-Keeper Yannick Schneider – doch umso länger die Begegnung dauerte, desto präsenter wurden die Gastgeber in all ihren Aktionen. „Wir haben absolut verdient gewonnen und haben gute fußballerische Lösungen gefunden. Birkelbach kam zu keiner Phase des Spiels für einen Erfolg in Frage“, erklärte VfL-Trainer Ralph Schneider daher.

Trotz der Gelb-Roten Karte für Mahmood Omar und einer mehr als 20-minütigen Überzahl kam der Bezirksliga-Tabellenführer im zweiten Durchgang nur zu einer einzigen Möglichkeit, als Arne Löcherbach per Kopf aus sechs Metern am ansonsten beschäftigungslosen Christian Badura scheiterte, während sein Gegenüber in der gesamten Spielzeit drei-, viermal sein ganzes Können aufbieten musste. „Es war sehr schwer für uns, da der Gegner sich teilweise sogar bis zu zehn Meter in die eigene Hälfte eingeigelt hat und dann nur Kick-and- rush auf Ahmad Ibrahim und André Nowak gespielt hat – und das in einem Heimspiel. Das ist nicht meine Art, Fußballspielen zu lassen“, haderte Sportfreunde-Trainer Björn Breuer am Tag nach der Pleite im Pokal.

Neben dem Pokal-Aus mussten die Birkelbacher auch noch die Verletzung von Sam Jannik Müller schlucken, der mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ein gebrauchter Tag nach einer insgesamt aber zu laschen Vorstellung der Breuer-Elf, die im ersten von drei Derby-Akten zwischen den beiden Clubs in dieser Saison nicht die richtige Einstellung fand und sich den Schneid abkaufen ließ. Die Chance zur Revanche bietet sich schon in wenigen Tagen, dann in der Meisterschaft am 8. Spieltag. Am Sonntag, 2. Oktober, werden die Karten neu gemischt. Nicht nur an der Tabellenspitze der Bezirksliga, sondern auch im Kampf um die Nummer 2 in Wittgenstein.

Aufrufe: 022.9.2016, 13:00 Uhr
Stefan StarkAutor