2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Endllich: Der SV Marienstein konnte gegen den FSV Bad Windsheim seinen ersten Saisonsieg feiern. F: Traub
Endllich: Der SV Marienstein konnte gegen den FSV Bad Windsheim seinen ersten Saisonsieg feiern. F: Traub

Endlich! Der Knoten beim SV Marienstein ist geplatzt

10. Spieltag - Samstag: Verdienter Erfolg der Oberbayern über Bad Windsheim +++ Thiemann trifft beim Rother 3:1-Erfolg über Dinkelsbühl doppelt +++ Wnendt rettet Weißenburg den Sieg gegen Holzheim

Drei Heimsiege gab es am Samstag in der Bezirksliga zu bestaunen. Und auch der SV Marienstein durfte endlich jubeln. Gegen den FSV Bad Windsheim gelang den Oberbayern zum "Volkfestheimspiel" der erste Saisonerfolg. Wichtige Punkte feierte auch der TSV 1860 Weißenburg, der dank Maik Wnendt die Punkte gegen den FC Holzheim zu Hause behielt. Feiern durfte auch die TSG 08 Roth, die sich gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl einen 3:1-Sieg erspielte.

SV Marienstein - FSV Bad Windsheim 3:0

Beim SV Marienstein ist der Knoten endlich geplatzt: Nach neun sieglosen Partien konnte endlich der erste dreifache Punktgewinn eingefahren werden. Dabei dominierten die Hausherren über die gesamte Spielzeit, ließen zunächst aber ihre Chancen aus. Erst nach dem Seitenwechsel brachten sie den Ball über die Linie und belohnten sich für ihre Bemühungen. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung.

Schiedsrichter: Tobias Horn (Mönchstockheim) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Rick Walther (55.), 2:0 Ramazan Mazlum (65.), 3:0 Thomas Vitzthum (89.)


TSV 1860 Weißenburg - FC Holzheim (OPf.) 1:0

Große Erleichterung beim TSV 1860! Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg (nur ein Unentschieden) landeten die Weißenburger zu Hause gegen Holzheim den heiß ersehnten zweiten „Dreier“ der Saison. Das Tor des Tages zum 1:0 erzielte Maik Wnendt mit einem Kopfball in der 88. Minute.

Die Truppe von Trainer Oliver Wellert bleibt zwar auf einem Abstiegsplatz der Fußball-Bezirksliga 2, ist mit nunmehr sieben Punkten aber wieder an den davor platzierten Mannschaften dran und hat bereits am Mittwoch im Südderby und Nachholspiel beim FV Dittenheim die Chance nachzulegen. Neuen Mut schöpfen die TSVler nicht nur aus dem Sieg, sondern auch aus der Tatsache, dass Sebastian Struller praktisch auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss gegen Bad Windsheim ein erfolgreiches Comeback feierte. Der Kapitän und Abwehrchef erwies sich gleich auf Anhieb wieder als zentrale Figur im Weißenburger Spiel. Für Wellert war es wichtig, angesichts der körperlichen Defizite (neben Struller spielte auch Michael Böhm direkt aus der Verletzungspause heraus; zudem fehlten einmal mehr zahlreiche Akteure aufgrund diverser Verletzungen) erst einmal zu Null zu spielen und defensiv gut zu stehen.

Gleichzeitig wollte man nach vorne Nadelstiche setzen und fast wäre bei der besten Chance in der 15. Minute die Führung gelungen: Nach einem weiten Ball von Marco Schwenke setzte Christian Leibhard einen Lupfer über den Torwart hinweg neben den Kasten. Auf der Gegenseite vereitelte Johannes Uhl die beste Holzheimer Möglichkeit, als er einen Kopfball von Thomas Ingerling mit den Fingerspitzen über das Gehäuse lenkte (40.). Auch in der zweiten Halbzeit blieb es ein Match mit wenigen Höhepunkten.

Der TSV 1860 versuchte es zwar immer wieder, doch der letzte Pass oder die entscheidende Flanke kamen einfach nicht an. Der eingewechselte Andre Hofer war zweimal gefährlich, scheiterte aber beide Male am Torwart. Ansonsten war es vor allem ein Abnützungskampf im Mittelfeld geprägt von vielen Zweikämpfen und Ballverlusten auf beiden Seiten. In der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf: Zunächst zielten Ingerling und Spielertrainer Vahan Yelegen für die Oberpfälzer in aussichtsreicher Position vorbei, dann kam der entscheidende Moment für den TSV 1860: Marco Schwenke flankte in der 88. Minute weit in den Strafraum. Dort lauerte Maik Wnendt und köpfte den Ball als schöne Bogenlampe über den Torwart hinweg genau ins lange Eck – zum vielumjubelten 1:0. Dabei blieb es auch in der vierminütigen Nachspielzeit, so dass die Gastgeber ihre Bilanz gegen Holzheim auf stolze 13 Zähler aus den bisherigen fünf Begegnungen seit dem Wiederaufstieg schraubten.

„Für uns waren heute einfach nur die drei Punkte wichtig – egal wie“, stellte Oliver Wellert am Ende fest und zollte seiner Mannschaft ein Lob dafür, wie sie mit der aktuell schwierigen Situation umgeht. „Aufgrund der kämpferischen Leistung war der Sieg zu 100 Prozent verdient“, befand der TSV-1860-Coach, weiß aber zugleich, dass er schon am Mittwoch in Dittenheim aufstellungsmäßig wieder „improvisieren“ muss, weil Torschütze Wnendt sowie Markus Lehner fehlen werden. um/ds

Schiedsrichter: Jonathan Lorenz (Oesdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Maik Wnendt (88.)


TSG 08 Roth - SV Sportfreunde Dinkelsbühl 3:1

Einen großen Kampf hatte Roths Trainer dem Kontrahenten aus Dinkelsbühl und den Zuschauern angekündigt. Und Tomas Di Stasio sollte Recht behalten. Seine Mannschaft zeigte trotz einiger Ausfälle ihre beste Saisonleistung und gewann nach 90 packenden Bezirksliga-Minuten verdient mit 3:1 gegen den Landesliga-Absteiger. Für die Sportfreunde war es die erste Niederlage im fünften Spiel nach dem Trainerwechsel von Ulrich Ciupke zu Jürgen Beck. Wobei die Truppe aus der Frankenhöhe vor rund 150 Zuschauern im Leoni Sportpark sicherlich nicht enttäuschte, doch gegen eine bis in die Haarspitzen motivierte und enorm zweikampfstarke TSG biss sie sich die Zähne aus.

Zunächst hatten die Gäste, die sich zuletzt drei Jahre in der Landesliga Südwest gehalten hatten, in einer flotten Partie allerdings die besseren Gelegenheiten. Doch Martin Bachner, der nach seinem Wechsel vom ASV Neumarkt nach Roth erstmals zwischen den Pfosten der Bezirksliga-Mannschaft stand, stellte seine Souveränität in einigen Situationen unter Beweis und erwies sich als ein ganz starker Rückhalt. Und in einer höchst brenzligen Situation half dann auch Tevfik Cengiz auf der Torlinie aus. Die Rother fanden aber immer besser in die Partie und gingen deshalb nicht unverdient mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabinen. Einen schönen Angriff über die linke Außenbahn schloss Fabian Müller aus spitzem Winkel und unhaltbar abgefälscht mit dem 1:0 ab.

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel vollendete der 19-Jährige Paul Thiemann einen ebenfalls sehenswerten Spielzug über Felix Hintersteiner mit seinem ersten Tor in der Vollmannschaft zum 2:0. Doch Dinkelsbühl gab sich noch nicht geschlagen. Zum Anschlusstreffer benötigten die Gäste aber eine glatte Fehlentscheidung der Unparteiischen Marie-Theres Mühlbauer. Sebastian Stigler spielte bei einer Grätsche klar den Ball, die Sportfreunde bekamen dennoch einen Freistoß zugesprochen. Und was folgte, war ein astreines Tor des Monats. Aus 30 Metern hämmerte Jan Hähnlein den Ball traumhaft und selbst für Bachner absolut unerreichbar in den Torwinkel.

Die rassige Partie, die zwischenzeitlich auf die Seite der TSG gekippt war, war wieder offen. Doch die Di Stasio-Elf behielt die Nerven und hielt zugleich ihren Kontrahenten mit viel Einsatz und Leidenschaft vom eigenen Tor fern. Bei Kontermöglichkeiten verpassten die Rother es aber, den Sack zuzubinden. Schließlich war es in der Schlussminute wieder „Youngster“ Thiemann, der den TSG-Anhang in der Schlussminute nach erneuter Vorarbeit von Hintersteiner mit dem 3:1 erlöste. mho

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Fabian Müller (45.), 2:0 Paul Thiemann (54.), 2:1 Jan Hähnlein (65.), 3:1 Paul Thiemann (90.)

Aufrufe: 03.9.2016, 18:37 Uhr
WT / NZAutor