2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zuversicht sieht anders aus. Auch Siegens Julian Jakobs fehlten nach dem Spiel in Aachen offenbar die Worte. Foto: René Traut
Zuversicht sieht anders aus. Auch Siegens Julian Jakobs fehlten nach dem Spiel in Aachen offenbar die Worte. Foto: René Traut

"Enttäuschend, absolut enttäuschend"

Stimmen zum Sportfreunde-Spiel in Aachen und die Siegener Spieler in der Einzelkritik

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Thorsten Seibert (Trainer Sportfreunde Siegen): „Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt – und sie fällt deutlich gegen uns aus. Wir bringen uns durch einen individuellen Fehler auf die Verliererstraße und müssen beim 0:2 der Aachener Qualität Tribut zollen. Am Ende verlieren wir hier klar und deutlich mit 0:4, obwohl wir zumindest die erste Hälfte relativ ausgeglichen gestaltet haben. Am Ende hatten wir glaube ich 6:6 Ecken, einige Einwürfe im gefährlichen Bereich und ein paar gute Flankenläufe – mehr kann man von den Sportfreunden Siegen momentan bei einem Spiel wie hier in Aachen nicht erwarten.“


Fuat Kilic (Trainer Alemannia Aachen): „Für uns war es wichtig, dass wir auch mal aus der Distanz zum Abschluss kommen und selbstbewusst agieren. So gehen wir verdient mit einer 2:0-Führung in die Pause und haben dann im Laufe der zweiten Hälfte Ball und Gegner laufen lassen, weil Siegen natürlich auch mehr Risiko ins Spiel bringen musste. Letztlich war es ein verdienter Sieg für uns – auch in dieser Höhe, weil wir im gesamten Spiel nur einen gefährlichen Abschluss zugelassen und die Siegener Konter gut unterbunden haben. Der Gegner hat zudem immer wieder versucht, seine schnellen Außenspieler ins Spiel zu bringen, aber auch hier hatten wir immer Lösungen parat.“



Andreas Krämer (Vorstand Sport Sportfreunde Siegen): „Enttäuschend, absolut enttäuschend. Wir haben es die ersten 20 Minuten gut gemacht und so gespielt, wie man auf diesem Untergrund spielen muss. Die haben dann drei Chancen und machen zwei Tore, begünstigt durch unsere individuellen Fehler. In der Folge haben wir dann den Faden verloren und es immer wieder mit hohen Bällen versucht. Insgesamt war Aachen heute aber nicht vier Toren besser als wir.“



Die Sportfreunde-Spieler in der Einzelkritik:

Dominik Poremba: Parierte einen Freistoß von Aachens Meik Kühnel erst im Nachfassen. An richtig guten Tagen hätte er Rüters Torschuss beim 0:1 wohl gehalten, bei den weiteren Gegentoren jeweils machtlos und von seiner Defensive im Stich gelassen. Note: 3

Marco Beier: Über seine Seite rollten die meisten Aachener Angriffe – Siegens Rechtsverteidiger hatte einen schweren Stand und war dabei nicht immer auf der Höhe. Wurde folgerichtig ausgewechselt. Note: 4

Julian Dudda: Leitete mit einem kapitalen Ausrutscher auf gefrorenem Boden das 0:1 und damit die Siegener Niederlage ein. Auch in der Folge mit einigen Wacklern und unglücklichen Aktionen. Note: 4-

Til Bauman: Stand beim 0:2 zu weit weg von seinem Gegenspieler Rüter, auch wenn dieser den Ball wohl mit der Hand spielte. Ließ der Aachener Offensive auch im weiteren Spielverlauf viel zu viel Platz. Note: 4-

David Kammerbauer: Insgesamt der stärkere Siegener Außenverteidiger. Machte seine linke Seite weitestgehend dicht, setzte offensiv aber auch kaum Akzente. Note: 3-

Julian Jakobs: Agierte wieder eine Position weiter vorne, was seinem Spiel freilich zu Gute kommt. Für Siegens Nummer 25 gilt aber dennoch: Viel Aufwand – zu wenig Ertrag. Note: 4

Niklas Zeller: Agiere im Zentrum neben Zeh und leistete sich zwar einige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, insgesamt aber noch einer der besseren SFS-Akteure. Note: 3

Mark Zeh: Vom Siegener Kapitän kamen zu wenig Impulse nach vorne. Die Löcher im Sportfreunde-Zentrum vermochte auch der Routinier nicht zu stopfen. Note: 4

Mehmet Kurt: Blieb in der Offensive völlig blass und völlig ohne Wirkung. Versuchte Siegens linke Seite dicht zu machen. Verursachte den Elfmeter an Rüter, der zum 0:3 führte. Note: 5

Arda Nebi: Hatte in der 49. Minute Siegens größte Chance, als er Aachens Schlussmann Sprint zu einer starken Parade zwang. Ansonsten brachte auch Siegens Toptorschütze kaum etwas zustande. Note: 4

Benedikt Zahn: Konnte dieses Mal nicht so viele Gegenspieler wie gewohnt binden. Hatte zudem mit seiner Statur so seine Probleme auf dem seifigen Untergrund. Torgefahr strahlte er so keine aus. Note: 4-

Manuel Konaté: Ersetzte Beier 20 Minuten vor dem Ende und blieb ohne nennenswerte Aktion. Note: 4

Aufrufe: 030.11.2016, 09:30 Uhr
cs Autor