2024-05-14T11:23:26.213Z

Halle
Auf Tuchfühlung: Altglietzens Recardo Böttcher (vorn) im Zweikampf mit Freienwaldes Youngster Florian Buchführer  ©MOZ/Udo Plate
Auf Tuchfühlung: Altglietzens Recardo Böttcher (vorn) im Zweikampf mit Freienwaldes Youngster Florian Buchführer ©MOZ/Udo Plate

Entscheidung beim Wolfgang-Thiele-Gedächtnisturnier fällt vom Punkt

Der SV Jahn Bad Freienwalde schnappte sich den Sieg beim eigenen Event

Auch auf die Gefahr als wenig gastfreundlich zu gelten: Die Fußballer von Jahn Bad Freienwalde ließen die Chance, das eigene Thiele-Gedächtnisturnier zu gewinnen, nicht verstreichen. Die Elf von Trainer Paul Lipinski siegte im Neunmeterschießen gegen Falkenberg.

Bevor jedoch diese Finalpaarung als abschließender Höhepunkt in der Kurstadthalle angepfiffen wurde, hatten die acht teilnehmenden Mannschaften zunächst die Gruppenphase sowie Platzierungpartien zu absolvieren.

Aus der Vorrunde schafften neben den Gastgebern von Jahn Bad Freienwalde die Fußballer des SV Beiersdorf, Falkenberger SV und Rot-Weiß Werneuchen den Sprung ins Semifinale. Für die zweite Vertretung von Hertha Neutrebbin, MTV Altglietzen, OSV Eberswalde sowie B-Jugendelf der SG Bad Freienwalde/Wriezen um Übungsleiter Rene Mahlitz blieben nur die Spiele um die Plätze fünf bis acht. Allerdings hatten sich die kurstädtischen Nachwuchsakteure in der Männerkonkurrenz mehr als gut verkauft und erspielten sich Rang fünf im Gesamtklassement.

Im ersten Halbfinale zwischen Jahn Bad Freienwalde und dem SV Beiersdorf gab es trotz aller Offensivbemühungen während der zwölfminütigen Spielzeit keine Treffer zu bejubeln. Das Neunmeterschießen entschieden die Gastgeber dann mit 2:0 zu ihren Gunsten.

Im zweiten Semifinale erwischte Rot-Weiß Werneuchen gegen den Falkenberger SV den besseren Auftakt. Chris Winkelmann brachte die Barnimer bereits in der zweiten Minuten mit 1:0 nach vorn. Allerdings hatten die Rot-Weißen damit ihr Pulver verschossen und die Falkenberger übernahmen das Kommando in der Kurstadthalle. Zunächst sorgte Sebastian Behrendt mit dem Tor zum 1:1-Ausgleich für zusätzliche Adrenalinschübe der Fontane-Fußballer. Zwei Minuten vor dem Abpfiff hievte Lucas Zimmermann mit dem 2:1-Siegtor Falkenberg unter dem Jubel der mitgereisten Fans ins Endspiel. Das kleine Finale zwischen Beiersdorf und Werneuchen stand ganz im Zeichen eines Akteurs. Der Beiersdorfer Toni Reske schoss sich mit gleich drei Treffern in nur drei Minuten den Frust über das Aus im Halbfinale von der Seele. Dem Torhunger von Reske hatte Werneuchen lediglich den Treffer von Chris Winkelmann entgegenzusetzen.

In dem über die gesamte Spielzeit packenden Finale schenkten sich die Kontrahenten nichts und bei der Schluss-Sirene trennten sich Jahn Bad Freienwalde und Falkenberger SV mit einem 1:1. Paul Masche hatte die Heimtruppe bereits frühzeitig mit 1:0 in Front gebracht, doch Falkenbergs Akteur für die entscheidenden Treffer, Lucas Zimmermann, sorgte in der zehnten Minuten für das 1:1. Das anschließende Neunmeterschießen glich lange Zeit einer Lotterie. Erst beim Stand von 12:11 fand die Nervenprobe ein glückliches Ende für die Jahn-Fußballer.

Den Pokal des besten Torsteher erhielt Matthias Huwe (Beiersdorf) und die Torjägerkanone nahm Altglietzens Julian Wachsmann entgegen.

Aufrufe: 012.1.2017, 11:15 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor