2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Friedländer (in Rot) hatten insbesondere in der ersten Halbzeit bei hohen Bällen klare Vorteile.hsv
Die Friedländer (in Rot) hatten insbesondere in der ersten Halbzeit bei hohen Bällen klare Vorteile.hsv

Erste Hälfte lief an HSV vorbei

Verbandsliga-Aufsteiger verliert in Friedland mit 1:4

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Ihren Auftritt auf Friedländer Kunstrasen hatten sich die Verbandsliga-Fußballer des Hagenower SV sicher etwas anders vorgestellt. Sie gerieten beim direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt früh auf die Verliererstraße und zogen am Ende mit 1:4 den Kürzeren.

Insbesondere die erste Halbzeit lief aus Sicht des Aufsteigers alles andere als rund. Der Mannschaft fehlt es zwar nie am nötigen Willen. Man schien allerdings schon ein bisschen überrascht von der Konsequenz, mit der die Heimelf dieses Sechs-Punkte-Spiel anging. Wobei sie ungewollte Unterstützung vom HSV erhielt. Man leistete sich eine Vielzahl von Fehlpässen und kam so viel zu selten dazu, ein eigenes Umkehrspiel aufzuziehen. Allzu oft landete gleich der erste, öffnende Pass direkt vor den Füßen des Gegners. So gerieten die Gäste immer wieder unter Druck und waren fast durchgängig damit beschäftigt, Gefahr vom Tor fernzuhalten. Der Friedländer Führung ging eine regelrechte Fehlerkette voraus. Ein Zweikampf wurde ohne die nötige Konsequenz geführt, eine Flanke nicht unterbunden, und zur „Krönung“ durfte ein Stürmer unbedrängt einköpfen (9.). Das 2:0 resultierte aus einem Zufallsprodukt. Ein Freistoß fand seinen Weg durch Freund und Feind, rutschte einem Hagenower unter dem Fuß durch ins Netz (25.). Bei den eigenen Chancen fehlte es an der nötigen Präzision. Max Wolschke verzog zweimal freistehend, Robert Dietrich traf aus kurzer Distanz ans Außennetz und stand bei einem Zuspiel von Danilo Grewe im Abseits.

In der Pause waren die personell arg begrenzten Hagenower durch den verletzungsbedingten Ausfall von Christian Tügel zu einer Umstellung gezwungen. Sie bekamen jetzt aber einen deutlich besseren Zugriff auf Spiel und Gegner. Und nach einigen ausgelassenen Gelegenheiten durfte in der 71. wieder gehofft werden. Ein geblockter Schuss von Jens Banthin landete bei Martin Wojatzky. Der legte sich den Ball noch einmal zurecht und traf unhaltbar rechts oben ins Eck. Friedland wirkte angeschlagen, der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit. Doch es kam anders. Eine dicht vor das HSV-Tor gezogene Ecke wurde schlecht verteidigt, und es hieß 3:1 (80.). Vielleicht wäre doch noch etwas gegangen, wenn Danilo Grewe praktisch im Gegenzug eine 1:1-Situation frei auf das Tor zulaufend zum erneuten Anschluss genutzt hätte. Stattdessen wurde man kurz vor Schluss klassisch zum 4:1 ausgekontert (88.).

Hagenower SV: Tack – Homberger, Tügel (46. Wojatzky), Tallig, Grewe, Geese, Banthin, Friedrich, Zschaubitz, Wolschke, Dietrich (58. Schwabe)

Aufrufe: 05.12.2016, 19:30 Uhr
thow/hsvAutor