Eltersdorf bringt den Zweitligisten in Bedrängnis

Die Quecken waren ein echter Prüfstein für die drei Ligen höher kickenden Kleeblätter, die eigentlich zum Toreschießen gekommen waren. Doch gegen eine couragiert auftretende SC- Elf taten sie sich schwer. Thomas Dotterweich hätte die Führung erzielen können, als er sich das Leder im Mittelfeld schnappte, alleine auf Keeper Varvodic zulief, aber das Leder rechts am Kasten vorbei schob (16.). Sechs Minuten später dann das 0:1. Der Ball war bereits geklärt, doch Sven Röwe drosch ihn direkt in die Beine von Sebastian Freis, der ließ Matthias Völker aussteigen und knallte das Leder unhaltbar in die Maschen. „Der Bann ist gebrochen“ meinte da Stadionsprecher Joachim Uhsemann, doch er hatte sich getäuscht. Fortan hatte der Zweitligist zwar mehr Ballbesitz, die Quecken-Abwehr aber hatte stets alles im Griff. Es hätte sogar der Ausgleich fallen können, als ein Freistoß auf den langen Pfosten kam, Sebastian Lindner aber ziemlich frei stehend vorbei schoss. Und als Sven Röwe einen Freistoß ganz frech aus 25 Metern auf das kurze Eck zog klatschte das Leder gegen den Pfosten. Dann ein schöner Trick nach einem Eckball: Das flach getretene Leder wurde durchgelassen zu Thomas Dotterweich, der zielte jedoch knapp rechts vorbei.

Engagiert spielten die Eltersdorfer nicht nur in den letzten Minuten vor der Halbzeit nach vorne, sondern auch nach dem Seitenwechsel. Da wurde klar, warum die Kleeblätter so weit unten stehen in der Tabelle. Oliver Janz hatte noch eine prima Gelegenheit, wurde aber gerade noch gestoppt. Dann war das Leder endlich im Netz der Fürther. Sven Röwe hatte einen Freistoß gefühlvoll in den Strafraum gehoben, wo Tom Abadjiew das Leder per Kopf über den eingewechselten Keeper Mark Flekken hinweg hob. Er soll aber im Abseits gewesen sein (77.). So blieb es beim für die Gäste schmeichelhaften 1:0. Die Schützlinge von Hendrik Baumgart aber verließen den Rasen erhobenen Hauptes, ihr Trainer schritt hernach sichtlich stolz auf sein Team in die Kabine. Eine tolle Einstellung hätten alle gezeigt, meinte er, und lobte die mannschaftliche Geschlossenheit.