2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Erste Niederlage für den 1. FC Kleve

Viktoria Goch bleibt der Angstgegner des Landesliga-Spitzenreiters

Verlinkte Inhalte

Der favorisierte Tabellenführer der Landesliga verliert das Derby gegen Viktoria Goch vor 700 Fans mit 1:3. Für den schlecht in die Saison gestarteten Gast war es der dritte Sieg in Folge gegen den FC.
Die Gocher Viktoria entwickelt sich für den 1. FC Kleve allmählich zum Angstgegner. Nachdem sie den Rivalen aus dem Kreis in der vergangenen Saison schon in der Meisterschaft und im Pokal bezwungen hatte, sorgte sie gestern für die erste Niederlage des Spitzenreiters der Fußball-Landesliga in der aktuellen Spielzeit. Die Schützlinge von Trainer Manfred Tebeck feierten im Stadion am Bresserberg vor gut 700 Zuschauern einen 3:1 (2:1)-Erfolg. "Wir hatten uns das schon anders vorgestellt", gab Thomas von Kuczkowski, Coach des klar favorisierten 1. FC Kleve, anschließend zu.

Dabei wurde einmal mehr die abgedroschene Fußball-Phrase "Derbys haben ihre eigenen Gesetze" bestätigt. Mit sechs Siegen aus sechs Begegnungen war der 1. FC Kleve Landesliga-Primus, während Viktoria Goch vor der Begegnung satte 13 Zähler Rückstand auf den Rivalen aus der Kreisstadt aufwies. Nach 90 Minuten war die Statistik auf den Kopf gestellt.

Wer weiß, wie sich die Partie entwickelt hätte, wenn Schiedsrichter Marcel Reinhold nicht in der dritten Spielminute einen glasklaren Foulelfmeter übersehen hätte. Nach Musterpass von Pierre Wetzels war FC-Torjäger Tobias Gorgs in den Strafraum eingedrungen und hatte nur noch Keeper Sascha Horsmann vor sich, als er von Heinz-Josef Peters eindeutig zu Fall gebracht wurde. Statt Elfmeter und Roter Karte für Peters ließ der Referee weiterspielen. Der Gocher Routinier soll sich später sogar bei Gorgs dafür entschuldigt haben.

Kleve war in den ersten 25 Minuten optisch überlegen. Bis auf einen Schuss von Pascal Hühner, der das Ziel verfehlte (23.), gab es aber keine nennenswerten Chancen für den Tabellenführer. Besser machte es da die Viktoria. Nach einer Ecke stand Levon Kurikciyan sträflich frei und brachte seine Farben aus gut 14 Metern mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Klever ließ nicht lange auf sich warten. Nach Forster-Ecke war es Tim Haal, der mit einem spektakulären Hackentor den 1:1-Ausgleich markierte. Peters' Oberschenkel soll auch noch beteiligt gewesen sein. (33.).

Die Freude im Klever Lager währte allerdings nur kurz. Ein unnötiger Ballverlust von Florian te Laak brachte Viktoria Goch in Ballbesitz, Marcel Sura flankte auf den drei Minuten zuvor eingewechselten Kevin Kitzig, der aus fünf Metern einschob (39.). Überhaupt war die linke Abwehrseite die Schwachstelle in der FC-Formation. Das sollte sich mit der Einwechslung von Fabian Buttgereit nicht ändern.

Im Gegenteil: Der kapitale Fehler des Blondschopfs ermöglichte Ernes Tiganj den Heber über den zuvor herausgeeilten Poli Minas zum 3:1-Endstand (82.). "Zum Glück haben meine Jungs den Schalter noch rechtzeitig umgelegt", freute sich anschließend Viktoria-Trainer Manfred Tebeck über den Derbysieg.

1. FC Kleve: Minas - Camara, Haeger, Akpinar, te Laak (71. Buttgereit), Haal, Forster, Terfloth, Wetzels (65. Baran), Hühner, Gorgs,

Aufrufe: 06.10.2014, 08:05 Uhr
Rheinische Post / Helmut VehreschildAutor