2024-05-10T08:19:16.237Z

Totopokal
Neumarkts Andrei Urai hat sein Wehwehchen auskuriert - Forchheim hat dagegen ein waschechtes Torwart-Problem. F: Gross
Neumarkts Andrei Urai hat sein Wehwehchen auskuriert - Forchheim hat dagegen ein waschechtes Torwart-Problem. F: Gross

Endlein-Hattrick vor Pokal-Minuskulisse

Bayerischer Totopokal - 1. Hauptrunde - Dienstag: Freising wirft Heimstetten raus

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Der ASV Neumarkt steht dank eines 3:1-Erfolges vor nur 50 (!) Zuschauern gegen den Liga-Konkurrenten SpVgg Jahn Forchheim in der zweiten Runde des Totopokals. Eine Pokalsensation hingegen ereignete sich in der Savoyer Au: Im Derby siegte der SC Eintracht Freising vor 180 Zuschauern gegen den Regionalligisten SV Heimstetten verdient mit 2:0. Die Gäste waren wie angekündigt nur mit einem Rumpfkader nach Freising gereist und mussten nach torloser erster Hälfte zwei bittere Treffer im zweiten Durchgang hinnehmen.


ASV Neumarkt - SpVgg Jahn Forchheim 3:1 (0:1)
Beide Seiten hatten Personalprobleme zu verkraften. Bei den Gastgebern fehlten einige Akteure berufsbedingt. Schlimmer traf es noch die Gäste, bei denen aus "Keepermangel" der Torwarttrainer Dirk Schrott (35) zwischen die Pfosten musste, seine Sache aber ordentlich erledigte. In der ersten Halbzeit war es ein über weite Strecken schwaches Spiel, Auch, weil die Platzherren zu wenig taten. Dann aber überraschend doch der erste Treffer auf der Gegenseite. Der ASV zeigte sich eigentlich sehr konzentriert in der Defensive, aber als Gästestürmer Florian Clausnitzer einen Konter per Heber über Keeper Christoph Steinke abschloss, stand es plötzlich 1:0 für die Oberfranken (24.). In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Die Hausherren wurden nun wesentlich agiler, zeigten vor nur 50 (!) Besuchern mehr Engagement. Folgerichtig fielen auch die Tore für den ASV. Völlig verdient köpfte in einer guten Phase der Gastgeber Rückkehrer Andi Endlein nach Freistoß von Tommy Mayer über den verdutzten Jahn-Keeper zum Ausgleich (65.). Endlein blieb wenige Minuten später eiskalt vor dem Kasten und ließ nach einer schönen Harmel-Flanke Keeper Dirk Schrott keine Chance beim 2:1 (74.). Endlein legte auf Vorlage von Lang auch noch das 3:1 nach und komplettierte seinen lupenreinen Hattrick binnen 19 Spielminuten (84.). Der ASV drehte also in der zweiten Hälfte die Partie gegen den Tabellenzweiten der Bayernliga Nord und zieht nicht unverdient in die 2. Totopokal-Hauptrunde ein. "Dieser Sieg sollte Schwung für die kommenden Aufgaben geben, damit man in der Liga in den nächsten Spielen auch wieder den Weg aus dem Tabellenkeller findet", sagte Klubsprecher Christian Konrad. Dazu hat die Mannschaft bereits kommenden Samstag im Heimspiel gegen den SV Memmelsdorf Gelegenheit. Dann soll der erste Punktspiel-Heimsieg folgen.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (Dinkelsbühl) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Florian Clausnitzer (24.), 1:1 Andreas Endlein (65.), 2:1 Andreas Endlein (74.), 3:1 Andreas Endlein (84.)


SE Freising - SV Heimstetten 2:0 (0:0)
Die Platzherren hatten schon in der ersten Halbzeit einige Möglichkeiten. Verteidiger Christian Trasberger köpfte zum Beispiel nur knapp über das Gästetor (29.). Der SV Heimstetten hatte in den letzten fünf Minuten der ersten Spielhälfte zwei Tormöglichkeiten. Das Halbzeit-Fazit beim Stand von 0:0 fiel daher ausgeglichen aus. Beide Teams erspielten sich nur wenige Chancen, ein Klassenunterschied war nicht erkennbar. Im zweiten Teil wurden die Gastgeber belohnt. Nach einem genialen Pass von Ilker Yildiz durch die Verteidigung schob Michael Pech den Ball zum 1:0 ein (54.). Heimstetten mühte sich vergeblich den Rückstand wettzumachen. Als Michael Bahe einen Pass auf Nick Günadyn auspackte, zog dieser aus zwölf Metern ab und nagelte den Ball oben ins kurze Eck (82.). Damit war die Sensation perfekt, Freising war weiter, Heimstetten raus. "Das war eine klasse Leistung", so Eintracht-Abteilungsleiter Georg Appel, der anfügte: "Es war erstaunlich, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten." Die Gastgeber hatten vier Chancen, Heimstetten traf gleich zu Beginn die Latte.
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Michael Pech (54.), 2:0 Nick Günadyn (82.)



Die Pokalspiele am Mittwoch:

05.09. 18:00 MTV 1862 Pfaffenhofen SV Wacker Burghausen - : - 05.09. 18:00 TSV Kastl SpVgg Unterhaching - : - 05.09. 18:00 DJK Neßlbach SV Schalding-Heining - : -
Die Auslosung der zweiten Pokal-Hauptrunde erfolgt am Mittwochabend direkt im Anschluss an die Partie zwischen der DJK Neßlbach und dem SV Schalding-Heining. FuPa berichtet live aus Neßlbach.



Vorschau: Verletzungssorgen vorm Pokalduell

ASV Neumarkt - SpVgg Jahn Forchheim
Den Gastgebern kommt der Pokaltermin ungelegen. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf der Liga, darauf konzentriert sich das Team. Trainer Erich Hock hat eine ganze Reihe von Spielern auch wegen der frühen Anstoßzeit nicht zur Verfügung. Arthur Luft und Frank Lustig müssen arbeiten. Christian Blaser arbeitet bei einem Autobauer und hat Nachtschicht. Auch Matthias Ennich hat Schicht, hat zudem auch leichte Knieprobleme. Verletzt ist Alexander Pfindel (Rippenbruch). Bei Ferdinand Buchner wurde die Knieverletzung als Meniskus-Blessur diagnostiziert, die per Arthroskopie bereits an diesem Dienstag in Regensburg behoben wurde. "Es werden einige Spieler zum Einsatz kommen, die bisher nur sporadisch gespielt haben", sagt ASV-Trainer Hock. Gegner ist der SSV Jahn Forchheim, der bisher eine tolle Saison in der Bayernliga Nord spielt und oben mitmischt. Prunkstück der Oberfranken ist die Offensive mit Tobias Ulbricht (5 Tore), Tom Jäckel (8) und Thomas Roas (6), die zusammen schon 19 Treffer erzielt haben. Jäckel ist angeschlagen, wird geschont. Innenverteidiger Klaus Grütze ist erkrankt, wie auch Max Bauernschmidt (Magen-Darm). Zudem haben die Gäste ein Torwartproblem: Nummer eins Rüdiger Beck ist am heutigen Abend verhindert und die Nummer zwei Benjamin Seith ist verletzt. Im Training am Montag hat sich nun Johann Selenski, der Keeper der zweiten Mannschaft, einen Finger gebrochen. "Mal sehen, wie wir dieses Problem lösen", sagt Trainer Michael Hutzler, der wahrscheinlich auf Torwarttrainer Dirk Schrott (35) zurückgreifen muss Aber eines ist klar: "Wir werden mit einer Rumpftruppe anreisen", sagt Hutzler.

Pokal-Derby als »gute Trainingseinheit« für die Freisinger.


SE Freising - SV Heimstetten
Derby in der Savoyer Au. Der zwei Klassen tiefer spielende SC Eintracht Freising empfängt den SV Heimstetten aus der Regionalliga. Die Gastgeber sind Tabellendreizhnter in der Landesliga Südost. Das Punktspiel der Freisinger am vergangenen Freitag gegen den TSV Eching fiel wegen Unbespielbarkeit des Platzes nach starkem Regen aus. Nun kommt der Pokalfight gegen Heimstetten gerade recht. Da die Gastgeber über Flutlicht verfügen, kann entsprechend später, um 19:30 Uhr, angestoßen werden. Michael Schütz, Coach SE Freising: "Wir sehen dieses Pokal-Derby als gute Trainingseinheit. Da können wir sehen, wo wir stehen. Es wird sicher eine ganz interessante Partie für uns." Ersetzen muss Schütz zwei absolute Leistungsträger im Abwehrbereich, die beide auch noch kein Punktspiel bestritten haben. Michael Schmid befindet sich aber schon wieder im Aufbautraining. Dennis Seifert hingegen hat sich in der Relegation einen Haarriss im Schienbein zugezogen, der ihm nach wie vor Probleme bereitet: "Die beiden fehlen uns natürlich sehr", sagt Schütz, der das eine oder andere Neue ausprobieren möchte. Ebenfalls nicht dabei wegen Urlaub ist bei Freising Andreas Pflügler, Neffe von Weltmeister Hansi Pflügler. "Wir haben zwar aus terminlichen Gründen und wegen Verletzungen nur einen dünnen Kader zur Verfügung, werden aber trotzdem versuchen unser Ding in Freising durchzuziehen", erklärt SVH-Coach Rainer Elfinger. "Wir werden dieses Spiel nicht abschenken, sondern im Sinne des Vereins, versuchen die nächste Runde zu erreichen."


Aufrufe: 04.9.2012, 22:47 Uhr
Dirk MeierAutor