2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Soll auch in Hadamar Impulse setzen: Wiesbadens Bartosz Franke (l.), hier im Kampf mit Stadtallendorfs Muhamet Arifi 	Archivfoto: rscp
Soll auch in Hadamar Impulse setzen: Wiesbadens Bartosz Franke (l.), hier im Kampf mit Stadtallendorfs Muhamet Arifi Archivfoto: rscp

Endlich Hadamar bezwingen

Topspiel beim Mitkonkurrenten / Reitz: SVW hat spielerisch klar zugelegt

Verlinkte Inhalte

Wiesbaden. Die Fußball-Hessenliga erfährt durch Lotto Hessen eine Aufwertung. Per Video sind in Verbindung mit diesem Sponsoren-Engagement alle Tore des Spieltags abrufbar. Zudem werden den Vereinen an jedem Spieltag Gesamtmitschnitte aller Partien zur Verfügung gestellt. Beim SV Wiesbaden hat obendrein Sascha Amstätter Videoaufnahmen des 3:1-Auftakterfolgs beim OSC Vellmar angefertigt. Trainer Djuradj Vasic schätzt diese Art der Analyse. Bewegte Bilder würden den Spielern Fehlerquellen schonungslos vor Augen führen, weiß der Coach mit Blick auf Vellmars 1:0 in der ersten Minute.

Vasic hat alle Szenen im Kopf: Er selbst ist nicht unbedingt auf Filmmaterial angewiesen, besitzt offenbar ein glänzendes Gedächtnis auch für länger zurückliegende Spielszenen und ein Faible für Zahlen. Die Bilanz der vergangenen beiden Spielzeiten gegen RW Hadamar, am Freitag (19.30 Uhr) Gastgeber des SVW, kommt Vasic leicht über die Lippen: ,,Drei Mal hieß es 1:1. Wir haben in allen Spielen geführt, um jeweils nach ruhenden Bällen den Ausgleich zu kassieren. Das vierte Match ging durch ein Freistoßtor 0:1 verloren." Höchste Zeit demnach aus Wiesbadener Sicht, diese sieglose Serie mit einem Dreier zu beenden. Wobei Vasic dem Dritten der Saison 14/15 Respekt zollt: ,,Hadamar hat sich in den vergangenen Jahren als absolut stabiles Spitzenteam präsentiert."

Rotation möglich: Einhergehend sieht er die eigene Mannschaft gewappnet: ,,Wir können in dieser Saison variieren, ohne Substanz zu verlieren. Von den Zeiten, sieben, acht Wochen in unveränderter Formation zu spielen, haben wir uns verabschiedet. Es ist immer möglich, auf vier, fünf Positionen Änderungen vorzunehmen." Nach dem Sahnetag von Matchwinner Bartosz Franke in Vellmar hofft Vasic in Hadamar auf ähnlich druckvolle Impulse auf den anderen Offensivpositionen. Und natürlich auf höchste Konzentration in den hinteren Reihen.

,,Wiesbanden erster Titelanwärter": Hadamar hat derweil durch den Weggang von Offensiv-Ass Khaibar Amani (zu Aufsteiger SC Hessen Dreieich) und dem zumindest vorübergehenden Abschied von Abwehr-Organisator Dennis Leopold (soll nach dem Wunsch von Trainer Walter Reitz zurückkehren) Qualität eingebüßt. ,,Unser Kader hat sicherlich eine gute Breite. Aber ich glaube aktuell, dass wir nicht so stark wie in der vergangenen Runde sind. Alles andere als ein Wiesbadener Sieg wäre eine Überraschung. In Vellmar ist mir aufgefallen, dass die Mannschaft im spielerischen Bereich deutlich zugelegt hat", sagt Reitz. Für ihn ist der SVW Titelanwärter Nummer eins.

Schug: SVW in Bringschuld: ,,Das sind zwei Teams auf Augenhöhe. Doch die Wiesbadener stehen angesichts der Zugänge in der Bringschuld. Wir werden sicherlich nicht klein beigeben", kündigt Ex-SVWler David Schug geballten Widerstand an. Der 24-Jährige hat sich in Hadamar prima eingelebt, dürfte auf dem linken Flügel beginnen. ,,David macht das gut. Außer in der Spitze kann er auf jeder Offensivposition spielen", lobt Walter Reitz. Daneben zählt mit Mirko Dimter ein weiterer Ex-Wiesbadener zum RW-Aufgebot.

Rottenau: Schnell umschalten: SVW-Flügelspieler Niklas Rottenau verbindet mit Hadamar positive Erinnerungen. Im Dress des SV Wehen Wiesbaden II sorgte er am 1. März für das 1:0-Siegtor. ,,Wir müssen uns etwas zutrauen, das Spiel in die Breite ziehen und auf schnelles Umschaltspiel setzen", sieht der 22-Jährige allemal Chancen, in Hadamar drei Zähler einzufahren.



Aufrufe: 029.7.2015, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor