„Wir haben uns zunächst etwas schwer getan“, sagte Trainer Werner Wildhagen. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns aber gesteigert und end-lich mal das Glück erzwungen.“ Dabei lief der Abend für die Bösing-hovener zunächst gar nicht nach Plan. Bereits nach sechs Minuten ging der Außenseiter aus Uedesheim durch ein Kopfballtor von Julius Stegmann in Führung. Und in der 36. Minute hatten die Gäste sogar die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Nachdem TuS-Schlussmann Christoph Strauß einen SV-Angreifer im eigenen Strafraum von den Beinen holte, gab es Elfmeter. Doch Strauß machte seinen Fehler wieder gut und hielt seine Mannschaft mit einer tollen Parade im Spiel.
Das war für die Heimelf der Wachmacher zur richtigen Zeit. Noch vor der Halbzeit gelang den Schwarz-Gelben durch Mehmet Özer der Ausgleich (40.). Der Innenverteidiger verlängerte einen langen Freistoß von Daniel Klinger per Kopf ins Gästetor. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Bösinghovener die Kontrolle und erspielten sich auch einige nennenswerte Möglichkeiten. Dabei scheiterten sie aber immer wieder am guten Gäste-Schlussmann Dustin Gottlebe. Und so musste am Ende ein Eigentor von Verteidiger Yasuhito Sunohara herhalten, um doch noch den Heimerfolg einzufahren. „Wir haben mit aller Macht auf den Siegtreffer gedrängt“, so Wildhagen. „Deshalb war die Erlösung natürlich riesengroß. Wir haben nun den ersten Schritt gemacht und gehen selbstbewusst in die kommende Partie.“
Bereits am Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Baumberg die nächste wichtige Aufgabe für den TuS im Kampf um den Klassenerhalt. Mit fünf Siegen aus neun Spielen sind die Baumberger die Überraschungsmannschaft der Rückrunde - mit entsprechend großem Res-pekt blickt Wildhagen auf den kom-menden Gegner. „Um Baumberg zu schlagen, müssen wir uns definitiv steigern“, sagt der 56-Jährige. „Sie haben viel Potenzial in der Mannschaft und strotzen vor Selbstbewusstsein. Wir müssen hoch konzentriert in das Spiel gehen.“
Die Sportfreunde haben nur drei Zähler weniger als der TuS auf ihrem Konto und belegen in der Tabelle Platz 16. „Sie werden alles versuchen, um auch gegen uns zu punkten und so den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen“, erklärt Wildhagen. Mit Lukas van den Bergh und Pierre Jimenez, die ihre Sperren abgesessen haben, stehen dem Trainer dabei wieder zwei Alternativen mehr zur Verfügung.