Endlich traf er, jetzt ist er verletzt

SSV Ulm 1846 - TSG Balingen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2011: 3 Siege Ulm - 0 Remis - 2 Siege Balingen)
Mit den Balingern haben die Ulmer noch eine Rechnung offen, denn die TSG warf sie in der vergangenen Saison im Donaustadion im Viertelfinale aus dem WFV-Pokal. Auf der Rechnung hätte Spatzen-Trainer Stephan Baierl gerne Bastian Heidecker gehabt, der als bester SSV-Torjäger der vergangenen Saison bisher Ladehemmung hatte, aber im Pokalspiel in Kißlegg sein Team mit drei Toren fast im Alleingang ins Viertelfinale schoss. Die Partie endete 4:0 für Ulm. Doch der offensive Mittelfeldspieler zog sich am vergangenen Freitag eine Oberschenkelzerrung zu und hat in dieser Woche nicht trainiert. Ob er gegen Balingen spielen kann, ist fraglich.
Aber nicht nur Bastian Heidecker ist angeschlagen. Bei den Ulmern hat es eine Reihe von Spielern erwischt, sodass der eigentlich große Kader ziemlich geschrumpft ist. Abgesehen von Timo Barwan, der erst zur Rückrunde wieder fit sein dürfte und Miguel Malheiro, der nach seiner Verletzungspause noch Trainingsrückstand hat, war Florian Krebs eine Woche krank, hat Stefan Hess wegen eines Blutergusses im Schienbein zwei Wochen nicht trainiert und auch Burak Coban sowie Manuel Hegen haben sich zu Wochenbeginn krank gemeldet. Schließlich musste auch Felix Hörger in der spielfreien Zeit zweieinhalb Wochen lang bei den Übungseinheiten passen, weil er einen Bänderanriss im Sprunggelenk hatte. Und so beschloss Stephan Baierl, für gestern Abend vier A-Junioren ins Training zu bitten.
„Die Pause hat uns nicht gut getan“, sagt Baierl vor der morgigen Partie. „Das war Gift für alle. Die Motivation dauernd hoch zu halten, war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich kann nicht sagen, wo wir im Moment stehen.“ Dafür kann er sagen, dass die TSG Balingen zuletzt souverän 3:0 gegen Friedrichstal gewonnen hat, wovon er sich selbst überzeugt hat, und dass die Partie gegen Balingen „eine der unangenehmsten Aufgaben in der Oberliga“ sei. „Wir müssen höllisch aufpassen, wollen uns aber gebührend aus Erbach verabschieden.“