2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Enges Spiel in Elxleben: Lache müht sich ins Viertelfinale

Helzig-Elf bekleckert sich bei Kreisligist Walschleben/Elxleben II nicht mit Ruhm

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Einen überzeugenden Auftritt lieferte die SG An der Lache/Concordia am Sonntag-Nachmittag in Elxleben wahrlich nicht. Dennoch setzte sich am Ende die individuelle Klasse und nicht der leidenschaftliche Kampf des Underdogs durch. Knackpunkt des Spiels war wohl der Platzverweis kurz vor der Pause. Dennoch verkaufte sich das Kirchner-Team teuer.

Favorit nach nicht mal 10 Minuten in Rückstand

Wenn man als neutraler Beobachter die 1. Halbzeit verfolgte, suchte man den Klassenunterschied vergebens. Obwohl die SG An der Lache als Kreisoberliga-Primus und glasklarer Favorit nach Elxleben gereist war, zeigte sich der Kreisligist zu Beginn als aktivere Mannschaft. So gewannen die Hausherren schon früh in der Partie ihre Zweikämpfe und lauerten darauf, dass der Gast ihnen Räume anbot. Einen schnellen Umschaltmoment nutzten die Gastgeber nach nur 9 Minuten zur Führung. Nach einem gewonnenen Duell im Mittelfeld legte Beier quer auf Robert Fischer, der mit einem Traumtor aus über 30 Metern Lache-Keeper Köhler auf dem falschen Fuß erwischte.

Die Rote Karte als Knackpunkt

Das Team vom Zoopark war fortan bemüht mehr nach vorn zu spielen, brachte im Strafraum aber nicht viel Qualitatives zu Stande. Derweil mangelte es im Lache-Spiel an Bewegung und dem letzten Biss in den Zweikämpfen. Überraschend viele Bälle gingen verloren. Dinge, die man von der Helzig-Elf so nicht kannte. Einzig Christopher Schwarz, der einen bösen Abspielfehler beinahe zum Ausgleich genutzt hätte, hatte eine gute Chance auf dem Fuß (13.). Ansonsten spielte das Heimteam von Coach Uwe Kirchner, den leidenschaftlicheren und aggressiveren Fußball. Aber wie sagt man: Für eine Pokal-Sensation braucht es einen Tag, an dem alles passt. Für die SpG Walschleben/Elxleben II traf das nur bis zur 39. Minute zu. Ein lang gespielter Ball erreichte einen Lache-Angreifer, der dem aus dem Strafraum eilenden Torhüter Schuchardt an den Oberarm schoss. Die folgende Rote Karte für den Walschleber Schlussmann war eine harte, aber richtige Entscheidung. Ein Knackpunkt in dieser Partie.

Lache/Concordia deht Spiel in Hälfte 2 - Walschleben/Elxleben II verpasst späten Ausgleich

Trotz Unterzahl ergaben sich die Hausherren nicht ihrem Schicksal und warfen weiter alles mögliche in die Wagschale. Doch die sogenannte "individuelle Klasse" des Kreisoberliga-Tabellenführers machte sich erst im 2. Durchgang richtig bemerkbar, in dem man kleinste Fehler des Underdogs eiskalt ausnutzte. Nach einer Ecke faustete der eingewechselte Lohfeld den Ball aus seinem Sechzehner, genau vor der Füße von Gäste-Kapitän Erhardt, der das Leder gefühlvoll ins Netz zirkelte (52.). Auch ein Freistoß von Florian Beier aus 20 Metern landete aus Heim-Sicht unglücklich in den Maschen - Spiel gedreht (68.). Wer jetzt allerdings zu glauben versucht, die Lache reiße jetzt das Spiel vollends an sich und kontrolliere das Geschehen bis zun Ende nach Belieben, täuschte sich gewaltig. In der Schlussviertelstunde drängten die zehn Mann den Kreisoberligisten in die eigene Hälfte zurück und drückten auf das 2:2. Das ein oder andere Mann brannte es im Gäste-Strafraum lichterloh. So hatte der eingewechselte Grabe zweimal Pech, das Leder nicht über die Linie gedrückt zu bekommen (83./89.). Als die Gastgeber dann hinten komplett aufmachten, machte Eric Werner in der Nachspielzeit den Deckel drauf.

Die Stimmen zum Spiel:

Uwe Kirchner: "Für die Zuschauer war es ein interessantes und packendes Fußballspiel. Für kurze Zeit hätten wir die Unterzahl sicher kompensieren können. Eine ganze Halbzeit ging das jedoch nicht."

Aufrufe: 019.2.2017, 19:39 Uhr
FuPa ThüringenAutor