Endlich gegen Kleve punkten

Das wird den Burgherrn Lothar Rhönisch freuen, der Trainer-Team und Mannschaft eingeladen hat, sich in der Burg Wegberg auf das Spitzenspiel gegen Kleve vorzubereiten. Rechtzeitig vor dem Bundesligastart wird sich der Kader in Wegberg einfinden. Die Erstligaspiele schauen, dann ein gemeinsames Abendessen, danach das Borussenspiel in Mainz gucken, das ist der Plan für den Samstag. Sonntags folgt nach dem Frühstück ein kurzer Lauf und nach der Besprechung geht es mit dem Bus direkt zum FC-Platz. 15 Uhr ist Anstoß.

Dann wird sich zeigen, ob sich die schon fast professionelle Vorbereitung gegen Kleve in Punkten auszahlt. Professionell hat sich der Kader bereits über Wochen vorbereitet. Individuell hatten alle für einen konditionellen Top-Zustand gesorgt, als die Vorbereitung begann. „Wir hatten dadurch viel Zeit für die taktische Arbeit“, sagt Houben. Dabei wurde viel experimentiert, aber nicht alles erwies sich in den Testspielen als erfolgversprechend.

Beim 4:7 in Aachen bei Alemannias Zweitvertretung wurden zwar vier Tore geschossen, aber die Abwehr war überfordert. „Es ist eben nicht unser Spiel, wenn wir zu offensiv agieren. Effektiver sind wir, wenn wir aus einer sicheren Deckung kontern können“, sagt Houben. Das dürfte dann wohl auch wie gewohnt die taktische Marschrichtung für das Spiel gegen Kleve werden, zumal mit Neuzugang Patrick Scheulen ein gelernter Defensivspieler zur Verfügung steht. Zudem dürften die schnellen Yilmaz Topcu und André Kobe wohl stürmen. Thorsten Lippold hingegen wird wohl fehlen. Der beste Torschütze des FC verletzte sich gestern im Training an der Schulter.

Das Ziel ändert sich dadurch nicht: Tabellenführer FC will den Zweiten Kleve schlagen, um seinen Vorsprung auszubauen. Bislang haben die Gladbacher zwei Punkte mehr als Kleve. Bei einer Niederlage wäre Platz eins erst mal futsch. Houben sieht sich und das Team indes keineswegs unter Druck. „Egal wie das Spiel endet, es entscheidet noch lange nicht über die Vergabe des Titels. Das ergibt sich im Lauf der Rückrunde. Wir werden uns aber ins Zeug legen, um endlich gegen Kleve zu punkten“, sagt er. Auch da kann sich der Trainer auf seine Spieler verlassen. Sie alle vermitteln den Willen, die Chance auf die Meisterschaft beim Schopf packen zu wollen. Wenn es dann nicht klappt, hat in dieser Saison wohl der Zweite die Chance, über die Relegation den Sprung in die Oberliga zu schaffen.