2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jubel beim FC Strausberg: Arda Dülek, Maximilian Ladewig, Tim Bolte und Tobias Wolfram.  ©Edgar Nemschok / MOZ
Jubel beim FC Strausberg: Arda Dülek, Maximilian Ladewig, Tim Bolte und Tobias Wolfram. ©Edgar Nemschok / MOZ

Endlich ein Sieg für Strausberg

MIT GALERIE: Erst im Schlussspurt entscheidet der FCS die Partie gegen den Charlottenburger FC für sich

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Mit 3:1 gewann der FC Strausberg am 11. Spieltag das Kellerduell beim Charlottenburger FC Hertha 06. Die Entscheidung in der Partie fiel erst in der Schlussphase.

Es war eine sehr emotionale Rede, die Strausbergs Trainer Steve Georges vor dem Spiel an die Mannschaft richtete. Warum? Den Charlottenburger FC Hertha 06 musste man unbedingt bezwingen, um nicht schon zu diesem Zeitpunkt der Saison den Klassenerhalt zu riskieren.

Allerdings begann das Spiel wieder mit einem Rückschlag und schon in der dritten Spielminute lag der FC Strausberg zurück. Ein Fehler, wie er in dieser Saison schon so oft passierte, brachte die Berliner in Führung. Im Spiel nach vorn ging der Ball verloren und im Gegenzug alles sehr schnell. Omid Saberdest konnte seine Chance nutzen und zum 1:0 einschießen.

Doch Strausberg ließ sich nicht aus der Spur bringen. Keiner ließ sich hängen, im Gegenteil. Mit noch mehr Einsatz und diesmal auch Laufbereitschaft erspielte sich der Gast ein deutliches Übergewicht. Ringo Kretzschmar scheiterte in der 30. Minute am Berliner Torwart Nico Schienagel, der sich im weiteren Verlauf allerdings als ein Unsicherheitsfaktor in der Berliner Abwehr herausstellte. Die beste Strausberger Möglichkeit auf den Ausgleich noch vor der Pause vergab Benedikt Bundschuh.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb der FC Strausberg spielbestimmend. Die Berliner kamen kaum noch über die Mittellinie.Der inzwischen längst überfällige Ausgleich fiel in der 68. Minute. Tobias Wolfram schlug einen Freistoß in den Strafraum, und Kretzschmar stand genau richtig, um einzuschießen.

Der Führungstreffer fiel nach einer unglücklichen Aktion der Berliner im eigenen Strafraum. Tom Hagel wurde regelrecht umgerissen, so dass Schiedsrichter Magnus-Thomas Müller auf den Elfmeterpunkt zeigen musste. Da Demircan Dikmen letzter Mann war, bekam er in der 81. Minute auch noch die Rote Karte (Notbremse). Den Elfer verwandelte Tim Bolte. Dabei hatte er mächtig Glück, denn der Ball rutschte unter dem Körper von Schienagel ins Tor.

Nur noch einmal mussten die Strausberger tief durchatmen. Bei einem Berliner Konter kurz vor Schluss konnte Strausbergs Torhüter Christopher Ewest Schlimmeres verhindern. Den entscheidenden Treffer konnte drei Minuten vor Schluss Maximilian Ladewig erzielen. Die Strausberger feierten ausgelassen ihren Sieg und hoffen nunmehr, dass der Knoten auch geplatzt ist.

Holger Ohde sagte zum Spiel: "Endlich wurde der hohe Einsatz, den alle im Training investieren, auch belohnt. Ich möchte in diesem Zusammenhang einmal ausdrücklich Trainer Steve Georges und seinen Co. Nils Haese hervorheben. Da wird richtig gut gearbeitet."

Die Strausberger konnten sich gleich um zwei Plätze verbessern und sind 14.

Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit, denn bei den Heimspielen am 22. November gegen den 1. FC Frankfurt und am 6. Dezember gegen Germania Schöneiche sowie dem Auswärtstrip am 29. November zum BSV Hürtürkel wird der FCS gegen alle weiteren Mannschaften spielen, die zwischen dem elften und dem 16. Platz der Tabelle rangieren. Spätestens also zum Nikolaustag wird der FCS wissen, wo man in dieser Saison steht.

Sonnabend gibt es einen Saisonhöhepunkt, wenn im Landespokal der SV Babelsberg in die Energie-Arena kommt.

FC Strausberg: Ewest - Cruz, Reichel, Wolfram, Neumann - Bolte, Bundschuh (63. Ladewig), Dülek (89. Makengo), Hagel - Kretzschmar (89. Czekay), Lindner

Tore: 1:0 Omid Saberdest (3.), 1:1 Ringo Kretzschmar (68.), 1:2 Tim Bolte (83./Foulelfmeter), 1:3 Maximilian Ladewig (90.) - Schiedsrichter: Müller - Zuschauer: 84

Aufrufe: 010.11.2015, 07:21 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor