2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Ivon
F: Ivon

Erfolgreichstes Sportjahr des VfR Fischeln

Nach der Meisterschaft in der Landesliga erarbeitete sich die Auswahl von Trainer Josef Cherfi auch in der Oberliga Respekt und Anerkennung und überwintert als Tabellendritter.

Der VfR Fischeln blickt auf das sportlich erfolgreichste Jahr seiner Vereinsgeschichte zurück. Was mit der Meisterschaft in der Landesliga begann, setzte die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi in der Oberliga fort. Eine beeindruckende Entwicklung, mit der sich die Krefelder auch den Respekt und die Anerkennung etablierter Gegner erarbeiteten.
Nach der Herbstmeisterschaft in der Landesliga setzte der VfR seinen Siegeszug in der Rückrunde fort. Am Saisonende standen 22 Siege, fünf Unentschieden und nur drei Niederlagen zu Buche. Über weite Strecken war der 1. FC Kleve der hartnäckigste Verfolger, und auch der 1. FC Mönchengladbach durfte sich durchaus noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Am 11. Mai war die Sache aber zu Gunsten des VfR entschieden. Er gewann das direkte Duell in Kleve durch einen Doppelpack von Haktan Cakir und einen Treffer von Ömer Uzbay mit 3:2. Da auch Mönchengladbach gegen Amern die Punkte quittierte, knallten am 28. Spieltag frühzeitig die Sektkorken. Überragender Akteur der Aufstiegssaison war Kevin Breuer, der nicht nur Regie führte, sondern mit 34 Saisontoren auch zum mit Abstand erfolgreichsten Torjäger avancierte. Elf der 89 Fischelner Treffer gingen auf Uzbays Konto, neun steuerte Kevin Sonneveld bei.

Die eigentliche Erfolgsgeschichte spielte sich aber nach dem Aufstieg ab. Der Auftaktsieg gegen Aufstiegskandidat Jahn Hiesfeld ließ aufhorchen, mehr aber auch nicht. Sechs weitere Siege folgten, und spätestens jetzt war der VfR in aller Munde. Erst der Wuppertaler SV setzte dem Fischelner Treiben ein Ende. Wohl auch deshalb, weil der traditionsreiche Name des Gegners und der Spielort an der Grotenburg dem VfR die Leichtigkeit nahm.

Acht Spieltage führte der Aufsteiger die Tabelle an. Schlechteste Platzierung war der dritte Platz, auf dem der VfR auch überwintert. Spitzenspiele mit Beteiligung der Cherfi-Mannschaft waren keine Seltenheit mehr. Dass beim 1. FC Bocholt stattliche 1400 Zuschauer das Topp-Duell verfolgten, war zweifellos auch den Grün-Weißen geschuldet. Lediglich das 0:2 am letzten Spieltag in Kapellen passte nicht ins Bild. Am Gesamteindruck einer starken Hinrunde änderte das zwar nichts, hinterließ aber leichtfertig einen kleinen Kratzer.

Gründe für den Erfolg gibt es einige. Neben der bodenständigen Arbeit von Präsident Thomas Schlösser und seinen Mitstreitern gab vor allem die Arbeit des Trainerteams den Ausschlag, das wohl dosiert auch Talente wie Alexander Lipinski heran führte. An Breuer führt in dieser Saison erneut kein Weg vorbei. Aber es gab auch andere Protagonisten in einer über weite Strecken homogenen Mannschaft: Keeper Halil Özcelik ragte ebenso heraus wie Sven Kegel, der seinen x-ten Frühling erlebt. Damian Razcka und Kevin Enke stehen ebenso stellvertretend für eine stark verbesserte Defensive. Lediglich die schweren Verletzungen der Leistungsträger Sonneveld und Stefan Linser überschatteten die Hinserie, die auch gezeigt hat, dass der VfR in der Breite in allen Bereichen an Qualität gewonnen hat.

Aufrufe: 029.12.2014, 08:30 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor