Man durfte trefflich darüber streiten, ob die Zwei-Tore-Führung aus Meerbuscher Sicht zu diesem Zeitpunkt verdient war. Immerhin hatten die Sonsbecker ihrerseits zumindest im ersten Durchgang die Durchschlagskraft nach vorn vermissen lassen. "Unser Spielaufbau war durchaus okay, aber der finale Pass im letzten Drittel des Spielfelds kam nicht an. Hier waren wir bis zur Pause zu unkonzentriert", befand der SVS-Coach.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Sonsbeck schob beherzt nach vorn und drängte auf den Anschlusstreffer. Zunächst wollte es Florian Abel jedoch zu genau machen. Er setzte sich in der 62. Minute durch, lief allein auf den TSV-Schlussmann zu und platzierte das Leder schließlich an den Pfosten. "Immerhin haben wir nach dieser Szene konsequent weiter nach vorn gespielt und sind dann ja auch belohnt worden", so Scuderi. Er spielte damit auf das Tor von Daniel Beine in der 69. Minute an. Jetzt war er also angekommen, der finale Pass. Sebastian Leurs hatte den Ball mit viel Übersicht auf den Winter-Neuzugang durchgesteckt. Auch danach haben die Gäste aus Sonsbeck immer wieder ihre Chancen gesucht und gefunden, am Spielstand aber änderte das nichts mehr.
Trainer Scuderi hatte ab der 55. Minute nahezu vollständig durchgewechselt. Acht Spieler brachte er von der Bank in die Partie. Er sagte: "Ich freue mich sehr darüber, dass bei uns trotz der vielen Wechsel keinerlei Bruch zu erkennen war. Das zeigt, dass alle Jungs von ihrem Leistungsniveau relativ eng beieinander stehen."
Weiter geht es für den SVS bereits am Donnerstagabend um 20 Uhr gegen den KSV Kevelaer auf eigenem Platz.