Nach 16 Spieltagen sind Sie mit dem SV Friesen Tabellenzweiter. Ihre Mannschaft konnte schon 33 Punkte holen. Ist der SV Friesen also voll im Plan?
Peter Reichel: Unser Plan war und ist ja nicht von der Punktezahl abhängig. Vielmehr haben wir vor der Saison als Ziel ausgegeben, ganz vorne mit dabei zu sein. Das haben wir bisher geschafft. Daher sind wir Stand jetzt auch voll im Plan.
Vor dem SV Friesen steht nur noch der BSC Saas-Bayreuth. Wann kommt der Angriff auf den Tabellenführer oder soll erst einmal lieber Platz zwei gesichert werden?
Peter Reichel: Wir haben Platz eins selbst ja gar nicht in der Hand. Außerdem muss man ganz klar den Hut vor der Saas ziehen. Sie spielen sehr souverän, konstant und kommen selbst nach einem etwas schwächeren Spiel sofort wieder zurück. Natürlich wollen wir da sein, wenn der BSC mal Federn lassen sollte, aber vorerst sichern wir erst einmal Platz zwei ab. Nach der Winterpause haben wir dann aus den restlichen elf Spielen ganze sieben Heimspiele. Mal sehen, was dann noch geht.
Zuletzt präsentierte sich der SV Friesen in ausgezeichneter Form. Seit neun Spielen ist der SVF ungeschlagen. Warum lief es zum Rundenstart, als man nur zwei Siege aus den ersten fünf Partien holte, noch nicht so gut?
Peter Reichel: Neue Liga, neuer Trainer und dann haben wir einfach auch zu viele Gegentore bekommen. Vom Gefühl her haben wir in den ersten Spielen doppelt so viele Tore bekommen, wie während unserer aktuellen Serie. Wir haben uns defensiv sehr stabilisiert und haben uns als Mannschaft gefunden. Dann hat man eben auch Erfolg.
Die Liga scheint noch enger zusammengerückt zu sein. Wie schätzen Sie die Konkurrenz in der Bezirksliga Oberfranken Ost ein?
Peter Reichel: Die Liga ist extrem stark. Ich hatte die Staffel Ost grundsätzlich schon besser als den Westen eingeschätzt, aber dass die Konkurrenz so stark ist, hatte ich nicht gedacht. Die Liga ist verdammt ausgeglichen und selbst gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller muss man um jeden Punkt kämpfen.
Abschließend eine etwas persönlichere Frage: Wie sieht bei Ihnen die Vorbereitung an einem Spieltag aus?
Peter Reichel: (lacht) Vor dem Spiel sehr viel Kaffee und nach dem Spiel dann Bier.