2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ein positives Signal von Kapitän Andreas Weiler (l.) und seinen Kollegen registrierte Nierfelds Trainer Züll trotz der Niederlage. Foto: Brackhagen
Ein positives Signal von Kapitän Andreas Weiler (l.) und seinen Kollegen registrierte Nierfelds Trainer Züll trotz der Niederlage. Foto: Brackhagen

Erftstadts Paul Esser: "Einfach beschämend"

Übungsleiter kritisiert blutleeren Auftritt seiner Mannschaft — Nierfeld verliert

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SG GFC Düren 99 — SC Germania Erftstadt-Lechenich 3:0 (2:0). Schon die Vorbereitung auf die Partie verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Gästetrainer Paul Esser, der seine Eindrücke in der Woche durch den schwachen Auftritt am Spieltag bestätigt sah. „Es gibt bei uns einfach zu viele Leute, die sich, statt zum Training zu kommen, freinehmen. Das macht sich gegen einen so starken Gegner natürlich negativ bemerkbar”, kritisierte der Coach.

In Düren ließen die Germanen nahezu alle Qualitäten vermissen, die eine Mannschaft benötigt, um ein Fußballspiel erfolgreich bestreiten zu können. Vielleicht hätte der Vergleich einen völlig anderen Verlauf genommen, wenn Robin Bucher nach wenigen Augenblicken aus vier Metern nicht neben, sondern ins Tor geschossen hätte. Doch dies war letztlich irrelevant. Für Esser spielte danach jedenfalls nur noch der GFC, der seine Treffer allesamt durch Standards erzielte. Begünstigt wurden diese durch unzureichendes Abwehrverhalten des SC, der beim 0:1 den Schützen Maximilian Weinberger aus den Augen verlor (10.). Der zweite Gegentreffer durch Christopher Kall fiel mit dem Pausenpfiff — ebenfalls nach einem Eckball.

Als dann Alexander Eppink kurz nach Wiederbeginn bei einem Freistoß nicht am erfolgreichen Abschluss gehindert werden konnte (49.), war das Duell frühzeitig entschieden. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung, einfach nur beschämend”, schimpfte Esser.

VfL Vichttal — SV SW Nierfeld 4:2 (2:0). Wichtiger als das Resultat war für Trainer Achim Züll, dass seine Elf nach der Mannschaftssitzung, bei der die disziplinarischen Mängel thematisiert wurden, eine Reaktion zeigte. „Die Jungs haben mit dem letzten Aufgebot alles gegeben und signalisiert, dass sie den Abstiegskampf annehmen”, zog der Coach ein versöhnliches Fazit.

Zwar gerieten die Gäste aus der Eifel bis zur Pause durch Bach (28.) und Avdija (39.) klar in Rückstand, doch mit einer guten Moral kämpfte man sich wieder zurück ins Geschehen. Andreas Weiler (52.) und Pietro Muto (64.) trafen in Überzahl — Vichttals Kreutz hatte Gelb-Rot gesehen — zum Ausgleich, ehe die starke Bank des VfL den Ausschlag gab. Schnier (73. ) und Lenzen (88.) sorgten für den Dreier des Primus.

Aufrufe: 023.10.2016, 19:58 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor