Eller 04 kämpft weiter um den Ligaverbleib

Dabei hatte bis zuletzt niemand im Lager des TSV überhaupt daran gedacht, in einer Relegation spielen zu müssen. Doch das späte 1:1 in der Nachspielzeit des letzten Saisonspiels gegen den VSF Amern, welches laut Kirschner "kein klarer Treffer" gewesen sein soll, warf alle Planungen über den Haufen. Die Chance die Klasse noch zu halten ist unterdessen selbst im Falle eines Sieges sehr gering, da der Gewinner der Relegationsrunde nur in der Landesliga bleibt, wenn das Insolvenzverfahren gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV bis zum Stichtag - den 30. Juni - eröffnet und nicht abgelehnt wird. Die Konsequenz des Wuppertaler Zwangsabstiegs in die Oberliga Niederrhein ist also unbedingt vonnöten, um dem Gewinner der Relegationsrunde überhaupt den Verbleib in der Landesliga zu ermöglichen.

Zudem sind die Rahmenbedingungen bei den "04ern" vor dem ersten Relegationsspiel äußerst ungünstig. So muss Michael Kirschner gegen Straelen aufgrund einer Roten Karte definitiv auf Leistungsträger Engin Cakir verzichten. Für Ellers zweite Partie in der "Hoffnungsrunde" sieht es ebenfalls schlecht aus. Gegen den Tabellendreizehnten der Landesligagruppe eins, den SV Burgaltendorf, muss die Mannschaft sogar auf Kapitän Kerim Kara und Kirschner selbst verzichten. Beide weilen zu diesem Zeitpunkt bereits im Urlaub. Im Entscheidungsspiel wird es daher an Co-Trainer Dirk Schmidt liegen, das Team entsprechend einzustellen und anzuleiten. Immerhin macht das Ergebnis aus dem ersten Relegationsspiel Hoffnung: Straelen und Burgaltendorf trennten sich 2:2, so dass Eller im Falle eines Sieges noch die besten Chancen auf den Klassenerhalt haben dürfte.