2024-04-24T13:20:38.835Z

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Entscheidung erst im Elfmeterschießen

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Trotz Unterzahl konnte der SV DITIB Solingen das Kreispokalspiel beim VfB Solingen über 120 Minuten offen gestalten. Erst nach Elfmeterschießen musste sich der Kreisligist vom Weyersberg dem Bezirksligisten mit 10:11 beugen.

Die Begegnung zwischen dem Bezirksligisten VfB Solingen und dem A-Kreisligisten SV DITIB Solingen widersprach gestern dem oft gehörten Vorwurf, dass der Kreispokal für die teilnehmenden Vereine nur eine bessere Trainingseinheit im Rahmen der Saisonvorbereitung darstellt. 90 Minuten auf gutem Niveau, Verlängerung und eine 10:9-Entscheidung im Elfmeterschießen zu Gunsten des VfB - die Zuschauer am Bavert bekamen wirklich eine Menge geboten.

Allerdings hätten beide Teams die Begegnung bereits in der regulären Spielzeit entscheiden können. DITIB in den ersten 80 Minuten, der VfB in der Schlussphase. Doch beide Mannschaften vergaben leichtfertig ihre sehr guten Einschussmöglichkeiten.

Nach vorsichtigem Beginn nahm das Spiel nach gut einer viertel Stunde Fahrt auf. Während sich beim VfB das Fehlen von Torjäger Eray Bastas (Urlaub) bemerkbar machte - für ihn spielte Ennio Orsillo in der Spitze - sorgte das DITIB-Angriffsduo Mario Papini und Davide Lo Martire für eine Menge Unruhe im VfB-Strafraum. Doch dann wurde Orsillo (26.) auf die Reise geschickt und Mirco Cesari holte ihn im 16er von den Beinen. Dafür gab es vom nicht immer konsequent pfeifenden Unparteiischen die doppelte Bestrafung: Rot für Cesari und Elfmeter für den VfB. Matteo Agrusa übernahm die Verantwortung und scheiterte an DITIB-Keeper Maikel Schleiden. Den Abpraller setzte der Mittelfeldspieler an den Außenpfosten.

Doch auch in Überzahl wurde das Spiel des VfB nicht besser - zumindest nicht bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel kam die Elf von Trainer Uwe Rütjes etwas besser ins Spiel. Auch, weil DITIB in Unterzahl jetzt etwas tiefer stand. Nach einem Fehler in der VfB-Defensive kamen die Gäste durch Davide Lo Martire zur insgesamt nicht unverdienten Führung (75.). Doch keine zwei Minuten später sorgte Agrusa nach einer Ecke aus 16 Metern für den Ausgleich (77.). In der Schlussphase drängte der VfB auf die Entscheidung, doch weder Marvin Moorhagen (85.) noch Mehmet Karakus (88.) konnten ihre sehr guten Möglichkeiten nutzen. So ging es in die Verlängerung, die torlos blieb. Das Elfmeterschießen musste also die Entscheidung bringen - und das konnten die Gastgeber dank Torhüter Sven Händly, der einen Strafstoß verwandelte und einen hielt, mit 10:9 für sich entscheiden. Endstand also 11:10 für den VfB.

Aufrufe: 017.8.2014, 23:34 Uhr
Rheinische Post / Michael TeschAutor