Erfgen punktet erneut im Abstiegskampf

Am zehnten Spieltag in der Kreisliga A setzt sich der SV Rindern durch einen 3:0-Erfolg bei Grün-Weiß Vernum im Oberhaus der Tabelle fest. Das Gastspiel der DJK Twisteden bei Concordia Goch wurde kurzfristig abgesagt und muss nun nachgeholt werden.

SG Kessel/Hommersum-Hassum - Rheinwacht Erfgen 2:4 (1:2). Auch gegen den Mitaufsteiger von der Sommerlandstraße reichte es für die Spielgemeinschaft aus Kessel und Hommersum-Hassum nicht zum ersten Punktgewinn in der A-Liga. Trotz guter Einstellung und Kampf bis zur letzten Minute mussten die Erps-Schützlinge zum zehnten Mal dem Gegner zum Sieg gratulieren.

Es ging munter los. In der siebten Minute schaffte Marius Alt das 0:1. Nach dem Ausgleich von Martin Peeters in der zwölften Minute gelang Henrik Schümmer nur drei Minuten später das 1:2. Bei beiden Gegentoren machte SG-Torwart Robin Wanders keine überzeugende Figur. Trotz weiterer Tormöglichkeiten auf beiden Seiten blieb es bis zur Pause bei der Erfgener Führung. Gleich nach Wiederbeginn erhöhte wiederum Henrik Schümmer auf 3:1. Nach Ampelkarte gegen Erfgens Lukas Jacobs in der 58. Minute setzten die Gastgeber alles auf eine Karte. Nach Peter Boddens Anschlusstor drängten sie auf den Ausgleich, mussten dann aber durch Nemanja Vukasinovic (82.) den endgültigen Knockout hinnehmen.

BV Sturm Wissel - SV Bedburg-Hau 1:2 (0:1). Mit der letzten Aktion des Nachmittags und einem Sonntagsschuss aus 20 Metern in den Winkel entschied Nick Helmus das Spiel zu Gunsten der Gäste, die damit im Kampf um den Klassenerhalt wichtige drei Zähler einfahren konnten. Wissel hatte gegen tiefstehende Bedburg-Hauer fast durchweg mehr Anteile, sah sich nach einem Konter aber in Rückstand durch Viktor Mast (29.). Nach der Pause verstärkten die Platzherren ihre Offensivaktionen und belohnten sich mit dem Ausgleichstreffer durch Daniel Janßen (65.). "Danach haben wir komplett aufgehört, Fußball zu spielen", ärgerte sich Wissels Spielertrainer Martin Würzler über die Schlussphase, in der die Gäste überlegen waren und seine Mannschaft keine Entlastungsangriffe mehr fahren konnte. Die bittere Quittung erhielt der BV Sturm in der Schlussminute.

TSV Weeze - Uedemer SV 2:1 (0:0). Lukas Broeckmann und die Anhänger des Uedemer SV verstanden die (Fußball-)Welt nicht mehr: In der Schlussminute hatte Broeckmann nach einem Abpraller den Ball fünf Meter vor dem fast leeren Kasten vor sich liegen, zog ab und traf aus unerfindlichen Gründen einen Weezer Akteur statt ins Tor. So blieb es beim 2:1 für den TSV. "Der Sieg für Weeze geht auf jeden Fall in Ordnung, aber der Punkt wäre für uns natürlich auch schön gewesen", meinte USV-Obmann Pele van Aerssen nach dem Abpfiff. Weeze war erwartungsgemäß mehr im Vorwärtsgang unterwegs. Uedem stand tief und lauerte auf Konter. Nach torloser erster Halbzeit brachte der Weezer Kai Jackel seine Farben in der 52. Minute in Front. Uedems Cahit Erkis gelang der Ausgleich (70.). Doch nur sieben Minuten weiter hatte Sores Saka die passende Antwort mit dem 2:1 parat, bei dem es wegen des Uedemer Missgeschicks unmittelbar vor dem Schlusspfiff auch blieb.

Grün-Weiß Vernum - SV Rindern 0:3 (0:3). Gegen Vernum konnten die Rinderner bereits den fünften Sieg in Folge feiern. "Wir sind im Moment wirklich gut drauf", freute sich Rinderns Trainer Joris Ernst. Schon in der Anfangsphase konnte man den "Zebras" ihr aktuelles Selbstvertrauen anmerken. "Wir haben sehr druckvoll begonnen und eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt", betonte Ernst. Der starke Beginn der Gäste wirkte sich auch schnell auf den Spielstand aus. Schon vor der Pause brachten Rene Timmer, Lars Buunk und Bahri Kera die Ernst-Elf auf die Siegesstraße. "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Nach dem Seitenwechsel haben wir nämlich besser agiert", sagte Vernums Trainer Sascha Heigl. Doch trotz der Leistungssteigerung der Hausherren blieb es beim 3:0 für Rindern.

Arminia Kapellen - SV Straelen II 0:0 (0:0). Durch das torlose Unentschieden gegen Kapellen bleibt die Straelener Reserve weiterhin ohne Saisonniederlage. In den Augen von SVS-Spielertrainer Danny Thönes wäre gegen den Aufsteiger jedoch mehr möglich gewesen. "Ich glaube schon, dass wir den Sieg verdient gehabt hätten, weil wir die besseren Torchancen hatten. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir zwei, drei richtig dicke Chancen, um in Führung zu gehen. Im Endeffekt kann ich mit dem Punkt aber leben", stellte Thönes klar. Ihrerseits konnten die Gastgeber nach dem 0:0 gegen Weeze auch einem weiteren Schwergewicht der Liga einen Punkt abtrotzen.