Endspiel nach 3:0 noch spannend

Als Paul Bertram (3.), Lukas Kuhl (5.) und Dawid Glubs (7.) die FCS-Junioren nach zwei Dritteln der zehnminütigen Spielzeit mit 3:0 in Front geschossen hatten, schien das Endspiel entschieden. Doch weit gefehlt: Ein Eigentor sowie ein Treffer von Lukas Mantik ließen die Führung in den 90 Sekunden danach auf 2:3 schrumpfen, die SpG City/Schönow drängte fortan vehement auf den Ausgleich, der aber nicht mehr gelang.

Zunächst war bei den letzten Hallenmeisterschaften des Nachwuchsbereiches im Winter 2015/16 in zwei Vorrundengruppen gespielt worden. Die Staffel A begann mit zwei Unentschieden, ehe FC Schwedt und City/Schönow ihre nächsten Partien gewannen und sich abschließend 1:1 trennten. Damit erreichten diese beiden Mannschaften die Halbfinals, den Strasburgern nutzte der abschließende Erfolg gegen Lunow/Oderberg nichts mehr.

Partie mit den zweitmeisten Treffern: Der spätere Meister FC Schwedt (rechts Marcus Jungnickel) setzte sich in seinem zweiten Gruppenspiel mit 4:2 gegen Einheit Strasburg durch. ©Carola Voigt

In der anderen Gruppe begann es torlos, ehe der VfB Gramzow im vierten Turnierspiel als erster Partiegewinner des Tages ein 4:0 gegen die Vierradener schaffte. Die aber waren durch diese "Klatsche" offenbar wach gerüttelt, denn nach zwei Siegen erreichte der VfL schließlich noch das Halbfinale, während Blau-Weiß Energie Prenzlau der Sieg gegen die bis dahin souveränen Gramzower nicht mehr den Einzug in die Vorschlussrunde brachte.

Jeweils knapp ging es in den Halbfinals zu. Gramzow und City/Schönow trennten sich nach zehn Minuten unentschieden, der Finaleinzug der Spielgemeinschaft nach erfolgreichem Neunmeter-Duell durfte dann durchaus als Überraschung bewertet werden. Eine "enge Kiste" war auch das zweite Halbfinale: Die Vierradener merkten bald, dass der FCS durchaus nicht übermächtig ist, aber letztlich gab es doch den knappen Sieg für den Landesklasse-Zweiten, der wie bei den Punktspielen als Spielgemeinschaft mit Preussen Eberswalde auflief.

Zwei Neunmeterschießen entschieden die Plätze 5 bis 8. Und ein weiteres Duell "vom Punkt" gab es im kleinen Finale: Pascal Lange und Robin Sy für Gramzow sowie Tom Lutze und Steven Hagedorn für die Vierradener hatten für ein 2:2 nach zehn Minuten gesorgt, schließlich zeigte sich der VfB etwas nervenstärker beim Neunmeterschießen.

Nach einem harten Stück Arbeit: Der FC Schwedt gewann den A-Junioren-Titel, nachdem er sich im Halbfinale und im Endspiel jeweils nur knapp durchgesetzt hatte. ©MOZ

Die Endspiel-Chronologie war bereits skizziert worden. So setzte sich am Ende sicher der Favorit durch, leicht wurde es ihm jedoch nicht gemacht. Dass mit Gramzow (3.) und den Prenzlauern (6.) zwei Landesklasse-Teams auf hintere Plätze verwiesen wurden, zeigt durchaus auch die Tatsache, dass Kreisligisten bei diesen Turnieren nicht chancenlos sind. Zum besten Torwart wählte die Mehrzahl der acht Team-Verantwortlichen Haßlebens Alexander Leipnitz, der im "wahren Fussballerleben" Feldspieler ist. Drei Akteure hatten vier Turniertreffer erzielt, im Neunmeterschießen setzte sich Pascal Lange (Gramzow) letztlich als Gewinner des Torjäger-Pokals durch.

Noch stehen die Meisterschaften um die Uckermarkliga-, Kreisliga- und Kreisklasse-Cups bei den Männern sowie bei den Ü35-Oldies aus, bislang gingen die Titel (einschließlich des Gewinns beim 22. Uckermark-Masters kurz vor Jahreswechsel) fast ausschließlich an den FC Schwedt. Lediglich bei den F-Junioren setzte sich Victoria Templin durch. Der Fussballkreis hatte Ende des vergangenen Jahres angekündigt, dass es im Januar ein Gespräch zur künftigen Ausrichtung der Nachwuchs-Hallenmeisterschaften geben soll.