2024-04-16T09:15:35.043Z

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Zu einem Gedankenaustausch mit Wehens Philipp Müller, der mit seinem Schuh Dennis Erdmann unglücklich im Gesicht traf, kam es im Anschluss  nicht: „Es gab keinen Kontakt, aber wer macht das aus dieser Liga schon bei mir.  Das ist okay“, so „Erde“. FC HANsa
Zu einem Gedankenaustausch mit Wehens Philipp Müller, der mit seinem Schuh Dennis Erdmann unglücklich im Gesicht traf, kam es im Anschluss nicht: „Es gab keinen Kontakt, aber wer macht das aus dieser Liga schon bei mir. Das ist okay“, so „Erde“. FC HANsa

Erdmann will mit Maske ran

Mittelfeld-Abräumer meldet sich nach siebenfachem Nasenbeinbruch zurück im Mannschaftstraining und will gegen Chemnitz dabei sein

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Mittelfeld-Abräumer Dennis Erdmann will morgen (14 Uhr im Ostseestadion) zum Hinrunden-Abschluss des FC Hansa gegen den Chemnitzer FC am 17. Spieltag der 3. Fußball-Liga unbedingt dabei sein.

„Ich stelle mich zur Verfügung, und wenn der Trainer Bock auf mich hat, dann bin ich da“, sagt der 26-Jährige, der sich vor knapp drei Wochen beim 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden einen siebenfachen Nasenbeinbruch zugezogen hatte.

Nach einer OP in Köln ist „Erde“ mittlerweile nach Rostock zurückgekehrt und trainiert seit Anfang dieser Woche wieder mit dem Team. Zum Schutz der lädierten Nase wurde eigens eine Maske angefertigt. „Es sieht ganz gut aus. Bleibende Schäden habe ich nicht zurückbehalten. Die Maske haben sie in Köln gut hinbekommen. Ich kann normal atmen und sehe auch alles. Es gibt keine Behinderung“, sagt Dennis Erdmann, dem es in den Füßen juckt. Denn von draußen zuzugucken ist nicht seine Sache: „Ich will gerne dabei sein und mich in den Dienst der Mannschaft stellen. Ich denke, dass ich wohl zunächst auf der Bank sitzen werde. Doch das ist kein Problem. Ich hoffe einfach, dass wir gegen Chemnitz noch einmal einen Sieg holen.“ Dabei würde sich der Kicker wünschen, dass der Bock zu Hause endlich umgestoßen wird. Denn seit dem 5:0 gegen Zwickau Ende September gab es keinen Heimsieg mehr – je zwei Unentschieden und Niederlagen: „Besonders im Ostseestadion haben wir einige Punkte liegen gelassen. Wenn wir jetzt aber gegen Chemnitz gewinnen, könnten wir ruhigen Gewissens in die Rückrunde starten.“

Und Dennis Erdmann hat in dieser Saison noch einiges vor. „Ich glaube, dass es dieses Jahr relativ einfach ist, oben dabei zu sein und aufzusteigen. Man muss sich einfach Spieltag für Spieltag am Riemen reißen. Am Ende wird dann abgerechnet, und entweder ist man oben dabei oder schlängelt sich durchs Mittelfeld. Ich hoffe natürlich auf Ersteres“, so der Defensivmann, dem ein 1:0-Arbeitssieg genauso recht wäre wie ein 5:4-Spektakel. Hauptsache, die drei Punkte bleiben in Rostock.

Ob Erdmann morgen gegen Chemnitz dabei sein wird, entscheidet sich heute nach der Abschlusseinheit (14 Uhr). „Normalerweise gehen wir kein Risiko ein, aber ganz so viele gesunde und fitte Spieler haben wir aktuell auch nicht mehr im Kader. Von Beginn an wird Dennis sicher nicht spielen, er war immerhin drei Wochen aus dem Mannschaftstraining. Doch für die Bank ist er in jedem Fall eine Option“, erklärt Trainer Christian Brand. Kapitän Michael Gardawski ist im Training umgeknickt und hat sich eine Sprunggelenksblessur zugezogen. Für ihn ist die Hinrunde damit beendet. „Er ist unser Allrounder schlechthin und hat bislang alle Spiele gemacht. Wir haben aber mit Maximilian Ahlschwede einen Ersatz, der die Position gut ausfüllen kann. Daher bin ich zuversichtlich“, sagte Trainer Christian Brand. Ahlschwede, der der eigentliche Stamm-Rechtsverteidiger ist, feierte zuletzt beim 2:1-Sieg in Erfurt sein Comeback nach Adduktoren-Problemen, wurde in der 60. Minute eingewechselt.Der Einsatz von Kerem Bülbül – zweifacher Vorlagengeber beim 2:1 in Erfurt – gegen den Chemnitzer FC ist wegen muskulärer Probleme fraglich.

Aufrufe: 016.12.2016, 12:00 Uhr
André GerickeAutor