2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Philipp Baierl (rot, hier gegen Benjamin Griesche) versprühte bei den Gästen mit am meisten Offensivdrang. F: Schulze
Philipp Baierl (rot, hier gegen Benjamin Griesche) versprühte bei den Gästen mit am meisten Offensivdrang. F: Schulze

Eisleben taumelt an der Spitze

MSV Eisleben gewinnt in Nietleben glücklich +++ Schuhmann doppelter Strafstoßschütze

Das Sonntagspiel der Landesklasse 4 gewann der MSV Eisleben deutlich mit 3:0. Doch so deutlich das Ergebnis - so unterschiedlich der Spielverlauf. Während die Gäste aus Eisleben einzig in Hälfte eins Offensivdrang zeigten, war der Nietlebener SV über die komplette Spielzeit das aktivere Team - und hatte dabei auch genug Chancen zum Torerfolg. Allerdings war Mirko Schuhmann vom Strafstoßpunkt doppelt eiskalt und netzte dabei erst zur Führung, ehe er später den 3:0-Endstnad besorgte.

Nietlebener SV Askania - MSV Eisleben 0:3
Den ersten Aktzent in der Partie setzten die Eislebener, welche natürlich ihren Abstand auf Verfolger Hettstedt weiterhin halten möchten. Dominik Lange spielte Mike Hausius den Ball direkt in die Füße, dessen Hereingabe am langen Pfosten bei Philipp Baierl landete. Doch sein Kopfball ohne Präzession und ohne Druck landete klar über dem Gehäuse. Nachfolgend kamen die Gäste kaum noch zu nennenswerten Angriffsaktionen. Ganz anders dabei die Askanen mit Sturmtank Sebastian Schmidt. Der agile und wendige Angreifer brachte die MSV-Defensive so einige Male zur Verzweiflung. Erst lenkte Bellstedt eine Volleyabnahme von Benjamin Griesche um den Pfosten, ehe er bei den Abschlüssen von Sebastian Schmidt zwei Mal das Glück auf seiner Seite hatte (17./20.). Nach einer Ecke der MSV-Elf lag Daniel Stephansky quer in der Luft und ging zu Boden. Der schrille Pfiff des Schiedsrichters war am Heiderand kaum zu überhören. Elfmeter! Eiskalt verwandelte Mirko Schuhmann unten rechts zum scheichelhaften Führungstreffer. Danach sollten die Blau-Gelben ihre beste Phase haben. Erst rettete Mario Bellstedt gegen Sebastian Schmidt, wenige Minuten krazte er Beneschs Kopfball von der Linie. Nachdem Martin Stutzer einige Zeit später die nächste Ausgleichschance liegen ließ, hätten die Eislebener kurz vor dem Halbzeittee noch erhöhen können, jedoch war Sören Höpfner zur Stelle und bereinigte die Situation.

Nach Wiederanpfiff wurde die Partie zunehmend ruppiger. Fünf Verwarnungen innerhalb zehn Minuten sprechen hierfür klare Worte. Die nächste dicke Möglichkeit sollte sich wieder für die Askanen ergeben. Amtage und Bellstedt mit einem Missverständnis, wodurch Sebastian Schmidt versucht das Leder, über Bellstedt hinweg, im Tor unter zu bringen. Doch der schon groß gewachsene Bellstedt brauchte dafür seine volle Körperlänge und vereitelte den vermeintlichen Ausgleich des Gastgebers. Drei Minuten nach der Chance zum 1:1 fiel der Treffer jedoch auf der anderen Seite. Philipp Baierl setzte sich auf der linken Seite gegen die aufgerückte Askanen-Defensive gut durch und legte den Ball letztlich 'butterweich' auf den Kopf von Daniel Stephansky, welcher mühelos das Leder über die Linie beförderte.


Mario Bellstedt (schwarz, hier im Hinspiel) war gegen Nietleben der überragende Mann auf Seiten der Gäste. F: Thimm

Nach dem zweiten Treffer des MSV hatten die Nietlebener die völlige Spielkontrolle. Doch strukturierter Fußball sprang dabei nicht heraus. Daniel Benesch hatte einzig noch die Gelegenheit zu treffen, doch auch bei diesem Schuss war, der am heutigen Tage überragende, Mario Bellstedt zur Stelle. Den letzten Aufreger gab es im Gäste-Strafraum, als Nico Buchmann versuchte mit einem Fallrückzieher zu klären, dabei jedoch ausschließlich seinen Gegenspieler traf. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb hierbei jedoch aus und somit landeten die Eislebener im Konter den ersehnten dritten Treffer, als Schuhmann, nach einer Notbremse von Christian Kersten, erneut eiskalt vom Strafstoßpunkt netzte.

"Einen Tabellenunterschied haben die Zuschauer heute nicht zu sehen gehabt, einzig, dass Eisleben als Spitzenreiter eben die Tore machte, die wir hätten machen müssen. Nun haben wir mit Schmidt und Scheffel zwei Gesperrte am kommenden Samstag bei Turbine Halle und müssen schauen, wie wir diese Spieler kompensieren können.", so Matthias Zech kurz nach Abpfiff. "Doch auf solcher Leistung lässt sich aufbauen.", fügte der Nachfolger von René Papst hinzu.


Schiedsrichter: Daniel König (Schochwitz) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Mirko Schuhmann (22. Foulelfmeter), 0:2 Daniel Stephansky (68.), 0:3 Mirko Schuhmann (88. Foulelfmeter)
Aufrufe: 022.2.2015, 16:08 Uhr
Marwin WolfAutor