Endspiel um die A-Klasse

Die erste Hürde in Richtung A-Klasse haben Martin Streib und der SV Mörtelstein bereits am vergangenen Freitag übersprungen. Gegen den den FC Lohrbach II setzten sich die Mörtelsteiner knapp, aber verdient, mit 1:0 durch. „Die Anfangsphase hat sicherlich Lohrbach gehört. Wir hatten ein zwei Mal Glück und haben dann zu einem guten Zeitpunkt das 1:0 gemacht“, zieht Trainer Streib sein Fazit zum Sieg im ersten Relegationsspiel. „Danach wurden wir selbstbewusster und in der Summe haben wir dann auch verdient gewonnen.“

"Dürfen jetzt nicht überdrehen"

Einziges Manko am Freitag: die Chancenverwertung. Gleich mehrmals hatten die Mörtelsteiner am Freitag die Gelegenheit die weit aufgerückten Lohrbacher auszukontern, „da hätten wir den Sack zu machen müssen“. Aber auch das nötige Quäntchen Glück musste die Streib-Elf bemühen „und das haben wir uns am Freitag durch unseren Einsatz erarbeitet“, weiß Streib und mit genau dieser Einstellung möchte er nun am Mittwoch ins entscheidende Relegationsspiel um die A-Klasse gegen die SG Scheidental/Wagenschwend II gehen. „Die Mannschaft und das Umfeld sind natürlich euphorisch. Jetzt dürfen wir nur nicht überdrehen“, warnt Streib im FuPa-Gespräch.

Am Montag wurde nochmal trainiert, allerdings mussten die „Kanarienvögel“ auch ihre Wunden lecken. Marlon Holzschuh und Patrick Winkler starteten mit leichten Blessuren in die Woche, dafür gibt es zumindest gelbes Licht für SVM-Torjäger Jan Kristall: „Jan hat signalisiert, dass er morgen zumindest auf die Bank kann. 20 Minuten sind drin“.

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Mörtelstein nimmt den dritten Anlauf

Zu den angeschlagenen Spielern gesellt sich noch ein weiteres Problem, die frühe Anstosszeit: „Die ist natürlich sehr ungünstig“, ärgert sich Streib. „Christoph Hinninger zum Beispiel arbeitet in Düsseldorf und wird alles versuchen rechtzeitig da zu sein. Auch ich habe noch eine Fortbildung im Geschäft. Aber es ist wie es ist“. Bereits zum dritten Mal nach 2011 und 2015 nimmt der SV Mörtelstein einen Anlauf auf die A-Klasse. „Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei“, lacht Streib. Dieses Mal soll es also klappen. "Unser Gegner kann am Mittwoch absteigen – wir können eigentlich nur gewinnen".

"Es liegt an uns, ob wir als Sieger vom Platz gehen"

Und beim dritten Mörtelsteiner Anlauf auf die A-Klasse möchte am Mittwoch die SG Scheidental/Wagenschwend II den Partycrasher geben. Die Spielgemeinschaft muss als 14. der A-Klassen-Tabelle in die Relegation und der ungeschlagene Meister der Kreisklasse B1 2014/15 hatte in seinem ersten Jahr in der Kreisklasse A mit großen Personalproblemen zu kämpfen: „Unsere junge Mannschaft hatte vor allen Dingen in der Hinrunde mit großem Verletzungspech zu kämpfen. In der Rückrunde hatten wir dann mal eine gute Phase mit fünf Siegen in Folge. Es hat halt nicht immer alles so geklappt. Glück und die nötige Konzentration haben manchmal einfach gefehlt“, zieht Michael Haas, Vorstand Sport bei der SG Scheidental/Wagenschwend II, sein Fazit zum durchwachsenen Premierenjahr in der A-Klasse.

Dennoch glaubt Haas an einen Erfolg im Relegationsspiel gegen den SV Mörtelstein: „Wir hoffen natürlich, dass es reicht. Ich denke es liegt an uns, ob wir als Sieger vom Platz gehen. Wir erwarten eine gute topmotivierte Mannschaft. Mörtelstein hat nichts zu verlieren“. Wackelige Knie wegen der großen Kulisse auf dem Sportplatz in Sulzbach sollte für die junge Mannschaft um das Trainertrio Klaus Grimm, Lukas Haaf und Thomas Roos auch kein Problem sein. „Letztes Jahr haben wir das Pokalfinale in Sulzbach vor ähnlicher Kulisse gespielt und gewonnen“, so Haas optimistisch. Das entscheidende Relegationsspiel wird am Mittwoch um 18:30 Uhr in Sulzbach angepfiffen.

FuPa Mosbach