"Empört, dass der FVN als Mafia bezeichnet wird"

"Ich kann die Wut der Vereinsfunktionäre verstehen. Aber der Verbandsfussballauschuss (VFA) um den Vorsitzenden Wolfgang Jades hat sich gemäß Durchführungsbestimmungen für die Pokalspiele auf Verbandsebene konform verhalten. Entsprechend wurde die Auslosung korrekt durchgeführt.

In den Durchführungsbestimmung ist nicht festgelegt, wie eine Pokalrunde ausgelost werden soll. Also es ist nicht erwähnt, ob es einen oder zwei Lostöpfe geben soll. Der VFA soll dennoch die Durchführungsbestimmungen zur Saison 2017/2018 einmal überarbeiten, damit diese wasserfester sind.

Ich rate dem VfB Hilden davon ab, Rechtsmittel vor dem zuständigen Rechtsorgan einzulegen. Die Pokalauslosungen sind unanfechtbar und verbindlich. Unabhängig davon, ob es einen oder zwei Lostöpfe gibt. Die Beschwerde wird demnach so oder so zurückgewiesen. Trotz Wut, Enttäuschungen und Beschwerden ist der Niederrheinpokal einer der attraktivsten Pokalwettbewerbe in den Regional- und Landesverbänden. Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass die Vereine über die Lostöpfe vor der ersten Hauptrunde auch nicht über E-Postfach vorab informiert wurden.

Ich erwarte in Zukunft mehr Respekt vor Wolfgang Jades und seinen Mitstreiter im VFA. Die Verbandsfunktionäre haben auch keinen leichten Job. Sie können nicht zu 100 Prozent alles richtig machen, aber sie machen aber nicht generell nicht alles falsch. Dass der Fussballverband Niederrhein (FVN) als Mafia- oder als Kommerzverband bezeichnet wird, darüber bin ich mehr als empört. Wie gesagt: Ich kann die Argumente der Vereinsfunktionäre nachvollziehen, aber was wäre eigentlich ein Spielbetrieb ohne Spielordnungen (SpO) oder Durchführungsbestimmungen?"