2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines
Dieses Mal musste der VfL Frohnlach dem Gegner beim Jubeln zuschauen. F: Eberhardt
Dieses Mal musste der VfL Frohnlach dem Gegner beim Jubeln zuschauen. F: Eberhardt

Erste Rückrundenniederlage

Kurz vor der Winterpause erwischt es den VfL Frohnlach in Amberg doch noch / "Sind noch nicht am Ziel"

Jetzt hat es den VfL Frohnlach (12.) in der Bayernliga Nord kurz vor der Winterpause doch noch erwischt. Im letzten Spiel des Jahres 2014 mussten sich die Braungardt-Schützlinge dem hoch favorisierten Gastgeber vom FC Amberg (2.) beinahe erwartungsgemäß mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Zuvor konnte man alle vier bislang absolvierten Rückrundenbegegnungen ausnahmslos für sich entscheiden und war drauf und dran gen sorgenfreies Mittelfeld aufzubrechen.

Dafür hätte man in Amberg allerdings über 90 Minuten voll konzentriert sein müssen. Die Anfangsphase beider Halbzeiten verschlufen die Frohnlacher jedoch komplett. Amberg wusste das im Stile einer echten Spitzenmannschaft knallhart auszunutzen. Gleich zu Beginn der Partie sorgte ein Amberger Doppelschlag durch Benjamin Werner (6.) und Sven Seitz (9.) für viel Ernüchterung im Lager des VfL Frohnlach. Danach fing sich der Gast zwar und hatte auch selbst einige gute Einschussmöglichkeiten, doch Tobias Wiesner gelang mit seinem Treffer zum 3:0 (52.) auch in der zweiten Halbzeit ein Amberger Blitzstart. Damit war die Entscheidung quasi schon gefallen. Es hätte für Frohnlach aber sogar noch bitterer kommen können, aber Ambergs Michael Plänitz ließ am Elfmeterpunkt die Chance zum 4:0 liegen.

So oder so fiel das Ergebnis viel zu hoch aus, da sich die nie aufsteckenden Frohnlacher jederzeit deutlich wehrten und zeitweise durchaus auf Augenhöhe mit dem Gastgeber spielten. Deshalb sagt auch VfL-Trainer Stefan Braungardt zur Niederlage in der Oberpfalz: "Eigentlich wussten wir ja, dass Amberg wie die Feuerwehr loslegt. Dennoch haben wir gerade die erste Halbzeit verpennt. Danach müssen wir eigentlich das 1:2 machen. Dann fällt das 0:3 und so klingt es natürlich viel deutlicher, als es eigentlich war."

Somit hat man kurz vor der Winterpause die große Chance verpasst, sich noch beruhigender vom Tabellenkeller der Bayernliga Nord abzusetzen. Mit 26 Zählern aus 22 Spielen liegt der VfL Frohnlach für seine Ansprüche, den direkten Klassenerhalt zu sichern, voll im Soll, hat dabei jedoch nur fünf Punkte Vorsprung auf den möglicherweise erste Abstiegsrelegationsplatz 14 (FSV Erlangen-Bruck). Die Brucker gewannen nämlich ihrerseits etwas überraschend mit 1:0 beim SV Alemannia Haibach (9.).

Für VfL-Trainer Stefan Braungardt ist es bislang dennoch eine gelungene Serie und deshalb analysiert er wie folgt: "Wir sind im Soll. Vor allem muss man sehen, wie schlecht wir in die Saison gestartet sind. Vor sechs Wochen standen wir noch ganz weit hinten drin. Wir werden uns jetzt ordentlich auf die restliche Saison vorbereiten, denn wir haben absolut keinen Grund uns zurückzulehnen. Immerhin müssen wir aber auch keine Punkte aufholen. Das ist ein schönes Gefühl, aber am Ziel sind wir eben noch nicht."



Aufrufe: 027.11.2014, 10:37 Uhr
Steffen BerghammerAutor