"Wir waren sicherlich die glücklichere Mannschaft, Vrasselt hatte die besseren Chancen. Aber wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit." Zu Beginn war der VfB in einem insgesamt schwachen Bezirksligaspiel die aktivere Mannschaft und hatte besonders in Sachen Ballbesitz große Vorteile.
Allerdings kam immer wieder der letzte Pass nicht bei einem Mitspieler an. Trotzdem hatten sie durch Frederik Diels nach 24 Minuten die erste Chance, doch der 20-jährige Angreifer schloss etwas zu überhastet ab. In der 35. Minute fiel dann das Tor des Tages: Christian Offermanns erkämpfte sich den Ball und spielte ihn auf Bastian Engler weiter. Der Kapitän köpfte den Ball ins Tor und feierte damit ein Comeback nach Maß. Nach einer dreimonatigen Verletzungspause konnte er erst am vergangenen Freitag zum ersten Mal wieder mit der Mannschaft trainieren.
Die Vrasselter wurden nach dem Rückstand etwas aktiver und kamen vor dem Seitenwechsel noch zu zwei hochkarätigen Möglichkeiten, die sie aber ungenutzt ließen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs neutralisierten sich die Teams weitestgehend, ehe die Kicker vom SV Emmerich-Vrasselt das Heft des Handelns in die Hand nahmen. Das Geschehen spielte sich nun vor dem Tor der Pfalzdorfer ab, deren Schlussmann Rene Naß immer mehr zu tun bekam. Allerdings konnte er am Ende des Tages seine weiße Weste bewahren, weil die Hausherren sämtliche Großchancen liegen ließen.
Auf der Gegenseite hatten die Pfalzdorfer nur noch eine Gelegenheit durch Offermanns. In der letzten halben Stunde verhielt sich die Alemannia viel zu passiv und wartete förmlich auf den Ausgleich. "Wir haben nur noch reagiert, statt zu agieren. Dabei hatten wir eine Menge Glück, dass wir nicht das 1:1 kassiert haben", so Eikemper nach dem Schlusspfiff. Pfalzdorf: Naß - Szostok, Blenkers, Seiffert (64. Ranft), Auschner - Gerrits, Olfen, Kamps - Offermanns, Diels, Engler (78.
Schneider).