2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
FCE-Kapitän Uwe Möhrle traf zum 3:0 für Energie. Foto: Bock
FCE-Kapitän Uwe Möhrle traf zum 3:0 für Energie. Foto: Bock

Energie setzt sich glanzlos gegen Wernsdorf durch

Favorit gewinnt 6:0 gegen den letzten Landesklasse-Vertreter im Landespokal

Energie Cottbus hat die Pflichtaufgabe gelöst und ist glanzlos ins Viertelfinale des Landespokals eingezogen. Am Samstag gewann der Drittligist 6:0 gegen den aufopferungsvoll kämpfenden letzten Landesklasse-Vertreter Frankonia Wernsdorf.

Die Lausitzer starteten ganz schwach und brauchten fast eine halbe Stunde, bevor sie das erste Mal gefährlich vor das Tor von Rico Prominski kamen. Joni Kauko drückte in der 28. Minute eine von Breitkreutz verlängerte Ecke am 2. Pfosten über die Linie zur überraschenden Führung. Denn die Cottbuser hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, dem Angriffsspiel fehlte aber die Präzision und das Tempo. Leidtragender davon war Mounir Bouziane, dem fast nichts gelang und der früh für Marco Holz den Platz verlassen musste. Durch dessen Hereinnahme wurde das Spiel des Drittligisten etwas besser und schwungvoller. Und der Wechsel zahlte sich wenig später gleich aus: Holz war in der 34. und 42. Minute zwei Mal zur Stelle und erhöhte nach dem zwischenzeitlichen Tor von Kapitän Uwe Möhrle die Energie-Führung bis zur Pause auf 4:0.

Auch in der 2. Hälfte blieb die Fehlpassquote bei den Profis hoch. Wernsdorf hatte offensiv zwar kaum Aktionen, defensiv stand der Landesklasse-Vertreter aber gut und ließ nur wenige Chancen zu - trotz schwindender Kräfte. So brauchte es einen Elfmeter von Breitzkreutz, um erst in der 75. Minute auf 5:0 zu erhöhen. Und Holz traf kurz vor dem Schlusspfiff mit seinem dritten Treffer an diesem Tag zum 6:0-Endstand.

Bei Frankonia-Torwart Rico Prominski war die Freude dennoch groß über das Ergebnis: "Es lief besser als gedacht und war am Ende vielleicht zwei Tore zu hoch. Vier Tore entstanden aus Standards, da müssen wir besser aufpassen. Es hat trotzdem riesigen Spaß gemacht und war das größte Erlebnis in der bisherigen Vereinsgeschichte. Von A bis Z war es ein Fußballfest." Ähnlich sah es auch Wernsdorfs Trainer Wolfgang Juhrsch: "Was will man mehr als ein 0:6. Meine Mannschaft hat alles gegeben. Energie hat fast kein Tor aus dem Spiel heraus erzielt. Ich bin sehr zufrieden und es war ein Event für den ganzen Verein."

Energies Sportdirektor Roland Benschneider war dagegen nicht wirklich zufrieden mit seinem Team: "Wir sind zäh reingekommen. Wir hatten uns klar mehr vorgenommen, aber die Abläufe haben nicht gestimmt. Mit Marco Holz kam mehr spielerische Qualität ins Spiel. Mit den Toren war es am Ende ein verdienter Sieg."

Das Viertelfinale im Landespokal ist für den 14. November (13 Uhr) terminiert.

Aufrufe: 010.10.2015, 16:33 Uhr
Sven BockAutor