2024-04-24T13:20:38.835Z

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Ein Erfolgsgarant: Ohne Marcus Hoffmann kassierte der FC Hansa in dieser Saison stets mindestens ein Gegentor. Mit ihm spielte die Kogge siebenmal zu null in zehn Partien. Georg Scharnweber
Ein Erfolgsgarant: Ohne Marcus Hoffmann kassierte der FC Hansa in dieser Saison stets mindestens ein Gegentor. Mit ihm spielte die Kogge siebenmal zu null in zehn Partien. Georg Scharnweber

Er macht den Unterschied

Mit Marcus Hoffmann in der Abwehr siebenmal zu null in zehn Spielen / Ohne den 29-Jährigen stets Gegentore

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Im Fußball sucht man gerne in der Offensive nach Spielern, die den Unterschied machen, weil sie mit einer Aktion eine Partie für ihre Mannschaft entscheiden können. Doch auch im Abwehrbereich scheint es solche Kicker zu geben – wie zum Beispiel Marcus Hoffmann beim FC Hansa.

Die Statistik in dieser Saison ist eindeutig. In den zehn Spielen mit dem 29-Jährigen auf dem Platz hielt die Kogge siebenmal hinten die Null, zuletzt beim 1:0-Sieg in Duisburg am 22. Oktober. Leider zog er sich in diesem Duell eine Sprunggelenksverletzung zu und fiel bis zum Winter aus. Die Folge waren sieben Partien mit mindestens einem Gegentor. „In erster Linie freut es mich, dass wir siebenmal zu null gespielt haben. Doch davon kann ich mir auch nichts kaufen. Ich habe jetzt keine Genugtuung, dass ohne mich nicht zu null gespielt wurde. Wir haben einfach zu wenig Punkte. Es wäre auch für mich schöner, wenn wir weiter oben stehen würden“, sagt Marcus Hoffmann.

Nach seiner Bänderverletzung hatte er auf ein schnelleres Comeback gehofft, doch „manche Sachen kann man eben nur schwer beeinflussen. Für mich ist es wichtig, dass ich schmerzfrei bin und in der Vorbereitung alles mitmachen kann. Ich fühle mich gut und hoffe, dass die Form nun schnell wieder kommt. Mein letztes Spiel liegt ja auch schon gut elf Wochen zurück“, so der Verteidiger.

26 Punkte zum Winter seien in Ordnung, „wenngleich wir alle wissen, dass wir mehr hätten holen können“, sagt Hoffmann und verrät seine Marschroute für die Rückrunde: „Die Liga ist sehr eng, noch ist alles möglich. Erst mal möchte ich jedoch schnell die Punkte holen, die nötig sind, damit wir nicht nach unten gucken müssen.“ Und sollte es im Frühjahr gut laufen, dann dürfte einem weiteren Engagement des Abwehrmannes an der Ostseeküste nichts im Wege stehen. Zumindest rechnet Marcus Hoffmann nicht wieder mit einer wochenlangen Hängepartie wie im vergangenen Sommer: „Ich glaube, sobald die Rückrunde losgeht und alles passt, kann es schnell gehen. Ich denke, dass es da keine großen Probleme gibt. Es wird nicht wieder so eine Quälerei.“ Und gemessen an der Statistik kommt Hansa an einer Weiterverpflichtung im Grunde nicht herum.

Aufrufe: 010.1.2017, 08:00 Uhr
André GerickeAutor