EL-Cup: Freren unterliegt im Finale

Der TuS Recke durfte letztendlich den Heinrich-Middendorp-Gedächtnis-Pokal mit nach Hause nehmen und sicherte sich gleich bei seiner ersten Teilnahme eine Siegerplakette auf dem Wanderpokal. Im Endspiel setzte sich die Truppe von Marc Wiethölter, die gerade erst von der Kreisliga A in die Bezirksliga aufgestiegen ist, mit 2:1 gegen Freren durch. Florian Overberg und Andre Klostermann trafen für Recke. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Daniel Holt. „Unterm Strich bin ich zufrieden, dass wir ohne Blessuren rausgegangen sind und noch ein drittes Spiel machen durften“, zog Frerens neuer Trainer Chrstian Freesen trotz der Finalniederlage ein positives Fazit. Seine Mannschaft hätte ebenso wie Recke weitere Treffer erzielen können, doch der Turniersieger kratzte den Ball zweimal von der eigenen Torlinie. Aber Recke vergab auch gute Konterchancen.
Frerens Ex-Trainer Uli Manemann behielt im Spiel um Platz drei gegen Gastgeber Schapen die Oberhand. Nach 45 Minuten Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Dennis Kröger schoss Schapens Führungstor, das Marcel Molendyk noch ausglich. Im Elfmeterschießen leistete sich Biene einen Fehlschuss und Schapen zwei. „Aufgrund der Voraussetzungen, dass wir eine neue Mannschaft sind und erst zwei Wochen im Training, bin ich ganz zufrieden“, sagte Manemann, dessen Team in dieser Woche bei der Stadtmeisterschaft in Lingen spielt. Am Dienstag stehen Bienes Vorrundenspiele gegen Darme und Baccum an.
In beiden Gruppen kassierten die Teams jeweils eine Niederlage und landeten einen Sieg. Recke zog dank der besseren Tordifferenz in das Endspiel ein. Schüttorf schied nach der 1:4-Pleite im Abschlussspiel gegen Recke vorzeitig aus, während Biene wenigstens noch das „kleine Finale“ bestreiten durfte.
Kuriosum in der zweiten Gruppe: Freren, Schapen und Oberligist Neuenkirchen als klassenhöchstes Team siegten jeweils einmal mit 2:0. Im Elfmeterschießen qualifizierte sich Freren für das Endspiel.
Dass Titelverteidiger Spelle zeitgleich bei seinem eigenen Turnier antrat und auch der TuS Lingen an der Venhauser Straße auflief, kostete die Schapener Zuschauer. Lediglich rund 250 Interessierte waren an die Hörstraße gekommen. Das Finale verfolgten am Ende nur noch etwa 70 Fans. Nach Angaben von Schapens Sportlichem Leiter Thomas Hoffrogge passieren sonst beim EL-Cup zwischen 500 und 600 Zuschauer die Stadiontore. „Ich hoffe natürlich, dass das Sportliche wieder in den Vordergrund rückt“, plädiert Hoffrogge für eine rasche Lösung im Terminstreit. „Wir müssen uns einfach mal zusammensetzen.“ Klar sei, dass im nächsten Jahr die 18. Auflage des Turniers stattfinde, erklärt er. „Wieder am zweiten Wochenende im Juli“, so Hoffrogge.