2024-05-10T08:19:16.237Z

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Elfmeter öffnet Merken die Tür zum Sieg

Spiel der Woche: Der SVM gewinnt bei Viktoria Ellen mit 4:1. Schiedsrichter pfeift, sein Sohn trifft.

Der Gewinner des ersten „Spiels der Woche“ der Saison ist der SV Merken. Auswärts besiegten die Merkener in der Fußball-Kreisliga C Viktoria Ellen mit 4:1.

Der Sieg war aber hart umkämpft, bevor ein Elfmeterpfiff die Partie vorentschied. Beide Mannschaften waren von Beginn an bemüht, das Spiel in ihre Richtung zu leiten, wobei sich die Merkener ein Chancenplus erarbeiteten. Stürmer Ingo Dresen scheiterte zweimal per Volley und Seitfallzieher. Nachdem auch die Viktoria durch Dan Pauly ihre erste Chance hatte, fiel die Führung für die Gäste.

Ein scheinbar ungefährlicher Schuss aus 24 Metern von Stefan Gajewski setzte zweimal auf. Torhüter Micha Schlossbauer reagierte ein wenig zu spät, und der Ball zappelte im Netz (29.). Die Führung der Merkener sollte aber nicht lange halten. Einen langen Freistoß legte Kapitän Pauly auf Mirko Pütz ab, der den Ausgleich noch vor der Pause erzielte (38.). Nach Wiederanpfiff begann eine „wilde Viertelstunde“, in der beide Teams mit offenem Visier das zweite Tor erzielten wollten. Auf der einen Seite köpfte Merkens Dresen den Ball am Tor vorbei und Tobias Faßbender scheiterte am Pfosten. Für Ellen mussten sich Cedric Wiens und Andreas Danino SV-Keeper Eric Leyens geschlagen geben. „Unser Torhüter hat uns heute im Spiel gehalten“, lobte Trainer Roland Gajewski seinen Schlussmann.

In der 68. Minute fiel die Vorentscheidung. Im Zweikampf ging Merkens Rafael Siegert zu Boden – es gab Elfmeter. Für Gajewski eine richtige Entscheidung, für Ellens Trainer Frank Schmitz niemals.

Eine „Besonderheit“ hatte die Führung der Merkener auch noch, da Ihsan Kertüs, der Sohn des Schiedsrichters, den Strafstoß verwandelte. Der „Türöffner“ war diese Aktion für Merken definitiv. Das 3:1 fiel prompt. Gajewski ließ zwei Gegner aussteigen und erzielte seinen zweiten Treffer (76.). Für Schmitz, der nach dem Spiel „eine Krawatte hatte“, verlief der Abend noch bitterer. Nicht nur dass Thomas Spiegelmacher auf 4:1 erhöhte (87.), Ellens Kapitän Pauly holte sich für Meckern noch die gelb-rote Karte ab. Für die Viktoria ein gebrauchter Abend, für Merkens Trainer Gajewski ein erster Schritt in die richtige Richtung: „Wir haben einen kleinen Schritt gemacht, aber es benötigt noch viel Arbeit.“
Aufrufe: 023.8.2016, 14:00 Uhr
say | AZ/ANAutor