Erst bewusstlos, dann Entwarnung

SSV Ulm 1846 Fußball - Freiburger FC (Sa 14:30)
Aber die Ulmer haben auch Probleme. Nachdem nun mit Bastian Heidecker bereits der vierte Mittelfeldspieler ausfällt, muss Trainer Stephan Baierl ganz schön basteln, um ein funktionierendes Team ins Rennen zu schicken. Wie gestern Stürmer David Braig berichtete, war das Zu-Boden-Gehen von Heidecker ganz schön haarig: „Mir ist ganz anders geworden, als ich Basti da liegen sah. Ich bin sofort hingerannt und habe ihm in den Mund geschaut. Da war die Zunge weg, und ich habe sie wieder vorgeholt. Auch danach hat Basti noch drei oder vier Minuten lang gehechelt.“
Heidecker wurde 14 Minuten lang behandelt, und in dieser Zeit warteten die Mannschaften in den Kabinen auf die Fortsetzung der Partie. Inzwischen geht es Heidecker, der vom Ellenbogen des Kickers-Spielers Aris Akgün am Kopf getroffen worden war, besser, aber er hat eine Gehirnerschütterung und ist erst mal krankgeschrieben. Auch Stephan Baierl war geschockt, als das Unglück mit Heidecker passierte: „Das sah böse aus. Später konnte er sich nicht einmal erinnern, welchen Wochentag wir hatten und dass er zwei Tore gemacht hat. Glücklicherweise hat die Untersuchung nichts Schlimmeres ergeben. Er hat halt jetzt Kopfschmerzen. Ob er am Samstag spielen kann, muss die medizinische Abteilung entscheiden. Wir gehen absolut kein Risiko ein.“
Wenn Bastian Heidecker nicht gegen Freiburg aufläuft, dürfte Olcay Kücük von Beginn an eine Chance erhalten. Aber es gibt trotz der Ausfälle noch Alternativen. Robert Henning ist wieder fit, und auch Miguel Malheiro steht parat. Darüber hinaus überlegt Baierl, ob er nicht den einen oder anderen Spieler der A-Junioren in den Kader fürs Spiel gegen den FFC aufnimmt, da diese in der Oberliga spielfrei sind.
Auf jeden Fall wollen die Spatzen auch das dritte Spiel der englischen Woche mit einem Dreier beenden. „Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir gegen die punkten, die in der hinteren Tabellenhälfte stehen“, fordert der Trainer. „Das ist vor allem eine Kopfsache“, weiß David Braig, dass Teams von weiter unten leicht unterschätzt werden.