2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Das Ende der Durststrecke sehnt man beim TSV Leitershofen herbei. Dazu wollen auch die Youngsters Fabian Grimminger, Benedikt Gerstmeier und Lukas Schnitzler (von links) ihren Teil beitragen.  Foto: Oliver Reiser
Das Ende der Durststrecke sehnt man beim TSV Leitershofen herbei. Dazu wollen auch die Youngsters Fabian Grimminger, Benedikt Gerstmeier und Lukas Schnitzler (von links) ihren Teil beitragen. Foto: Oliver Reiser

Ende der Durststrecke

TSV Leitershofen will den ersten Heimsieg +++ TSV Diedorf greift nach der Tabellenführung +++ Der Türk SV Bobingen will die rote Laterne loswerden

Verlinkte Inhalte

Noch immer in den Startlöchern der Fußball-Kreisliga Augsburg festzustecken scheint der TSV Leitershofen. Am achten Spieltag soll nun für das Team von Christian Rost der erste Heimerfolg gegen Aufsteiger Ottmaring her. Beim Kreisliga-Aufsteiger TG Viktoria Augsburg kann man mit der Auswärtsbilanz von drei Siegen sehr zufrieden sein, aber es fehlt noch der erste Heimpunkt.

TG Viktoria Augsburg – TSV Göggingen (Sa., 15.30 Uhr)
Holt der Liga-Neuling TG Viktoria am Samstag im Lokalduell gegen den TSV Göggingen den ersten Heimpunkt? „Da wartet auf uns ein schwerer Brocken. Die Gögginger blieben bis dato weit unter ihren Möglichkeiten. Wir sind jedoch nicht chancenlos. Ein Remis auf eigenem Platz wäre durchaus möglich. Unsere Zuschauer sollen auch mal etwas zum Feiern haben“, ist der Viktoria-Coach optimistisch gestimmt.

Beim Vizemeister der Vorsaison hatte man sich den Saisonstart ganz anders vorgestellt. Neu-Trainer Walter Rappel kann mit der bisherigen Bilanz nicht zufrieden sein: „Acht Punkte aus sechs Spielen sind für unsere Ansprüche zu wenig. Der Abstand zur Spitzengruppe ist schon ziemlich groß. Die bisherigen Leistungen waren nicht konstant genug, weil wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben. Jetzt brauchen wir eine kleine positive Serie, damit wir nicht ganz abgehängt werden. Es ist noch nicht zu spät.“

Im Stadtteil-Derby bei der TG Viktoria stehen somit die Gögginger Kreisliga-Fußballer gehörig unter Erfolgsdruck. Der Ausgang des Spiels wird sehr davon abhängen, wie die Mannschaft von TSV-Coach Walter Rappel damit umgeht.

TSV Leitershofen – SV Ottmaring (So., 15 Uhr)
Mit dem 0:0 beim FSV Inningen zeichnete sich für den TSV Leitershofen zumindest ein kleinerer Aufwärtstrend ab. Frisch erholt aus dem Urlaub lautet das Ziel für Trainer Christian Rost jetzt, „den Anschluss an die Mittelfeldplätze zu halten“. Die Personalsituation auf der Leitershofer Alm scheint sich allmählich zu entspannen. So kehrt neben den Urlaubern Fabian Zimmermann und Toni Prenka auch wieder Markus Bröll zum Team zurück. „Dementsprechend ist ein Punkt am Sonntag zu wenig“, fordert Rost gegen den Aufsteiger Ottmaring den ersten Heimdreier. Immens wichtig wäre dieser Sieg, da parallel die Kellerkinder Bobingen und Stadtbergen um Punkte streiten und der Gegner nächste Woche im Lokalderby ebenfalls die TSG Stadtbergen ist.

Die Schützlinge von Ottmarings Trainern Bernhard Haas und Daniel Nowak haben nach dem enttäuschenden Remis gegen Schlusslicht Türk Bobingen einiges gutzumachen. In Leitershofen erwartet man sich eine deutliche Leistungssteigerung und vor allem ein konsequentes Nutzen der Chancen. Nowak wird zwar noch fehlen, aber ansonsten dürften alle Urlauber wieder zurück sein.

Der Leitershofener Platz ist ein heißes Pflaster und da müssen die Ottmaringer engagiert spielen und einen kühlen Kopf bewahren. Bisher haben die Platzherren auch noch keine Bäume ausgerissen und nur vier Punkte geholt. Mit einem Dreier könnten sich die Ottmaringer wieder näher ans Mittelfeld der Tabelle heranschieben

TSV Ustersbach – VfL Kaufering (So., 15 Uhr)
Jede Woche für eine Überraschung gut scheint der TSV Ustersbach. Nach dem überraschenden 3:0-Sieg gegen den VfR Foret gab es am vergangenen Spieltag jetzt wider Erwarten ein 0:2 zu Hause gegen den Stadtwerke SV. „Wir sind an diesem Tag einfach gar nicht zu unserem Spiel gekommen“, konstatierte Spielertrainer Xhelal Miroci. Der bevorstehenden Partie gegen Tabellenprimus Kaufering steht der kickende Coach optimistisch gegenüber. „Kaufering ist mit die beste Mannschaft in dieser Liga, wird uns aber auch besser liegen, da sie versuchen werden, Fußball zu spielen.“ So erhoffe er sich trotz der jüngsten Niederlage, dass man die Punkte in Ustersbach behalten kann. Personell kann Miroci aus dem Vollen schöpfen.

SV Cosmos Aystetten – DJK Lechhausen (So., 15 Uhr)
Nach dem 3:3 in Kaufering attestiert Aystettens Coach Paulo Mavros seinem Team einen tollen Kampfgeist und eine starke Moral. „Trotzdem haben wir aus den letzten drei Spielen bloß zwei Punkte geholt, das ist zu wenig“, stellt der Coach klar. Vor dem Heimspiel gegen Bezirksliga-Absteiger Lechhausen ist die Zielsetzung deshalb klar. „Wir brauchen einen Dreier!“ Doch Mavros muss gleich auf drei wichtige Säulen verzichten. Max Reiser fällt mit einem Haarriss im Schlüsselbein definitiv aus, genauso der erst wieder genesene Dennis Becker mit einer erneuten Bänderverletzung, dieses Mal am linken Fuß. Dazu weilt Martin Greif im Urlaub. Trotzdem könne Mavros auf eine ausreichende Anzahl an Spielern zurückgreifen und will jetzt mit seinem Team gegen einen „erfahrenen und schwer zu spielenden Gegner“ drei Punkte zu Hause behalten.


Türk SV Bobingen – TSG Stadtbergen (So., 15 Uhr)
Obwohl die neu formierte Mannschaft des Türk SV Bobingen nach sechs Spielen noch immer auf den ersten Sieg wartet, ist die Stimmung im Team um Spielertrainer Mutlu Aydin weiter gut. Man war sich schon vor Saisonbeginn bewusst, dass es dauert, bis das Team mit seinen vielen neuen Spielern zusammenwächst. Mannschaftsbetreuer Gökhan Sirtkaya prophezeite schon vor dem Spiel in Ottmaring, dass es „von Spiel zu spiel besser“ werde. Er sollte recht behalten, denn beim 2:2 konnte der Türk SV erstmals punkten.

Ausgezahlt hat sich dabei, dass Mutlu Aydin in der Defensive seinen Plan mit der Viererkette in der Abwehr aufgab und erstmals Libero spielte. Mit etwas Glück wäre sogar der erste Saisonsieg möglich gewesen, denn der Ausgleich fiel erst in der zehnten Minute der Nachspielzeit. „Vielleicht haben wir uns in der Schlussphase zu weit hinten reindrängen lassen“, analysiert der Trainer im Rückblick. Gegen die ebenfalls noch sieglose TSG Stadtbergen, die zuletzt gegen Diedorf knapp mit 0:1 verlor, zählt für die Bobinger angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz nur ein Sieg.

Trotz der knappen 0:1-Niederlage gegen Diedorf sieht Stadtbergens Coach Jürgen Völk einen Aufwärtstrend beim Tabellenvorletzten. „Wir wollen jetzt den Leistungs- nicht den Ergebnistrend fortsetzen.“ Taktisch und kämpferisch hätte sein Team das Geforderte gegen Diedorf gut umgesetzt, gegen Bobingen wolle man nun den Lohn dafür ernten. Die Bobinger sind mit der TSG zwar punktgleich, kassierten in sechs Spielen aber satte zehn Tore mehr, 25 an der Zahl. Doch die Stadtberger sind mit sechs eigenen Treffern nicht unbedingt die torgefährlichste Mannschaft der Liga. „Vielleicht müssen wir einfach irgendein Ei mal über die Linie drücken“, hofft Völk. In diesem „verdammt wichtigen Spiel“ steht Co-Trainer Gökhan Tuncay an der Seitenlinie, während Jürgen Völk sich für eine Woche in den Urlaub verabschiedet.

TSV Diedorf – VfR Foret (So., 15 Uhr)
Mit lediglich vier Gegentoren aus sechs Spielen stellt der TSV Diedorf die beste Abwehr der Kreisliga. Beim VfR Foret hat es in sieben Partien schon 15 Mal hinten eingeschlagen. „Von der Tabelle her sind die Rollen klar verteilt: Wir als Zweiter empfangen den Elften“, analysiert Diedorfs Spielertrainer Jürgen Fuchs die Lage. Nach dem glücklichen, aber letztlich verdienten 1:0-Sieg gegen Stadtbergen kann er entspannt in die nächsten Wochen blicken. „Jetzt kommen einige Brocken“, ist Fuchs gespannt, „ob wir da vorne wirklich was verloren haben oder nicht“. Gegen spielerisch starke Foreter fordert er eine engagierte Vorstellung. Dabei fallen mit Andre Schäffner (muskuläre Probleme) und Max Ebert (Magen-Darm-Infekt) wichtige Akteure aus.

Eine 3:0-Führung gab der VfR Foret gegen den SV Schwabegg aus der Hand. „Das 4:4 ist deswegen zu wenig. Wir haben noch zu viele Leichtsinnigkeiten im Spiel“, ärgert sich Spielertrainer Onur Gezgin. Beim VfR hätte man sich den Start in die Kreisliga ganz anders vorgestellt. Nach sieben Spielen steht man nun kurz vor den Abstiegsrängen. „Man darf aber nicht alles dramatisieren, mit einem Sieg sind wir da unten wieder raus“, blickt Gezgin voraus. „Die Moral und Einstellung passen weiterhin, wir haben sogar eine extra Trainingseinheit eingeschoben.“ Gezgin ist überzeugt davon, dass seine Truppe auch gegen Diedorf mithalten kann und will endlich wieder in die Siegesspur zurück. Ahmet Sakarya wurde nach seiner Roten Karte für vier Wochen gesperrt. Turgay Balci fehlt noch einen Spieltag.


SV Schwabegg – Stadtwerke SV Augsburg (So., 15 Uhr)
„Wir wollen das Heimspiel gewinnen und vor den Schlagerspielen beim Tabellenführer VfL Kaufering und gegen den Bezirksligaabsteiger DJK Lechhausen vorne dran bleiben.“ Sepp Schlögel, der Trainer des noch unbesiegten SV Schwabegg lässt keinen Zweifel an seiner Zielsetzung für Sonntag. Er hofft, dass der beim 4:4 beim VfR Foret fehlende Sturmführer Joachim Schuster wieder dabei ist: „Sein Fehlen hat sich schon bemerkbar gemacht. Zwar hat er seine Prüfungen jetzt hinter sich, doch dafür hat er sich am Dienstag im Training eine Zerrung an der Leiste zugezogen.“ Auf jeden Fall verzichten muss Schlögel auf den weiter verletzten Marko Simic.

Aufrufe: 013.9.2013, 22:23 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor