2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Eindrucksvolle Rückkehr in die Regionenliga: die Fußballerinnen der TSG Ehingen mit (stehend v. l.). Margit Ihle (Co-Trainerin und Spielerin), Verena Richter, Nora Ozorak, Patricia Geiselhart, Carolin Illison, Diana Rath, Viktoria Reisser, Annika Hänl Foto: privat
Eindrucksvolle Rückkehr in die Regionenliga: die Fußballerinnen der TSG Ehingen mit (stehend v. l.). Margit Ihle (Co-Trainerin und Spielerin), Verena Richter, Nora Ozorak, Patricia Geiselhart, Carolin Illison, Diana Rath, Viktoria Reisser, Annika Hänl Foto: privat

Entwicklung und Erfolg in einem Team

Fußball: TSG Ehingen ist nach einer starken Bezirksliga-Saison zurück in der Regionenliga

Ehingen / sz - Die Fußballerinnen der TSG Ehingen haben nach dem Abstieg in die Bezirksliga (Saison 2012/13) in der vergangenen Saison den direkten Aufstieg in die Regionenliga geschafft. Schon drei Spieltage vor dem Saisonende hatten sie mit einem 11:0-Schützenfest gegen die SGM Binzwangen/Riedlingen/Neufra die Meisterschaft perfekt gemacht.

18 Siege, zwei Unentschieden und eine Tordifferenz von 75:5 - die Fußballerinnen der TSG Ehingen legten eine sensationelle Saison in der Bezirksliga hin und wurden zum Schluss mit zwölf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten verdient Meister. Und das, obwohl die Saison für die TSG ungewiss begonnen hatte: ,,Wir wussten anfangs überhaupt nicht, wie stark die Liga ist. Mein Ziel war es, es unter die ersten fünf Mannschaften zu schaffen", sagt Hans-Peter Baisl, Trainer des Meisterteams.

Obwohl Ehingen in der Saison davor eine traurige Bilanz von nur 16 Punkten in 20 Spielen vorzuweisen hatte und damit in die Bezirksliga abstieg, war die Motivation von Anfang an groß. ,,Die Spielerinnen haben in der Vorbereitung wirklich sehr gut mitgezogen. Die Trainingsbeteiligung war super und unsere Vorrunde war dann einfach sensationell", sagt Baisl. Nach sieben Spielen hatte die TSG Ehingen bereits eine beachtliche Tordifferenz von 31:0. Abgeschlossen haben die Ehinger die Vorrunde dann nach zehn Spielen mit zehn Siegen und nur einem einzigen Gegentor. Trotz Herbstmeisterschaft mit fünf Punkten Abstand zum Verfolger aus Unlingen wollte Hans-Peter Baisl noch lange nicht von der Meisterschaft sprechen.

,,Unsere Mannschaft war sehr jung und da muss man sehen, wie sie sich entwickelt. Für mich war die Entwicklung deshalb erst einmal wichtiger als der Erfolg. Denn wenn man die Mannschaft mit dem Ziel, die Meisterschaft zu holen, unter Druck setzt, kann man das Team damit sehr belasten." Erst nach dem Rückspiel gegen den SV Unlingen nahm Baisl das Wort Meisterschaft in den Mund. Ein entscheidendes Spiel auf dem Weg zum Titel war für ihn das Heimspiel gegen den FV Weithart. Die TSG Ehingen kassierte in diesem Spiel schon nach zehn Minuten ein Gegentor - das erste der Saison. Die TSG-Spielerinnen ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen: Janine Dehghani und Nina Auburger brachten ihr Team in der 14. und in der 19. Minute zurück ins Spiel. Nach dem dritten Treffer durch Verena Richter und einem weiteren Tor von Janine Dehghani ging die TSG mit einem 4:1 als Sieger vom Platz. ,,Meine Spielerinnen haben in dieser Partie das erste Gegentor kassiert und sind zum ersten Mal in der Saison in Rückstand geraten. Davon haben sie sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Gegenteil: Sie haben Charakter gezeigt und sich schnell ins Spiel zurückgekämpft", sagt Baisl.

Janine Dehghani und Nina Auburger schossen nicht nur in dieser Partie wichtige Tore. Zählt man Eva Maria Moser hinzu, gingen rund 70 Prozent der Tore auf die Konten dieser drei Spielerinnen, wobei Nina Auburger mit rund 25 Toren die beste Torschützin der TSG war. ,,Natürlich sind diese drei Spielerinnen ein wichtiger Eckpunkt für die Mannschaft. Ohne sie wäre das Team wahrscheinlich nur halb so gut gewesen", sagt Baisl.

Doch nicht nur die Torschützinnen zeigten herausragende Leistungen. Auch die jungen Spielerinnen im Team haben den Trainer überzeugt. ,,Nora Ozorak oder Nomi Sonntag zum Beispiel waren vielleicht keine entscheidenden Spielerinnen, aber sie haben eine sehr gute Entwicklung hingelegt und es hat Spaß gemacht, ihnen zuzusehen." Insgesamt ist Baisl stolz auf seine Mannschaft und deren Leistungen. Für lobenswert hält er neben dem fußballerischen Können seines Teams auch den Zusammenhalt: ,,Auch außerhalb des Fußballvereins haben sich die Spielerinnen oft getroffen und etwas zusammen unternommen. Das hat die Mannschaft zusammenwachsen lassen."

Aufrufe: 025.8.2014, 20:37 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor