TV Erkheim - FC Viktoria Buxheim 3:1
Die 320 Zuschauer erlebten eine etwas niveauarme Partie mit vielen Abspielfehlern. In der ersten Hälfte hatten die Hausherren ein höheres Chancenplus. Das 1:0 für Erkheim fiel in der 35. Minute durch Ralf Merk, nachdem Buxheims Torhüter einen scharfen Schuss zuvor nur nach vorne abklatschen konnte. Kurz darauf ging ein Kopfball von Jürgen Petrich knapp am Pfosten vorbei. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff trafen die Erkheimer Marco Hebel und Marius Schütz kurz hintereinander nur den Pfosten des Gästetors. Die nächsten beiden Treffer fielen auf kuriose Weise. Als ein Erkheimer Spieler am Boden lag, schlug ein Mannschaftsspieler den Ball ins Aus. Nach dem Einwurf schoss Philipp Faubel den Ball, der als Rückgabe an die Erkheimer im Sinne des Fairplays gedacht war, hoch vor das Erkheimer Tor. Torhüter Maximilian Schöffel stand jedoch zu weit vor dem Tor und der Ball ging zum 1:1-Ausgleich ins Tor (56.). Die Buxheimer Spieler und das Trainerteam beschlossen dann im Sinne des Fairplay-Gedankens, nach dem Anspiel den Erkheimern den Ball zu überlassen. Spielertrainer Ralf Merk lief deshalb alleine auf das Tor zu und erzielte wieder die Führung (57.). In der 74. Minute hatte der Buxheimer Alexander Schmieder den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am Torhüter. Den Schlusspunkt zum 3:1 setzte Jürgen Petrich (85.) mit einem Schuss aus 20 Metern, der noch leicht abgefälscht wurde.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterst.-Jos) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Ralf Merk (35.), 1:1 Philipp Faubel (56.), 2:1 Ralf Merk (57.), 3:1 Jürgen Petrich (85.)
Gegen Bobingen Chancen vergeben, gegen Germaringen die Tore gemacht: Dardan Jasigi (links). Foto: Reinhold Radloff
SVO Germaringen - FC Königsbrunn 2:4
Mit einer famosen Aufholjagd hat der FC Königsbrunn drei Punkte beim SVO Germaringen gewonnen und hat nun wieder alle Trümpfe im Kampf um den Klassenerhalt in der Hand. Dabei begann es für die Brunnenstädter alles andere als optimal. Sie fanden zwar gut in die Begegnung, Mathias Hagens Kopfball wurde gerade noch von der Linie weggeschlagen, aber nach einer halben Stunde schien alles wieder seinen gewohnt negativen Gang zu gehen. Die Hausherren gingen mit 2:0 in Führung. Doch nach einer Ecke kam Florian Roller im Strafraum an den Ball und jagte ihn unhaltbar zum 2:1 in die Maschen.
In der zweiten Halbzeit spielten nur noch die Brunnenstädter. Simon Kiefl vergab den Ausgleich, als er einen Kopfball unbedrängt über den Kasten setzte. Dann kamen die zehn Minuten des Dardan Jasigi. Zuerst legte der starke Fabian Krug für Jasigi zum Ausgleich auf, dann stocherte er aus dem Gewühl heraus den Ball zum 2:3 über die Linie. Zum Schluss nahm er wieder einen Ball von Krug auf, narrte seinen Gegenspieler und schloss überlegt ab. Trainer Dietmar Fuhrmann: „Heute kamen wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung an die Form der Vorrunde ran.“
Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos) - Zuschauer: 80 TSV Marktoberdorf - BSK Olympia Neugablonz 0:2
Die Gäste waren den Platzherren von Beginn an besonders im Angriff überlegen und bekamen schon in der dritten Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Dabei scheiterte der Gästetorjäger Benjamin Maier am TSV–Torhüter Christoph Friegel, dem besten Akteur der Hausherren. Besonders in der ersten Hälfte vergaben die Gäste klug heraus gespielte Torchancen und bewahrten so den TSV frühzeitig vor einem Rückstand. In der zweiten Halbzeit kontrollierte der BSK weiter das Spielgeschehen. Der TSV brachte die Gäste nur bei Standardsituationen in Bedrängnis. Wie im Hinspiel entschied wiederum der auffälligste Akteur der Neugablonzer, Benjamin Maier, die Partie gegen den TSV. Innerhalb von drei Minuten erzielte Maier mit zwei sehenswerten Treffern (63./66.) die beruhigende Führung. Die Gastgeber waren nicht mehr in der Lage, Neugablonz in Verlegenheit zu bringen. Sie konnten sich mehrmals bei Friegel bedanken, der die Niederlage in Grenzen hielt.
FC Wiggensbach - FC Stätzling 0:1
Auch der bisherige Angstgegner FC Wiggensbach konnte den FC Stätzling nicht bremsen. Beim 1:0-Erfolg im Allgäu taten sich die Grün-Weißen jedoch schwer. Man versuchte viel zu früh das Ergebnis zu verwalten und damit machte man den Gegner nochmals unnötig stark.
Das Team von Bobby Riedl kontrollierte von Beginn an die Partie. Franz Losert und Markus Rolle hatten bei den ersten Versuchen ihr Visier noch nicht richtig eingestellt. Stätzling spielte sich über die Außenpositionen immer wieder gut in den Strafraum. In der 25. Minute nahm Dirk Neugebauer bei einem Abwehrversuch die Hand zu Hilfe und Rolle verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur 1:0 Führung. Wieder zehn Minuten später zog erneut Rolle von der Strafraumgrenze ab, sein Drehschuss ging jedoch knapp drüber. Erst in der 40. Minute dann die erste gefährliche Aktion der Gastgeber: Nach einem Stellungsfehler tauchte plötzlich Markus Haggenmüller frei auf, er zielte aber aus zehn Metern vorbei.
Hatte Stätzling das Spiel in der ersten Hälfte noch klar unter Kontrolle so veränderte sich dies in Halbzeit zwei zusehends. Die Grün-Weißen verloren schon im Spielaufbau viele leichte Bälle. Dadurch brachte man den FC Wiggensbach wieder zurück ins Spiel und hätte nicht FC-Keeper Julian Baumann in der 56. Minute mit einer Glanzparade bei einem platzierten Schuss von Felix Fleschutz seine Truppe im Spiel gehalten, wäre es möglicherweise noch turbulent geworden. So aber erspielte sich Wiggensbach zwar eine optische Überlegenheit, ohne jedoch klare Torchancen herauszuarbeiten.
Die hatten dann gegen Ende der Begegnung nochmals die Stätzlinger. Aber weder Sebastian Schäffler, noch Manuel Utz machten den Deckel drauf. So blieb für den FCS am Ende ein nicht unverdienter Auswärtssieg. Dank einer tollen Serie bleibt das Team weiter auf Relegationskurs.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 170
Dreimal musste Kemptens Schlussmann gegen Egg an der Günz den Ball aus dem Netz holen. Foto: Rebhan
SV Egg an der Günz - FC Kempten 3:1
Die Gäste spielten vor der Pause gefällig nach vorne. Egg konnte mit seinem Ballbesitz wenig anfangen und hatte keine Torchancen. In der 30. Minute erzielte Igor Klein nach einem schönen Spielzug über links die Führung für den FCK. Noch vor der Halbzeit gelang Johannes Jehle nach sehenswertem Zuspiel von Manuel Schedel der Ausgleich.
Nach der Pause verließen die Kemptener die Kräfte und Egg boten sich immer mehr Räume. Nach einem Freistoß war Hannes Bochtler zur Stelle und erzielte die 2:1-Führung für die Hausherren. Den Schlusspunkt setzte Torsten Schuhwerk zum 3:1 mit seinem vierten Freistoßtreffer in den vergangenen fünf Partien. Nun fehlt dem SVE noch ein Punkt und der Aufstieg in die Landesliga ist perfekt. In Kempten gehen die Lichter im Abstiegskampf langsam aus.