Erbendorf gegen zuletzt bärenstarke "Ostler" im Fokus

SC Kirchenthumbach - SV SW Kemnath-Stadt (Sa 15:00)

Alles war in Kirchenthumbach auf die Partie mit Schlusslicht Neustadt fokussiert, nichts wurde daraus, der Wettergott hatte kein Einsehen und machte das Spielfeld unbespielbar. Nun nimmt man bereits am Samstag einen erneuten Anlauf, mit einem Heimsieg die bislang eher unbefriedigende Punkteausbeute positiver zu gestalten. Mit dem Bezirksligaabsteiger aus Kemnath gibt ein Team seine Visitenkarte ab, dass der Crew von Daniel Klempau zu liegen scheint. Denn schon das Hinspiel entschied der SCK mit 2:0 für sich, ein gutes Omen also, erneut den vollen Ertrag einzufahren.

In Kemnath hat man sich wohl schon früh in der Saison damit abfinden müssen, dass ein direkter Wiederaufstieg in die Bezirksliga kein Thema sein kann. Mit 21 Punkten rangiert man im ruhigen Fahrwasser des Klassements, ohne Ambitionen nach oben, aber auch mit einem Abstand nach unten, der wohl keine Sorgenfalten erzeugt. Nachdem in den letzten acht Begegnungen des Jahres 2016 nur ein einziger Erfolg verbucht werden konnte, wird sich Christian Ferstl vorgenommen haben, einiges besser zu machen bei den bis Mai noch zu lösenden 10 Aufgaben. Mit einem Teilerfolg will man starten, die Runde soll „ordentlich“ zu Ende gespielt werden.

TSV Erbendorf - FC Weiden-Ost (So 15:00)

Auf eine durchwachsene Vorbereitung blickt TSV-Coach Roland Lang zurück, der nicht nur mit den widrigen Witterungs- und Platzverhältnissen kämpfen musste, sondern auch mit der Tatsache, dass ihm wichtige Akteure verletzungsbedingt immer wieder ausgefallen sind. Ob diese bis zum Sonntag alle fit werden, wird man sehen. Von der Form seines sonntäglichen Gegners hat sich Lang persönlich ein Bild gemacht, er wohnte dem Weidener Derby bei, bei dem der FC mit eine hervorragenden Mannschaftsleistung bestach. So wird die Heimaufgabe ohne Zweifel eine Schwere, denn die „Ostler“ werden mit breiter Brust und großem Selbstbewusstsein ins Kreinzl-Stadion kommen. Dennoch ist es das Ziel, die Punkte zuhause zu behalten, könnte man doch Platz 2 weiter behaupten und den Keil zu einem Mitkonkurrenten um die Qualifikation zu Aufstiegsspielen auf fünf Zähler dicker werden lassen.

Groß war die Freude im Lager des FC-Ost nach dem Coup im Derby am Wasserwerk. Auf ungemein schwer zu bespielendem Geläuf rief die Truppe von Peter Kämpf sowohl im kämpferischen, als auch im taktischen Bereich eine beeindruckende Leistung ab und überzeugte zudem durch eine eiskalte Chancenverwertung. „Unsere Mannschaft hat sich da als tolle Einheit präsentiert, so wie man es im Trainingslager schon erleben durfte. Der Zusammenhalt in der Truppe ist einfach toll“, gerät Abteilungsleiter Marcus Meier sogar ein wenig ins Schwärmen. Doch noch ist nichts erreicht, der Blick geht nach vorne, mit der Steinwald-Elf türmt sich die nächste Mauer vor den „Ostlern“ auf, die es zu überwinden gilt. Sollte es dem FC allerdings gelingen, eine ähnliche Vorstellung, wie bei der SpVgg SV abzuliefern, dürfte man das Ziel, nicht mit leeren Händen das Spielfeld zu verlassen, verwirklichen können. Bei einem Dreier könnte man die Erbendorfer sogar überholen, eine verlockende Vorstellung.

DJK Neustadt/Waldnaab - FC Dießfurt (So 15:00)

Das erste „Endspiel“ gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt wurde am letzten Wochenende abgesagt, das Nächste haben die Kreisstädter direkt vor der Brust. Mit dem FC Dießfurt kreuzt der derzeitige Inhaber des Relegationsplatzes auf, der hat vier Zähler mehr auf dem Konto, als die Neustädter. Nachdem die Vorbereitung recht gut verlief, geht die Truppe von Mo Dal optimistisch in diese ungemein wichtige Partie, und hat ohne Wenn und Aber einen Dreier am Plan. Dieser würde die DJK bis auf einen Zähler an ihren Gegner heran bringen und das Selbstbewusstsein stärken, den noch steinigen Weg zum Klassenerhalt mit dem erst zweiten Saisonsieg aufzunehmen.

Gästetrainer Reinhard Marschke geht optimistisch in den, wie er ihn bezeichnet „knallharten Abstiegskampf“ und ist davon überzeugt, dass er und seine Truppe am Schluss über dem Strich landen. Die Ergebnisse in den Testspielen der Vorbereitungsphase waren durchwachsen, ein Urteil, in welcher Verfassung sich der FC befindet, kann nur schwer abgegeben werden. Personell hat sich bei den Dießfurtern in der Winterpause die Situation verbessert, wichtige Kräfte sind nach längerer Pause zurück gekehrt und verstärken das Team. Die Partie in Neustadt bezeichnet Reinhard Marschke als richtungsweisend und er hat Respekt vor der Mannschaft, die er ja schon einmal selbst im Abstiegskampf betreut hat. „Mit Mo Dal hat die DJK einen Trainer, der genau weiß, was zu tun ist. Es wird schwer, aber wir wollen unbedingt punkten, um aus der Abstiegszone heraus zu kommen“, sagt der FC-Coach.

DJK Irchenrieth - SV Kulmain (So 15:00)

Möglichst frühzeitig dafür sorgen, dass die DJK auch im nächsten Jahr der Kreisliga angehört. Das ist das primäre Ziel der Mannen um Kapitän und Keeper „Matze“ Gilch vor dem Start in die Restrückrunde. Denn in den letzten Partien dieser Spielzeit warten fast durchwegs Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel, das sollen die Auseinandersetzungen mit diesen gefährdeten Teams keinesfalls Endspielcharakter bekommen. Mit dem ungeschlagenen Spitzenreiter aus Kulmain wartet nun gleich eine ungemein große Herausforderung auf das Team von Benny Scheidler. Schon im Hinspiel, als man dem SVK auf eigenem Terrain einen Punkt abknöpfte, erwies man sich als unbequemer Spielpartner, und das möchte man am kommenden Spieltag auch wieder sein. Mit einer ausgefeilten Defensivtaktik will man den gefürchteten Kulmainer Angreifern den Zahn ziehen und mindestens einen Zähler einfahren.

Unbeirrt den Weg in Richtung Bezirksliga fortsetzen, so sieht es der Plan der Truppe von Coach Oliver Drechsler vor. Sechs Punkte Vorsprung bei einem Spiel weniger, die Ausgangslage vor dem Auftakt in die Restrückrunde ist komfortabel, lässt die Kulmainer aber nicht leichtsinnig werden. Jedes Spiel muss erst gespielt werden, und mit der DJK Irchenrieth wartet nun nicht unbedingt ein Lieblingsgegner, schon im Vorrundenspiel hatte man mit dem abwehrstarken Gästen beim 2:2 mehr Mühe, als einem lieb war. Geduld wird gefragt sein am Sonntag und möglichst ein früher Führungstreffer soll her, um den Gegner zu zwingen, sein Abwehrbollwerk zu lockern. Natürlich fährt man nach Irchenrieth um zu gewinnen, alles andere würde ja den eigenen Ansprüchen nicht entsprechen. Einfach wird´s allerdings nicht.

SpVgg SV Weiden II - SV Neusorg (So 15:00)

Die Niederlage gegen den FC Weiden-Ost tat weh, ist aber kein Beinbruch für die junge Truppe von Rainer Fachtan. So war dieser auch nicht unzufrieden: "Wir haben uns eine Vielzahl von Chancen erarbeitet, aber zu wenig verwertet. Unser Gegner hat dagegen aus vier Chancen drei Tore gemacht. Solche Tage gibt es, das Spiel ist abgehakt." Unbeirrt arbeitet man nun weiter und ist ja im Buhlen um Platz 2 nach wie vor gut im Rennen. Am kommenden Sonntag ist gegen den SV Neusorg nun Wiedergutmachung angesagt, ein Heimsieg steht gegen einen mit erfahrenen Leuten bestückten Gegner auf der Agenda der Max-Reger-Städter, eine bessere Chancenverwertung vorausgesetzt. Schmerzlich vermisst werden dabei allerdings Tim Roith und Moritz Zeitler, die nach ihren Platzverweisen im Lokalderby gesperrt fehlen.

Ein Blick auf die Ergebnisse der Testspiele lässt auf eine Vorbereitung mit „Aufs und Abs“ beim SVN schließen, der gleich zum Auftakt eine knifflige Auswärtsaufgabe präsentiert bekommt. Die Mannen um die Routiniers Sergej Schuller, Tobias Holzinger, Manuel Herrmann und Dominik Hautmann treffen auf eine junge Mannschaft, die ihre ganze Wut über eine Derbypleite zur Schau tragen und schon deshalb sehr schwer zu bezwingen sein wird. Die Grüner-Truppe, jenseits von Gut und Böse platziert, kann allerdings im Gegensatz zum Gegner ohne jeglichen Druck aufspielen und möchte zumindest einen Punkt ins Heimgepäck schnüren.

SV Plößberg - DJK Weiden (So 15:00)

Zur Untätigkeit verurteilt war der SVP zuletzt, die angesetzte Nachholpartie gegen den Ligaprimus fiel dem „Sauwetter“ des vergangenen Wochenendes zum Opfer. Ein Gegner ganz anderen Kalibers,aber nicht minder unbequem wartet nun mit dem Aufsteiger aus Weiden auf die Walbert-Schützlinge, die, wollen sie ihre kleine Chance auf das Erreichen von Rang 2 noch nutzen, eigentlich jeden Kontrahenten ab jetzt „wegputzen“ müssen. So fordert der Coach der Stiftländer am Sonntag einen Sieg, über etwas anderes wird auch nicht im entferntesten nachgedacht oder gesprochen.

Die Gäste stehen mit 16 Zählern auf der Habenseite in bedrohlicher Nähe zur Abstiegszone. Dabei kommt es für die Elf vom Flutkanal in den ersten drei Partien des neuen Jahres gleich knüppeldick, heißen die ersten drei Aufgaben doch Plößberg, SpVgg SV Weiden II und Erbendorf. Hier gilt es, höchste Anstrengungen zu unternehmen, den ein oder anderen Punkt zu sammeln, der vielleicht am Ende sehr wichtig sein könnte. In Plößberg hängen die Trauben natürlich hoch, doch wird sich die Elf von Matthias Müller nicht verstecken und alles dafür tun, vielleicht eine Überraschung zu schaffen. Wie´s in Plößberg geht, haben die Tremmersdorfer vorgemacht.

FC Tremmersdorf / Speinshart - DJK Ebnath (So 15:00)

Vier Punkte beträgt der Vorsprung des FCT auf den Relegationsplatz und auch auf den kommenden Gegner, da wäre ein Heimdreier sicher doppelt so viel wert. Zudem hätte man einen weiteren Mitstreiter um den Ligaerhalt geschlagen, so wie im November die Kirchenthumbacher und Dießfurter. So wird sich die Truppe um Torjäger Patrick Dittner mächtig ins Zeug legen, um gleich zu Beginn der Rückrunde einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Mittelfeld zu tun. Ziel dürfte es sein, nicht bis zum Schluss bange Blicke nach unten richten zu müssen, sondern die Tücher schon bald ins Trockene zu bringen.

Auf dem ersten direkten Abstiegsplatz rangierend, startet die DJK in die „Mission Klassenerhalt“ und hat sich in der Winterpause mit zwei „Hochkarätern“ verstärkt. Daniel Walther, vom Bezirksligisten FC Trogen nach Ebnath gekommen und Johannes Zintl, der für den FC Oberlausitz-Neugersdorf in der Landesklasse Ost seine Stiefel geschnürt hat, werden die Mannschaft von Markus Sebald im Abstiegskampf sicher verstärken. „Das körperbetonte Spiel, für das wir bekannt sind, werden wir fortsetzen und unser Spielsystem verändern“, lässt sich der DJK-Coach ein wenig in die Karten schauen, wie das von ihm angekündigte andere Gesicht seines Teams in der Restrückrunde aussehen soll. Man darf schon gespannt sein, wie sich die Ebnather in Tremmersdorf verkaufen, verlieren wollen sie da sicher nicht.