2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Brückmann
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Ernemann-Serie hält: FC holt in Sand ein Remis

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Drei Spiele, ein Sieg, zwei Unentschieden und keine Niederlage – die Serie von Lutz Ernemann hält. Der Trainer des Fußball-Bayernligisten FC Amberg blieb mit seiner Elf auch in der dritten Partie im Jahre 2017 ungeschlagen, wenngleich beim 1. FC Sand mehr drin gewesen wäre. Am Samstag holten sich die Gelb-Schwarzen bei den Unterfranken vor 185 Zuschauern ein 1:1 (0:0). „Kompliment an meine Jungs, die erneut Moral und Charakter bewiesen haben und gegen einen mit Haken und Ösen kämpfenden Gegner nie aufgesteckt haben. Wobei wir aufgrund der Chancenanzahl und eines nicht gegebenen Elfmeters mehr verdient gehabt hätten“, so Ernemann nach dem Schlusspfiff.

Der musste bei den Unterfranken aber auf Emmanuel Burgutzidis, André Karzmarczyk, Caleb Clarke, Scott Kennedy, Brian Gallo, Stefan Schober, Dimitrias Nakou und Sebastian Schulik verzichten. Gegen die heimstarken Gastgeber, die in dieser Saison auf eigenem Platz immerhin schon 28 Punkte eingesammelt hatten, brauchten die Gelb-Schwarzen auf dem engen Kunstrasen gute 20 Minuten, bis sie so richtig ins Spiel fanden. Dann entwickelte sich aber eine wirklich gute und flotte Bayernliga-Begegnung, in der, so Ambergs Teammanager Wolfgang Gräf, die Gäste in der ersten Halbzeit ein leichtes Chancenplus hatten. Genau gesagt, waren es gegen die in der Abwehr gut sortierten Sander zwei Möglichkeiten, die die Führung für den FCA hätten bringen können. So in der 20. Minute, als Kapitän Kühnlein nach einem Freistoß von Sven Seitz am höchsten stieg, sein Kopfball aber das Ziel verfehlte. Noch klarer dann die Szene sechs Minuten später: Daniel Gömmel fand Seitz, der auf den mitgelaufenen Marco Wiedmann querlegte, der somit aus 16 Metern freies Schussfeld hatte. Sein Versuch strich aber nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Auf der Gegenseite kamen die Unterfranken aus dem Spiel heraus nur selten wirklich durchschlagend vor das von Matthias Götz gehütete Amberger Tor. Wenn es gefährlich wurde, dann bei Standardsituationen. „Vor allem bei den Ecken mussten wir höllisch aufpassen“, so Gräf beim Seitenwechsel. Den erlebte Ambergs Stürmer Michael Dietl dann nicht mehr, denn aus taktischen Gründen heraus brachte Trainer Ernemann nach 33 Minuten für ihn Andreas Graml.

„Wer das erste Tor schießt, der gewinnt hier“, lautete Gräfs Fazit in der Pause. Eine Einschätzung, mit der er nicht Recht behalten sollte, denn wie zuletzt vor einer Woche gegen die DJK Don Bosco Bamberg sollte seiner Elf erneut ein spätes und wichtiges Tor gelingen. Den zweiten Durchgang begannen die Oberpfälzer dann in unveränderter Aufstellung, während Sands Coach Ernst für den doch etwas blass gebliebenen Tevin Mc Cullogh mit André Karmann einen frischen Akteur brachte. Dennoch bestimmten die Amberger im zweiten Durchgang weitestgehend das Geschehen, leisteten sich aber eine Unachtsamkeit, die zur Sander Führung reichen sollte. Zunächst hatte FCA-Akteur Christian Knorr in der 46. und in der 53. Minute zwei Chancen zum 1:0: Einmal war jedoch Keeper Simon Mai auf dem Posten, das andere Mal verzog Knorr knapp. Auf der Gegenseite brachte Graml Sands Danny Schlereth nicht unter der Kontrolle und störte nicht konsequent genug. Dessen Pass fand Sebastian Wagner, der keine Mühe hatte aus acht Metern ins lange Eck zur Sander 1:0-Führung zu vollstrecken.

Es war die erste und unterm Strich einzige ernsthafte Möglichkeit der Unterfranken, lediglich bei einem Freistoß aus 25 Metern musste Ambergs Schlussmann Matthias Götz einmal eingreifen. Die Gäste zeigten sich von dem Rückstand nur kurz beeindruckt und marschierten weiter nach vorne. Und sie hätten in der 77. Minute einen Foulelfmeter bekommen müssen, als Graml den Ball an FCS-Torhüter Mai im Strafraum schon vorbeigelegt hatte, prallten beide Akteure zusammen. Der nicht immer überzeugend wirkende Referee Markus Hertlein entschied hier jedoch überraschend auf ein Foulspiel Gramls. „Eine mehr als strittige Szene, es war ein klarer Strafstoß“, kommentierte Ernemann diese Szene.

Der löste in der Schlussphase die Vierer-Kette auf und beorderte Kapitän Kevin Kühnlein in die Spitze. „Wir wollten unbedingt den Ausgleich, der uns verdientermaßen dann auch gelungen ist“, so Ernemann. Denn nachdem Seitz in der 85. Minute aus 22 Metern noch vergeben hatte, verlängerte Knorr einen langen Götz-Abschlag auf Marco Wiedmann, der den mehr als verdienten 1:1-Endstand markierte. (lg)

Aufrufe: 011.3.2017, 18:16 Uhr
FCA PresseAutor