2024-04-24T13:20:38.835Z

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Die Hoheit im Mittelfeld war umkämpft: Stefan Ketterer (rechts)  umkurvt mit dem Ball die Stadelhofener Spieler, links Sacha Waldvogel. | Foto: Bernd Seger
Die Hoheit im Mittelfeld war umkämpft: Stefan Ketterer (rechts) umkurvt mit dem Ball die Stadelhofener Spieler, links Sacha Waldvogel. | Foto: Bernd Seger

Erneuter Punktgewinn für den FC Neustadt

Gerechtes 0:0-Unentschieden in Stadelhofen und zwei zufriedene Verbandsliga-Trainer im letzten Pflichtspiel des Jahres

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Der SV Stadelhofen bleibt im heimischen Mührigwald-Sportpark weiter seit August ungeschlagen, musste sich allerdings im letzten Spiel des Jahres gegen den Mitaufsteiger FC Neustadt mit einem Remis begnügen. Für die Blauen aus dem Schwarzwald ist das Ergebnis eine Fortsetzung der zuletzt überzeugenden Leistungen, die stets mit Punktgewinnen belohnt wurden. In der Hinrunde hatte die Mannschaft des Trainerduos Klaus und Benjamin Gallmann gegen Stadelhofen noch mir 0:4 verloren.
Vor 200 Zuschauern bestätigten die Gäste ihre derzeit gute Verfassung, sie zeigten in der Defensive eine konzentrierte Leistung und gingen sehr engagiert in die Zweikämpfe. Die Schwarzwälder pressten den ballführenden Gegner intensiv und versuchten, das Aufbauspiel des SVS zu unterbinden. Dennoch kam Stadelhofen in der zwölften Minute zur ersten Chance, als Kapitän Jonas Frammelsberger Linksaußen Valentin Glaser den Ball in die Gasse legte, doch sein Abschluss landete am Außennetz. Die nächste gefährliche Situation der Heimmannschaft folgte in Minute 33: Nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze des FC Neustadt legte Patrik Carus-Lacolade mit einem schönen Trick Frammelsberger den Ball vor, dessen platzierte Hereingabe von der Grundlinie fand den Kopf von Mittelstürmer Valon Salihu, aber der Ball flog über das Gehäuse. Neustadt schaltete schnell um und kreierte mit überfallartigen Kontern Gefahr vor dem Tor des SV Stadelhofen. So wären die Schwarzwälder kurz vor der Halbzeit fast zum Führungstreffer gekommen, als Sascha Waldvogel aus 20 Metern abzog und Stadelhofens Keeper Marcel Lang gerade noch mit einer Fußabwehr klären konnte.

Die Partie entwickelte sich in der zweiten Halbzeit immer mehr zu einem Kampfspiel. Beide Teams waren auf Torsicherung bedacht, vor allem im Mittelfeld lieferten sie sich intensive Zweikämpfe. Jetzt kamen die Minuten, in denen Stadelhofen die Partie für sich hätte entscheiden können. In der 66. Minute kam Michel Arnould nach guter Vorarbeit von Salihu frei zum Schuss, doch der Franzose zielte zu hoch. Wiederum Arnould kam wenig später einen halben Schritt zu spät, auch dieses Mal hatte Mittelstürmer Salihu die Vorarbeit geleistet. Dann der schönste Spielzug der Heimelf in der 81. Minute: Der eingewechselte André Lamm lief auf der rechten Seite nach einem Zuckerpass von Frammelsberger frei auf das Gästetor zu, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits – es war eine sehr umstrittene Entscheidung. Die Spannung wuchs, je länger die Partie dauerte, und man merkte dem SV Stadelhofen an, dass er die Entscheidung herbeiführen wollte. Der eingewechselte Moritz Dörflinger auf Seiten der Renchtäler köpfte FCN-Keeper Simon Gantert genau in die Arme und vergab damit die letzte große Gelegenheit für Stadelhofen. Neustadt konnte in den zweiten 45 Minuten wenig Akzente vor dem Tor der Gastgeber setzen, blieb aber in der Abwehrarbeit konstant. FCN-Torjäger Sam Samma, technisch beschlagen, setzte sich einige Male gekonnt in Szene, blieb aber an diesem Tag ohne Torerfolg. Das Trainerduo des FC Neustadt, Benjamin und Klaus Gallmann, zeigte sich in der anschließenden Pressekonferenz mit dem Remis zufrieden, auch aufgrund der Tatsache, dass Stadelhofen über die gesamte Spieldistanz das größere Chancenplus besaß. SVS-Coach Daniel Bistricky war mit der Leistung seiner Spieler zufrieden, im Abschluss hätte allerdings die letzte Konsequenz vor dem Tor gefehlt, was jedoch der langen Saison mit bereits 23 Spieltagen geschuldet sei.

SV Stadelhofen – FC Neustadt 0:0.
SV Stadelhofen: Lang, Carus-Lacolade (62. Lamm), Frammelsberger, Wörner, Glaser, Arnould (74. Dörflinger), Knosp, Savane, Schindler, Ringwald, Salihu (85. Bauhöfer). FC Neustadt: Gantert, Gutscher, Papa, Bruhn, St. Ketterer (90. Gibba), Heitzmann, Falkowski (76. Maier), R. Schubnell, P. Schubnell (90. Eckert), Samma, Waldvogel. SR: Bartschat (Müllheim). ZS: 200.
Aufrufe: 011.12.2016, 17:21 Uhr
Joachim Kirn (BZ)Autor