Emden ringt Atlas nieder

Die Gastgeber gingen bereits in der 13. Minute in Führung. Im Anschluss an eine Ecke traf Bloem per Kopfball. In einer guten Landesligapartie waren die Gäste über weite Strecken das tonangebende Team, Kickers ließ jedoch nur wenige Torchancen zu. Viele Angriffsbemühungen der Gäste wurden vom früh störenden Mittelfeld der Gastgeber unterbunden. Emden hingegen versuchte immer wieder mit langen Bällen die schnellen Offensivspieler in Szene zu setzen. Einer dieser langen Bälle fand in der 41. Minute Holger Wulff, der mit einem Linksschuss ins rechte obere Eck aus 16 Metern Atlas-Schlussmann Urbainski überwand. Mit dem Pausenpfiff hatte Steven Müller-Rautenberg dann noch die Chance zum Anschlusstreffer für die Gäste, aber er setzte seinen Kopfball völlig freistehend aus kurzer Entfernung knapp neben das Tor.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich am Geschehen auf dem Spielfeld nicht viel. Atlas rannte an, Kickers verteidigte mit der Führung im Rücken geschickt und setzte immer wieder Nadelstiche. In der 83. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Batbay im Strafraum der Gäste zu Fall, der sicher leitende Schiedsrichter Marc Lübbers entschied richtigerweise auf Strafstoß. Emdens Torjäger Tido Steffens ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Nur vier Minuten später wurden die Angriffsbemühungen von Atlas dann belohnt. Im Anschluss an einen Eckball fiel der Anschlusstreffer für die Gäste (87.). Mannschaftskapitän Stefan Bruns schraubte sich im Fünfmeterraum hoch und traf per Kopf. Wäre Entelmanns Schuss in der 89. Minute nicht oben rechts am Winkel vorbeigeflogen, hätten sich die Zuschauer auf eine spannende Schlussphase freuen können. So war es erneut Tido Steffens, der in der Nachspielzeit wiederum per Foulelfmeter für die Entscheidung sorgte. Der Schlusspunkt blieb den Gästen vorbehalten, der eingewechselte Matta traf mit dem Schlusspfiff. In der hitzigen Atmosphäre nach dem Abpfiff musste Schiedsrichter Lübbers noch zwei Feldverweise aussprechen. Beide Fangruppen setzten vor und während des Spiels Pyrotechnik ein. Nach dem Abpfiff gab es im Bereich des Stadionparkplatzes noch einige Rangeleien, die von mehreren herbeigerufenen Polizeieinheiten mit Diensthunden unterbunden werden mussten.