2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Das neue Präsidium des VfB Durach: (vorne sitzend von links) Reinhard Hössl (2. Vorsitzender und Juniorenleiter), Andreas Schefter (1. Vorsitzender), Marco Baab (3. Vorsitzender), (hinten stehend von links): Dieter Bergmüller (1. Vorsitzender Förderverein), Manfred Brutscher (Kassenrevisor), Heinz Stracke (Juniorenbeauftragter), Florian Zick (AH-Leiter), Peter Dietrich (Sportlicher Leiter), Thomas
Das neue Präsidium des VfB Durach: (vorne sitzend von links) Reinhard Hössl (2. Vorsitzender und Juniorenleiter), Andreas Schefter (1. Vorsitzender), Marco Baab (3. Vorsitzender), (hinten stehend von links): Dieter Bergmüller (1. Vorsitzender Förderverein), Manfred Brutscher (Kassenrevisor), Heinz Stracke (Juniorenbeauftragter), Florian Zick (AH-Leiter), Peter Dietrich (Sportlicher Leiter), Thomas

Erster Chef-Wechsel seit der Gründung

Andreas Schefter folgt beim VfB Durach nach fast acht Jahren auf Wolfgang Bergmüller

Historischer Tag bei den Fußballern des VfB Durach: Am Freitag ging bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung, mit dem ersten Chefwechsel seit der Gründung, eine Ära zu Ende. Auf der Gründungsversammlung des VfB im Jahr 2007 wurde Wolfgang Bergmüller nach der Ausgliederung aus dem TSV zum Ersten Vorsitzenden gewählt – jetzt ging seine Amtszeit zu Ende.

Bei der nach einigen Turbulenzen im Verein einberufenen Versammlung am Freitagabend wählten die über 100 stimmberechtigten Besucher Andreas Schefter zum neuen Mann auf der Kommandobrücke. Vor 19 Jahren war Schefter als aktiver Fußballer nach Durach gekommen; in der Saison 1999/2000 wählten ihn seine Kollegen zum „Fußballer des Jahres“. Der 40-jährige Unternehmer war zudem bereits als Nachwuchstrainer und Schiedsrichter für den Verein aktiv und zählt zu den VfB-Gründungsmitgliedern. Eigentlich, so tat er in seinen ersten Worten als Vorsitzender kund, sei er damals für einen „FC Durach“ gewesen. „Ich hoffe, dass meine Ideen künftig mehr Anklang finden“, meinte er scherzhaft.

Bevor die Neuwahlen über die Bühne gingen, blickte Bergmüller noch einmal auf die Höhepunkte der Jahre seit der Vereinsgründung zurück. Dabei erwähnte er sowohl sportliche als auch gesellschaftliche Ereignisse. Mit eindrucksvollen Fotos illustrierte er seine anschauliche Bilanz, in der deutlich wurde, welche bleibenden Akzente Bergmüller und seine Kollegen in der Aufbauphase des VfB gesetzt haben.

Sportlich ist der Verein – was die Ligen-Zugehörigkeit angeht – so gut aufgestellt wie nie zuvor, zudem haben sich Einnahmen und Ausgaben seit 2007 nahezu verdoppelt. So konnte sich Franz Heiligensetzer als Schatzmeister nicht ohne berechtigten Stolz von den Mitgliedern verabschieden. 17 Jahre hatte er dieses wichtige Amt innegehabt. „Diese Zeit hat mich geprägt“, sagte er.

Nach dem positiven Bericht der Kassenprüfer und der obligatorischen Entlastung des Vorstands und Schatzmeisters (ohne Gegenstimmen) waren dann die Neuwahlen an der Reihe. Die Mitglieder folgten mit ihren Stimmen im Großen und Ganzen der Wahlempfehlung, die eine Interessensgruppe im Vorfeld ausgearbeitet hatte.

Robert Mader, der dieser Gruppe vorstand, erklärte: „Die Besetzung der Ehrenämter verlangt mittlerweile viele Gespräche und Überzeugungskraft. Auch dieses Mal war es ein Kraftakt.“ Er sprach seinen Dank an die scheidenden Vorstandsmitglieder aus. Sie hätten in den vergangenen Jahren „viele Stunden unsichtbare Arbeit im stillen Kämmerlein geleistet“.

Lediglich beim Posten des dritten Vorsitzenden gab es eine Änderung gegenüber den Vorschlägen. Eigentlich hatte Andreas Stieglmeier kandidiert, als dann aus der Versammlung auch Marco Baab vorgeschlagen wurde, zog Stieglmeier seine Kandidatur zurück. Die erste Amtszeit der größtenteils neuen Führungsriege dauert nun bis 2017. Zunächst unbesetzt bleibt allerdings der Posten des Schatzmeisters. Ein potenzieller Nachfolger für Franz Heiligensetzer wollte sich auch am Freitagabend nicht finden. „Bis wir einen Schatzmeister gefunden haben, gibt es ein dreiköpfiges Finanzteam, das sich die Aufgaben aufteilt“, erklärte der neue Boss Schefter. zu seinen Zielen sagte er, man habe „keine große Veränderungswut“, werde aber gezielt Dinge hinterfragen. Schefter: „Wir wollen vorankommen und wachsen. Und nur gemeinsam können wir das schaffen.“ Der Appell kam an – einige Gäste erklärten spontan ihren Vereinsbeitritt. Am Ende dankte auch Bürgermeister Gerhard Hock dem scheidenden Vorstandsteam für die erfolgreiche Arbeit.
Aufrufe: 019.1.2015, 17:19 Uhr
Allgäuer Zeitung Kempten / rmaAutor