2024-04-25T08:06:26.759Z

Vereinsnachrichten
Thomas Zimmermann und der FV Ravensburg empfangen den SSV Reutlingen zum zweiten Heimspiel in der Fußball-Oerliga. Alexander Tutschner
Thomas Zimmermann und der FV Ravensburg empfangen den SSV Reutlingen zum zweiten Heimspiel in der Fußball-Oerliga. Alexander Tutschner
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Eitel erwartet eine "abgezockte Truppe"

Ravensburg empfängt am Mittwochabend (18 Uhr) den SSV Reutlingen in der Fußball-Oberliga

Ravensburg / sz - Zum zweiten Oberliga-Heimspiel der Saison empfängt der FV Ravensburg am Mittwochabend den SSV Reutlingen, der mit drei Niederlagen in Folge äußerst schlecht in die Saison gestartet ist. Ganz anders die Ravensburger, nach zwei Siegen und einem Unentschieden am Samstag beim Freiburger FC (1:1) steht der FV ganz weit oben in der Tabelle.

Mit dem Punkt in Freiburg konnte man beim FV zwar leben, dennoch wäre mehr drin gewesen. ,,Wir hatten in der ersten Halbzeit klare Vorteile, da hat die letzte Konsequenz gefehlt", sagt FV-Trainer Wolfram Eitel. Aus den drei oder vier sehr guten Chancen hätte man zwei Tore machen müssen, ,,dann kommt Freiburg nicht mehr zurück". Wenn es also nach diesem guten Start etwas zu kritisieren gibt, dann die Tatsache, dass die Ravensburger noch zu viele Chancen brauchen und ihre Konter nicht sauber zu Ende spielen.

Insgesamt nehme man ein schlechtes Gefühl mit aus Freiburg, die Spieler seien enttäuscht in der Kabine gesessen, so Eitel. Dem Trainer gefällt es, dass das Team mit dem Punkt nicht zufrieden war. Das sei genau der richtige Weg von den Jungs, ,,die richtige Einstellung zu finden, um Reutlingen zu schlagen". Der Trainer hofft, dass sich seine Mannschaft für den hohen Aufwand, den sie betreibt, ,,einen Tick weit mehr belohnt". Dann bekomme man auch größere Ruhephasen im Spiel. ,,Wir müssen das Ding gegen Reutlingen besser zu Ende spielen, denn wir haben zum ersten Mal eine abgezockte Truppe als Gegner." Das gelte nicht nur für die Stürmer, sondern für alle Spieler. ,,Es geht um das ganze Denken, das Tor mit aller Macht zu wollen", sagt Eitel. Rahman Soyudogru fällt weiter aus, ansonsten sind alle Spieler fit.

Trotz des schlechten Starts warnt Eitel vor dem Gegner: ,,Reutlingen hat so viel Qualität im Kader, auch wenn derzeit einige Spieler verletzt sind, dass sie sicher wieder unten raus kommen", sagt der Trainer. ,,Die werden sich mit Haut und Haaren wehren und mit ihrer tollen Offensivabteilung Nadelstiche nach vorne setzen. Wir müssen den Kampf annehmen, und wir hoffen auf ein tolles Fußballfest."

Sicherheitskräfte im Einsatz

Bei dem Spiel gegen Reutlingen handelt es sich um ein sogenanntes Sicherheitsspiel. Deshalb müssen Polizei und Verein besondere Vorkehrungen treffen. ,,Wir sind verpflichtet, 20 Ordner zu stellen", sagt Peter Mörth, der Sportliche Leiter des FV Ravensburg. Doppelt so viele wie bei einem normalen Oberligaspiel. Außerdem gibt es grundsätzlich Polizeipräsenz im Stadion bei diesem Spiel. ,,So sind die Vorgaben laut Sicherheitskonzept", sagt Mörth. Die ganze Sache sei zwar umstritten und werde heißer gekocht als gegessen. ,,Aber wir müssen die Vorschriften natürlich erfüllen." Die Reutlinger Fans werden an einem separaten, ausgewiesenen Platz im Stadion angesiedelt. Beim letzten Gastspiel des SSV in Ravensburg kamen etwa 30 friedliche Fans. Aber: ,,Die Erfahrung hat gezeigt, dass es auch schon anders war", sagt Mörth.

Der Sportliche Leiter hofft, dass sich zum zweiten Heimspiel wieder eine stattliche Kulisse einfindet, knapp 1000 Besucher kamen zum Heim-Auftakt gegen die Stuttgarter Kickers II (2:1-Sieg). ,,Wir haben einen überragenden Start hingelegt", sagt Mörth, ,,wir machen die Fußballfans natürlich neugierig." Der Spieltag unter der Woche sei ein guter Termin. ,,Unsere Mannschaft spielt einen engagierten Fußball, wir hoffen, dass die Leute den auch sehen wollen."

Aufrufe: 026.8.2014, 18:36 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor