2024-04-23T13:35:06.289Z

Spiel der Woche
Der SV Hetzerath bejubelt das 1:0 von Tom Follmann.
Der SV Hetzerath bejubelt das 1:0 von Tom Follmann.

Elfer verschossen und verloren

Laufeld unterliegt in Hetzerath nach temperamentvollem Spiel 1:2

Die SG Laufeld wartet auch nach dem couragierten Auftritt in Hetzerath im fünften Spiel in Folge auf einen Sieg und bleibt nach dem 1:2 auf einem Abstiegsplatz. Dabei verschoss das Team von Interimstrainer Kim Radner einen Elfmeter und verpasste in Überzahl serienweise Großchancen. Hetzeraths Torwart Steven Graf rettete seiner bedingungslos fightenden Mannschaft mit tollen Paraden den glücklichen Sieg.

Hetzerath. Die Lage für die SG Laufeld bleibt nach dem bitteren 1:2 beim SV Hetzerath prekär. Zunächst musste die Mannschaft den überraschenden Rücktritt von Trainer Hein Carl verkraften, nach 90 intensiven Minuten auch die achte Saisonniederlage. Dabei waren sich alle Beteiligten einig, dass Laufeld zumindest einen Punkt hätte mitnehmen müssen. „Mir fehlen nach dieser bitteren Niederlage die Worte. Die Mannschaft hat alles aus sich rausgeholt, hat Hetzerath aus dem Spiel heraus kaum eine Chance zugelassen und sind wieder mal nicht belohnt worden. Ein Punkt wäre absolut verdient gewesen“, konstatierte der jetzt interimsmäßig bis zur Winterpause als Spielertrainer in die Bresche springende Kim Radner. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an ein hohes Tempo, noch mehr Einsatzbereitschaft und Laufbereitschaft. Insgesamt aber war das spielerische Niveau überschaubar – zerfahren, hektisch und teilweise am Rande des Erlaubten gingen beide Teams volles Risiko in fast jedem Zweikampf. Hetzeraths Tom Follmann brachte seine Farben mit einem fulminanten Volleyschuss aus halblinker Position in der 15. Minute in Führung. Danach war Laufeld am Drücker, hatte durch Markus Jany und Nikolas Horrell beste Chancen zum Ausgleich. Als Julian Burch in der 24. Minute von Keeper Steven Graf zu Boden gerissen wurde, gab es zu Recht Strafstoß. Doch Graf parierte den von Jany schwach getretenen Elfer. Hetzeraths Sebastian Tonner besaß wenig später die Chance zum 2:0, diesmal hielt Richard Jany im SG-Tor. Die letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts gehörten den Gästen. Ein langer Freistoß von Andreas Weins segelte weit in den Fünfmeterraum - Jany traf per Kopf zum längst verdienten Ausgleich – 1:1 (36.). Ein Schrägschuss des Torschützen hätte beinahe die Laufelder Führung bedeutet. Der zweite Abschnitt begann mit einer Angriffswoge des SVH – mit hoher Physis und schnellen Aktionen besaß die Weyland-Elf jetzt mehr Zugriff, Philipp Lehnertz’ Ball streifte den Außenpfosten, doch in der 67. Minute schwächte sich Hetzerath durch die Ampelkarte gegen Jannik Arns selbst. Graf hielt Sekunden später bravourös per Spagat nach Jany-Schuss. Als der SVH das Tempo noch mal anzog und eine Eckballserie für Verwirrung im Abwehrzentrum der Gäste sorgte, brachte Andreas Müller mit einem Flachschuss aus 13 Metern Hetzerath wieder nach vorn (72.). Der SVH agierte dann clever, provozierte Fouls in der gegnerischen Hälfte und nahm so Zeit von der Uhr gegen eine Mannschaft, die durch Radner und Weins in der Schlussphase nochmals zwei Großchancen zum Ausgleich besaß. „Der Sieg ist sehr glücklich, die drei Punkte sind überlebenswichtig für uns“, befand Hetzeraths Coach Alfred Weyland. (L.S.).

Aufrufe: 05.11.2016, 14:38 Uhr
Lutz SchinköthAutor