Erkenntnisreicher Abend

„Ich bin mit Spiel und Ergebnis zufrieden und habe wichtige Erkenntnisse gewonnen. Die aus der Regionalliga abgestiegenen Velberter haben eine sehr gut besetzte Mannschaft und die Ambition, in der Oberliga oben mitzuspielen“, wertete der Coach das Remis durchaus als kleinen Erfolg.
Die Siegener nutzten das gestrige Fußball-Testspiel auch, um noch einmal mögliche Neuzugänge in Augenschein zu nehmen. Mit Günter Mabanza (bisher: 1. FC Köln), der schon beim 3:0-Sieg in Eiserfeld im SFS-Trikot ran durfte (FuPa Südwestfalen berichtete), Connor Krempicki (bisher: Viktoria Köln) und dem Australier Tom King wechselte Griffel gleich drei Gastspieler ein.
Von Beginn an war es aber der Regionalliga-Absteiger der das Duell mit dem Aufsteiger optisch überlegen gestaltete. Velbert hatte mehr Spielanteile, die Siegerländer aber die gefährlicheren Torchancen. Die besten Möglichkeiten in der ersten Halbzeit hatten Haluk Arslan, der alleine in Richtung Velberter Torhüter marschierte (1.) und Jakub Jarecki mit einem Flachschuss (36.). Es folgte kurz nach der Pause ein Kopfball von Arda Nebi (47.) und in der 74. Minute der Führungstreffer für die Gäste: Nach einem Freistoß von Mark Zeh nutzte der eingewechselte Lukas Hombach den Abpraller, um den Ball per Fallrückzieher ins Velberter Tor zu befördern. Fünf Minuten später „klingelte“ es dann aber auch auf der anderen Seite: Philipp Schmidt erzielte den Ausgleich und damit auch zugleich den Endstand.
„Wir haben gegen die vor allem in der Offensive sehr stark besetzten Velberter gut dagegen gehalten“, freute Griffel sich über eine gute kämpferische Leistung bei seiner Generalprobe für den Regionalliga-Start. Die Entscheidung, wer am Sonntag beim Germanen-Cup im Spiel um Platz 3 auflaufen wird, hatte der Trainer am Freitagabend noch nicht getroffen – er selbst wird dort aber definitiv nicht anwesend sein, sondern Auftaktgegner Aachen beobachten.
Sportfreunde Siegen: Poremba – Konate, Bauman, Dalman, Dudda – Zeh, Jacobs, Nebi, Jost – Arslan, Jarecki - Eingewechselt (im Laufe der zweiten Halbzeit): King, Mabanza, Krempicki, Kurt, Beier, Hoff, Hombach.