2024-05-02T16:12:49.858Z

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<b>F: Sarah Akkaya-Foest</b>
<b>F: Sarah Akkaya-Foest</b>

Englische Woche zum Saisonstart kommt bei Trainern gut an

Nach den ersten Spielen müssen die heimischen Amateurfußballer morgen und kommenden Wochenende schon wieder auflaufen.

Die Fans des Amateurfußballs im Grenzland können sich aktuell über Festspieltage freuen. Denn zum Saisonauftakt bescherten ihnen die Spielplangestalter auf Verbands- und Kreisebene gleich eine englische Woche.

Vom vergangenen bis zum kommenden Wochenende gehen wegen der üblichen Spielverlegungen von der Landesliga bis hinunter in die Kreisligen fast täglich Partien mit Grenzland-Beteiligung über die Bühne.

Doch was vielen Zuschauern eine Freude bereitet, muss noch lange nicht gut für Trainer und Spieler sein. Als es in der vergangenen Saison in den 18er-Staffeln der Landes- und Bezirksligen gleich mehrere englische Wochen gab, war das Wehklagen über die zusätzlichen Belastungen der Spieler nicht zu überhören. Gerade in den Phasen, in denen sich viele Akteure schon mit Verletzungen Auszeiten genommen hatten. Doch von solchen Beschwerden ist zum Saisonstart nichts zu hören. Im Gegenteil, viele Trainer begrüßen die erhöhte Pflichtspielfrequenz. "Drei Spiele in sieben Tagen. Da können wir Vollgas geben und sind direkt drin. Das ist aus meiner Sicht wunderbar", sagt Dennis Sobisz, der mit den VSF Amern beim 1:0 in Jüchen einen guten Start erwischte und am Mittwoch den 1. FC Viersen zum Derby im Rösler-Stadion erwartet. Auch Viersens Coach Willi Kehrberg kommt die erhöhte Belastung zum Saisonbeginn sehr recht: "Da können wir direkt den Rhythmus aufnehmen." Was bei der neuen Liebe zu dem Wochenspieltag allerdings auch eine große Rolle spielt, ist der Umstand, dass die heimischen Teams jetzt in der Landesliga 1 mit anderen Mannschaft als in der Vorsaison zusammenspielen und unter der Woche keine Fahrten bis nach Rhede und Kleve mehr drohen. Die Nettetaler müssen etwa am Mittwoch beim TSV Bayer Dormagen ran, auch eine überschaubare Reise. Dennoch ist Chiquinho froh, mit seiner Mannschaft die Saison schon am Freitag mit der Partie gegen Heiligenhaus eröffnet zu haben (1:1). "So haben wir mehr Zeit, um zu regenerieren", sagt der Union-Coach.

Auch für die Bezirksliga gilt, dass mögliche Fahrten zu Auswärtsspielen durch einen neuen Zuschnitt der Gruppe 3 kürzer geworden sind. Auch Hans Weecks, Trainer beim SC Waldniel, und Kollege Markus Steffens von den TSF Bracht, können deswegen mit dem intensiven Ligastart sehr gut leben. Zumal für die heimischen Teams der Vorteil hinzukommt, dass am Mittwoch gleich zwei Grenzland-Derbys anstehen. Was die Trainer wohl auch ganz entspannt auf die erste englische Woche blicken lässt, ist der Umstand, dass trotz der 18er-Gruppen von der Landesliga bis hinunter auf Kreisebene vor der Winterpause - abgesehen von möglichen Pokalspielen - keine weitere folgen wird. Und auch nach dem Jahreswechsel ist das Aufkommen überschaubar, dann wird es zweimal drei Spiele innerhalb von sieben Tagen geben.

Aufrufe: 016.8.2016, 14:15 Uhr
RP / David BeinekeAutor