Enge Kiste in Ringingen

Im Duell um die Meisterschaften haben noch vier Mannschaften Einfluss, doch am Sonntag um 15 Uhr zeigt sich in Ringingen im Spitzenspiel zwischen dem Viertplatzierten und Gastgeber SV Ringingen und dem SC Lauterach (3.), wer der schärfste Verfolger im Rennen um die ersten beiden Plätze bleibt. "Lauterach wollen wir auf jeden Fall besiegen, was in Rißtissen dann passiert bleibt abzuwarten. Eine gewissen Anspannung ist natürlich da, aber eher im lockeren Sinne. Im Rückblick war natürlich der Stolperer gegen Ennahofen tödlich", ordnet Ringingens Abteilungsleiter Manuel Höcker die Umstände vor dem Spitzenspiel ein.

Problematisch wird es für die Gegner aus Lauterach, die am Sonntag bereits ihr letztes Saisonspiel absolvieren. Mit einem Sieg wie im sehr engen Hinspiel rücke der Dritte zwar auf, muss aber in jedem Falle am letzten Spieltag Zuschauer sein und auf die Ergebnisse der anderen Mitfavoriten hoffen (Vorrunde: 1:2).

Etwa auf den Tabellenführer TSV Rißtissen, der in Ehingen auf die TSG II (7.) trifft. Der Liga-Erste kann sich ebenfalls nicht ausruhen - nicht auf dem ersten Platz, auch nicht auf dem klaren 5:0-Sieg aus der Vorrunde. Zwar steht das Team von Markus Schmid mit 54 Punkten ganz oben, Berthold Werkmanns Elf hat jedoch in jüngster Vergangenheit den Konkurrenten Lauterach mit einem Punktgewinn überrascht und kann nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Für Rißtissen wartet dann eine Woche später noch der SV Ringingen. Die Meisterschaft ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Mit nur zwei Pünktchen steht die SG Dettingen (2.) nicht nur am dichtesten am Spitzenreiter, auf den Lutherischen Bergen erhofft sich das Team von Andreas Braig gegen den BSV Ennahofen (13.) zudem leichtes Spiel. Dass sich Dettingen auf seine Offensive verlassen kann, zeigt die Bilanz der letzten drei Spiele, in denen sie 14 Mal traf und nur einen Treffer kassierte. Schon in der Vorrunde gab es an der Favoritenrolle nichts zu rütteln - mit 6:1 gewann Dettingen deutlich. Auf die leichte Schulter wird der Gegner allerdings nicht genommen, schließlich sah die Schaude-Elf gegen Ringingen (1:1) und Rißtissen (0:1) nicht schlecht aus.

Weniger Spannung versprechen die Partien aus dem Mittelfeld, da kein Abstieg droht. Vielmehr geht es ums Prestige. So trifft der SV Herbertshofen (9.) auf den SV Granheim (5.). Entgegen dem aktuellen Lauf sowie dem Vorrundenergebnis von 2:1 stehen die Chancen für die Gäste besser. Am 19. Spieltag wechselten die beiden Vereine ihre Tabellenposition. Spiele zwischen den beiden Teams endeten meist knapp.

Anders bei der Begegnung zwischem dem FC Marchtal (8.) und der TSG Rottenacker II (12.). In der Vorrunde siegte der diesmalige Gastgeber mit 6:3, in einem turbulenten Spiel, das bereits zur Halbzeit 3:3 stand. Die Gäste stehen auf dem vorletzten Rang und wollen diesen gegen Ennahofen verteidigen. Anders als in der Vorsaison schließt das Team von Heinz Werner nicht im Mittelfeld der Tabelle ab, sondern im Tabellenkeller.

Direkt über diesen beiden Mannschaften tummeln sich der SV Niederhofen (11.) und die SF Kirchen II (10.). Nur ein Zähler trennt beide Teams, die sich besonders in der Defensive unterscheiden: Während Kirchen 64 Treffer kassierte, waren es bei Niederhofen lediglich 45 Gegentore (Vorrunde: 1:2).

In der Kreisliga B2 wird es für den SV Unterstadion (3.) gegen Ende noch einmal sehr eng. Sechs Punkte fehlen dem Team von Ralf Illich auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Die TSG Zwiefalten (6.) muss anders als in der Vorrunde besiegt werden, zudem darf Dürmentingen nicht gegen das Schlusslicht Kanzach/Bad Buchau II punkten (Vorrunde 1:1).

EXPERTENTIPP

Manuel Höcker, Abteilungsleiter SV Ringingen

Ringingen - Lauterach 2:0

Ehingen II - Rißtissen 1:1

Ennahofen - Dettingen 0:2

Herbertshofen - Granheim 1:3

Marchtal - Rottenacker II 4:0

Niederhofen - Kirchen II 1:2

Unterstadion - Zweifalten 2:1