2024-04-24T07:17:49.752Z

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Unter den Augen der Trainer Konrad Fünfstück und Sascha Eller, die im Hintergrund am Spielfeldrand genau zuschauen, liefern sich Wormate Jan Just (links) und Robin Koch diesen Zweikampf.	Foto: Eibner
Unter den Augen der Trainer Konrad Fünfstück und Sascha Eller, die im Hintergrund am Spielfeldrand genau zuschauen, liefern sich Wormate Jan Just (links) und Robin Koch diesen Zweikampf. Foto: Eibner

Enttäuscht nach Debüt im Wormatia-Trikot

Wormatia-Youngster Just hatte sich gegen seinen Ex-Klub mehr versprochen

KAISERSLAUTERN . Es bleibt dabei: Der gerade einmal 285 Meter hohe Betzenberg ist für den VfR Wormatia Worms seit über 25 Jahren ,,uneinnehmbar". Selbst die augenfällige Taktik - oder doch eher nur ein Zufallsprodukt? - von Wormatia-Coach Sascha Eller, gleich sieben Ex-FCKler im Fritz-Walter-Stadion im Wormser Trikot ans Fußballwerk gehen zu lassen, fruchtete nicht. Wormatia unterlag auch 2015 wieder bei den kleinen Roten Teufeln des 1. FC Kaiserslautern - dieses Mal deutlich mit 0:3 (0:2).

Der Jüngste in der Startelf des VfR nahm dieses ,,neuerliche Wormatia-Missgeschick" aber ziemlich gelassen auf. ,,Es ist ja nur eines von 34 Spielen dieser Saison. In den folgenden 33 Partien wollen wir es besser machen", richtete sich bei Jan Just der Blick direkt nach dem Schlusspfiff sofort nach vorne. Wobei: Ein bisschen angeschlagen wirkte der 18-jährige Neuzugang aus der U19 des 1. FC Kaiserslautern schon. Ob dies allerdings am tristen Ergebnis lag, oder vielleicht doch den kraftraubenden 90 Minuten bei hochsommerlichen Temperaturen geschuldet war, sei dahingestellt. ,,Na ja, enttäuscht bin ich schon", räumte Jan Just ein, denn: ,,Es ging ja schließlich gegen meinen Ex-Verein."

Da hätte der Youngster wohl gerne mehr als ,,nur" die Anerkennung für sein eigenes gelungenes Pflichtspiel-Debüt beim VfR Wormatia Worms in Empfang genommen. ,,Wir hatten nach vorne viele gute Aktionen, vielleicht treffen wir ja beim nächsten Spiel", sah Jan Just seine Vorderleute ein ums andere Mal ohne das nötige Schlussglück agieren. Und weil die Wormser Defensive im Spielaufbau doch recht unkonzentriert zu Werke ging, klapperte es hinten gegen gnadenlos effektiv agierende Pfälzer gleich dreimal. An Jan Just lag das aber keineswegs. Seine rechte Bahn hielt der hoch aufgeschossene Außenverteidiger ,,sauber". Wenn der FCK gefährlich wurde, dann meist über die linke Wormser Abwehrseite.

Nach den beiden Niederlagen in der Vorsaison ziehen die Wormaten also erneut mit leeren Händen aus dem schicken Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg davon. Dass Wormatia nun mit der Hypothek eines vermasselten Saisonstarts in die Restsaison geht, macht Jan Just indes keineswegs bange. ,,Worms verlor ja auch letzte Saison zweimal gegen Lautern. Am Ende sprang der fünfte Rang in der Regionalliga heraus." Nun, wenn es genauso 2015/2016 käme, dann würde man an der Alzeyer Straße wohl sicher auch eine weitere Pleite gegen den Angstgegner 1. FC Kaiserslautern II in der Rückrunde in Kauf nehmen.



Aufrufe: 02.8.2015, 18:00 Uhr
Jürgen JaapAutor