2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Engagiert sich für den FV Weißenhorn: Seine Leidenschaft für den Fußball hat Antonio Passaro schon im Kindesalter entdeckt.
Engagiert sich für den FV Weißenhorn: Seine Leidenschaft für den Fußball hat Antonio Passaro schon im Kindesalter entdeckt.
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Erfolgreicher Macher beim FV Weißenhorn

Antonio Passaro ist Abteilungsleiter, Trainer und Schiedsrichter

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Beruf, Familie und Fußball: Das Wort Freizeit kommt im Sprachgebrauch von Antonio Passaro eher selten vor. Der gebürtige Italiener engagiert sich für den FV Weißenhorn. Aus Überzeugung und Leidenschaft.

Während der Saison vergeht kaum ein Tag, an dem Antonio Passaro nicht auf dem Trainingsgelände des FV Weißenhorn (FVW) steht. "Fußball ist für mich mehr als ein Hobby. Im Schnitt arbeite ich 20 Stunden pro Woche ehrenamtlich für den FVW", sagt der 41-Jährige. Passaro ist ein Hans Dampf in allen Gassen: Er ist Abteilungsleiter der Fußballer, Jugend-Trainer und Schiedsrichter.

Seine Leidenschaft entdeckte der dreifache Familienvater schon früh. Mit sechs Jahren trat er in seiner Heimatstadt Montella (Kampanien) in einen Fußballverein ein, durchlief dort alle Jugendmannschaften. Vor 22 Jahren zog er von Italien nach Schwaben, anschließend begann er seine aktive Fußballlaufbahn im Amateurbereich. Unter anderem spielte er im Kreis Biberach. "Ich war bis in der Bezirksliga aktiv."

2008 erfolgte berufsbedingt der Umzug in die Fuggerstadt, wo er zunächst eine Ausbildung zum Schiedsrichter machte. Gleichzeitig schlossen sich seine beiden Söhne dem FVW an. "Der damalige Jugendleiter Dieter Stecker hat mich gefragt, ob ich die Aufgabe des Jugendkoordinators übernehmen will."

2009 begann Passaro als Jugendkoordinator, von 2010 bis 2012 trainierte er die A-Jugend des Vereins. Ferner betreute er D- und B-Jugend. "Mit der B-Jugend konnte ich vergangene Saison sogar den Meistertitel in der Kreisstaffel gewinnen", erzählt Passaro stolz.

Aber auch seine Schiedsrichter-Tätigkeit ist ihm ans Herz gewachsen. Pro Spielzeit pfeift er im Jugend- und Aktivenbereich rund 35 Partien. "Die größte Herausforderung ist es, in Lichtgeschwindigkeit zu verstehen, wie die Leute auf dem Platz ticken", sagt Passaro. Er bedauert, dass sich immer weniger junge Sportler bereit erklären, Schiedsrichter zu sein. Der 650 Mitglieder starke FVW hat derzeit nur fünf Schiedsrichter. "Ohne die Unparteiischen geht gar nichts."

Bei den Weißenhorner Fußballern hat Passaro Höhen und Tiefen miterlebt. Nicht immer machte der Verein positive Schlagzeilen: So war in den vergangenen Jahren auch von finanziellen Problemen die Rede. "Die Lage hat sich inzwischen geändert. Unser Vorstand konnte zusammen mit den Abteilungsleitern klare Strukturen in den Verein bringen." So sei es gelungen, Ausgaben zu minimieren. Doch laut Passaro warten weitere große Herausforderungen an. "Ich wünsche mir eine Geschäftsstelle, die dem Vorstand Arbeit abnimmt und als Anlaufstelle für Mitglieder dient."

Darüber hinaus hofft der Abteilungsleiter, dass in Zukunft wieder mehr sportbegeisterte Weißenhorner ehrenamtlich für den FVW aktiv sind. Immerhin konnten die Fußballer in der laufenden Saison alle Trainerposten besetzen. "Ein Trainer oder Betreuer muss in der Lage sein, Verantwortung zu übernehmen sowie Ehrgeiz und Toleranz mitbringen", weiß der 41-Jährige. Bei seiner eigenen Trainertätigkeit im Jugendbereich legt er nach eigener Aussage seinen Schwerpunkt auf die pädagogische Arbeit. Passaro möchte als Bindeglied zwischen den verschiedenen Charakteren fungieren.

Ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement lieferten die Weißenhorner im Juli: 130 Mitglieder packten bei der Organisation des Festwochenendes zum 95-jährigen Bestehen des Vereins an. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg: Tausende Besucher kamen an zwei Tagen ins Festzelt an der Illerberger Straße und feierten mit der Band "Alpenmafia" und der "Bayern 1-Disco". "An diesem Fest-Wochenende ist der Verein ein näher zusammengewachsen. Ich hoffe, dass wir dieses Event wiederholen können."



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Aufrufe: 016.10.2015, 10:43 Uhr
MATTHIAS SAUTER | SWPAutor