2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Am Ende münzte der ASV seine Überlegenheit auch in Tore um. F: Groitl
Am Ende münzte der ASV seine Überlegenheit auch in Tore um. F: Groitl

Erfolgreiche Tests für ASV-Youngsters

Doppelspieltag mit Doppelsieg +++ Chamer U19 fährt zwei Testspielerfolge ein +++ Sieg in Ismaning folgt Erfolg über Amberg

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Für die U19-Kicker des ASV Cham stand am vergangenen Wochenende ein vollgepacktes Programm an. Neben der Trainingseinheit am Freitagabend traten der Jungs des Trainerduos Ederer/Porsch auswärts beim FC Ismaning an bevor man einen Tag später zu Hause den FC Amberg empfing. Handschrift des neuen Trainers trägt allmählich Früchte.

Mit denkbar schlechten Voraussetzungen reiste der ASV-Tross zum Gastspiel nach Ismaning. Acht verletzte oder kranke Spieler standen auf der Liste, zudem stand einer der beiden Busse lange im Stau, wodurch sich der Spielbeginn verspätete und nicht viel Vorbereitungszeit blieb. Für Cham allerdings kein Grund für Ausreden und so war im Spiel keine Spur davon zu erkennen. Gegen den Ersten der BOL Oberbayern begann der ASV enorm dominant. Vor allem spielerisch war man klar überlegen mit mehr Ballbesitz und guten Anlagen im Spielaufbau. Die erste Halbzeit gestaltete sich relativ ausgeglichen, Chancen waren auf beiden Seiten eher die Ausnahme. Die beste Möglichkeit bot sich Chams Spennesberger. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Cham die Schlagzahl und wurden mit zunehmender Spielzeit läuferisch überlegen. Diese Überlegenheit führte dann auch zum Torerfolg. Der eingewechselter Kapitän Drexler (war zuvor krank) scheiterte noch mit einem Freistoß, doch den Abpraller schob Faltermeier locker ins leere Tor (53. Min.). Danach war der ASV drückend überlegen, aber das Tor zur Vorentscheidung wollte nicht fallen. Erfreulich für das Chamer Trainerteam waren die guten Ansätze von Irlbeck, der in seinem ersten Einsatz nach seiner schweren Knieverletzung eine solide Partie ablieferte. Ismaning verzeichnete eine gute Torchance per Freistoß, doch Torhüter Vogl hielt den Ball stark. In der Schlussviertelstunde boten sich den Rot-Weißen mehrere große Einschussmöglichkeiten, doch im Abschluss fehlte die letzte Entschlossenheit. Dennoch wurde der Sieg sicher über die Zeit gebracht und ein verdienter Erfolg eingefahren.


Irlbecks Hammer schlug zum 1:0 ein. F: Groitl

Nach dem Spiel am Samstag empfing man tags darauf mit dem FC Amberg wieder einen Tabellenersten der BOL, dieses Mal den Vertreter aus der Oberpfalz. Von Beginn drückte Cham aufs Gaspedal und war in der ersten viertel Stunde deutlich überlegen. Die erste dicke Torchance vergab Irlbeck, der aus Nahdistanz nach Vorlage von Kraus am Tor vorbei schob. Amberg igelte sich mit zehn Mann am eigenen 16er ein und machte so mit einer sehr destruktiven Spielweise die Räume auf dem Kunstrasen äußerst eng. Dennoch blieben die Gäste bei Konter gefährlich. Die einzige Amberger Möglichkeit der ersten 45 Minuten vereitelte der gut mitspielende Vogl im Chamer Tor. So stand ein schmeichelhaftes Unentschieden zur Halbzeit auf der Anzeigentafel. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Hausherren spielerisch verbessert, ruhiger im Spielaufbau und physisch deutlich überlegen. „Langsam merkt man, dass sich das harte Training auszahlt. Die Jungs sind im körperlichen Bereich deutlich weiter als noch vor wenigen Wochen, was sich auch im Spiel bemerkbar macht“, so Chefcoach Ederer. Das Cham bei Standards brandgefährlich ist war auch den Gästen bewusst, dennoch konnten sie das 0:1 nicht verhindern. Irlbeck zog in der 47. Minute mit einem Gewaltschuss ab und der Ball schlug unhaltbar im kurzen Eck ein. Dem 2:0 das schon kurze Zeit später folgte ging eine feine Einzelaktion von Max Drexler voraus. Nach Vorarbeit des agilen Spennesberger tankte sich der Kapitän durch drei Spieler durch und erzielte nach einem engen Drehschuss das zweite Tor des Tages. Cham war weiterhin deutlich überlegen und kam zu zahlreichen Einschusschancen. Leutsch scheiterte am Außenpfosten, Spennesbergers Torschuss strich knapp vorbei, Kowalskis Schussversuch wird geblockt und Drexler scheiterte mit zwei Torschüssen am starken Amberger Schlussmann. Aus dem Nichts fiel dann der 2:1 Anschlusstreffer nach einem Konter. Der eingewechselte Holzer ließ den Torschuss des Amberger Stürmers nur nach vorne abklatschen lassen, ein weiterer mitgelaufener Stürmer musste den Abpraller nur noch ins leere Tor einschieben. Danach hatte Amberg gar mit der Chance zum Ausgleich, doch ein Weitschuss klatschte nur an die Latte. In der Schlussphase kam Cham noch einmal zu einer tollen Chance, doch Baumanns Weitschuss ging ebenso wie auf der Gegenseite an den Querbalken. Insgesamt ein hochverdienter Sieg, einzig die Chancenverwertung ließ noch etwas zu wünschen übrig.

Fazit: „Nach einer intensiven Trainingswoche und trotz einiger Kranker und Verletzter haben wir dieses Wochenende den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gemacht. Wir haben uns nicht nur in konditioneller Hinsicht, sondern vor allem taktisch und spielerisch verbessert.“, zeigte sich Chams Trainer Ederer zufrieden, um so gleich den Blick nach vorne zu richten: „Ich habe den Spielern aber auch klar gemacht, dass wir noch gar nichts erreicht haben. Die Vorbereitung biegt langsam in die entscheidende Phase ein und wir müssen uns weiter steigern, wenn wir eine gute Rückrunde hinlegen möchten.“

Aufrufe: 011.2.2015, 12:29 Uhr
Andreas WischnewskiAutor