2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Fredi Bobic würde lieber unter anderen Voraussetzungen gegen seinen Ex-Klub Hertha antreten. Foto: imago sportfotodienst
Fredi Bobic würde lieber unter anderen Voraussetzungen gegen seinen Ex-Klub Hertha antreten. Foto: imago sportfotodienst

Er lobt Hertha und leidet mit seinem VfB

Stuttgarts Manager Fredi Bobic

Dieses Wiedersehen hatte sich Fredi Bobic (42) ganz anders vorgestellt. Der ehemalige Hertha-Stürmer (von 2003 bis 2005) steckt als Manager beim VfB Stuttgart in der Krise – sechs Pleiten in Serie. Der Druck im Ländle ist enorm. Samstag (15.30 Uhr) hofft Bobic gegen Hertha BSC auf die Wende. Aber so einfach wird es nicht gegen die Blau-Weißen. Das weiß Bobic auch selbst: Er lobt Hertha und leidet mit dem VfB.

„Wir sind von oben durchgereicht worden. Die Niederlagenserie ist brutal. Bei den ersten drei war Pech dabei. Das ging auf die Psyche der Spieler, dann kamen die schlechten Leistungen“, so Bobic. Zuletzt gab es jeweils ein 1:4 gegen Augsburg und in Hoffenheim. Von Platz 10 Anfang Dezember auf Rang 15. Ein ähnlicher Absturz wie der HSV.

Der VfB-Manager versucht seit seinem Amtsantritt, das Team zu verjüngen. „Aber ganz ohne erfahrene Kräfte geht es nicht“, sagt Bobic. Doch das große Problem: Kapitän Christian Gentner (28) fällt seit drei Wochen wegen eines Muskelbündelrisses im Oberschenkel aus. „Natürlich fehlt er uns, weil er die notwendige Ruhe ausstrahlt“, stellt der Manager fest.

Dann sagt Bobic: „Wir brauchen jetzt das Erfolgserlebnis gegen Hertha. Es ist ein sehr wichtiges, aber noch kein entscheidendes Spiel.“ Doch er weiß, dass es sehr schwer wird gegen die Blau-Weißen.

Denn er hat Riesenrespekt vor dem Team von Trainer Jos Luhukay: „Ich habe es schon vor der Saison gesagt, dass Hertha das Überraschungsteam wird. Wer so eindrucksvoll aufsteigt, ist für jeden Gegner gefährlich. Hertha spielt sehr kompakt. Mit 31 Punkten haben die Berliner keinen Druck mehr. Sie können ganz entspannt gegen uns auflaufen.“ Das würde sich Fredi Bobic auch für seinen Klub so gerne wünschen ...

Aufrufe: 022.2.2014, 00:59 Uhr
Berliner-KURIER.de / W. HeiseAutor